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Die Preisträger*innen des
Deutschen Preises für Patientensicherheit 2021

Der APS-Vorstand, die Kooperationspartner und die Jurymitglieder gratulieren sehr herzlich den Preisträger*innen 2021.

 

FILM ZUR PREISVERLEIHUNG vom 29.04.2021 AUF YOUTUBE ANSEHEN

Platz 1

TELnet@NRW – Telemedizinisches, intersektorales Netzwerk als neue digitale Gesundheitsstruktur zur messbaren Verbesserung der wohnortnahen Versorgung

Hauptautor: Univ.-Prof. Dr. med., FRCA Gernot Marx et al..
IZDM – Innovationszentrum Digitale Medizin, Uniklinik RWTH Aachen

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Platz 2

STOP-INJEKT CHECK – 2 Sekunden für mehr Medikamentensicherheit. Planung, Umsetzung und Evaluation eines konzernweiten Präventionsprojektes in den Asklepios Kliniken

Autorengruppe:
Reiner Heuzeroth, Asklepios Kliniken GmbH & Co KGaA, Konzernbereich Qualität
Dr. med. Marcus Rall und Dr. Saskia Huckels-Baumgart, InPASS Institut für Patientensicherheit und Teamtraining GmbH

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Platz 3

Cluster-Alarm-System, CLAR – Ein elektronisches System für die Schnellerkennung von Erregerhäufungen im Krankenhaus

Hauptautor: Dr. rer. medic. Michael Behnke et al.
Institut für Hygiene und Umweltmedizin, Charité – Universitätsmedizin Berlin

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Nachwuchsförderpreis

Dissertation „Auswirkungen einer intersektoralen pharmakotherapeutischen Betreuung durch Apotheker auf die Symptomlast von Palliativpatienten„.

von Dr. Dominik Bauer

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Die Preisträger*innen des
Deutschen Preises für Patientensicherheit 2020

Der APS-Vorstand, die Kooperationspartner und die Jurymitglieder gratulieren sehr herzlich den diesjährigen Preisträger*innen.

Die feierliche Verleihung, die traditionell auf unserer Jahrestagung in Berlin stattfindet, musste wegen der Corona-Pandemie leider ausfallen. Auf dieser Seite stellen wir Ihnen die Projekte der Preisträger*innen und weitere eingereichte Arbeiten vor.

Presseveröffentlichung f&w meldung

Vorwort

Der Preis ist eine Anerkennung für das Engagement einzelner Personen und Teams für die Stärkung der Patientensicherheit. Er soll ein Zeichen setzen, um die Sicherheitskultur im Gesundheitswesen nachhaltig zu fördern.

Die in diesem Jahr prämierten Projekte haben eines gemeinsam: Sie verbessern nicht nur die Patientensicherheit in der eigenen Einrichtung, sondern sind darauf ausgerichtet, darüber hinaus zu einer sicheren Versorgung beizutragen.

Ansätze für Verbesserungen der Patientensicherheit sind dann besonders wertvoll, wenn sie möglichst breit, also über die eigene Einrichtung hinaus, die Versorgung besser und sicherer machen. Das bedeutet aber auch, dass sie sich finanziell nicht immer rechnen. Wir freuen uns deshalb besonders, dass wir den Preis an Projekte vergeben können, die dieser gesamtgesellschaftlichen Verantwortung gerecht werden.

Darüber hinaus haben wir auch in dieser Ausschreibungsrunde wieder viele innovative Konzepte und Ideen kennenlernen dürfen, die uns gezeigt haben, wieviel Eigeninitiative und persönliches Engagement zur Stärkung der Patientensicherheit eingesetzt und investiert werden. Das ist bemerkenswert und hat uns dazu veranlasst, die Bewertungskriterien für die nächste Ausschreibungsrunde zu ändern, um auch nicht-universitäre Einrichtungen stärker zur Bewerbung zu motivieren.

Wir gratulieren den Preisträger*innen und bedanken uns bei allen Bewerberinnen und Bewerbern!

Auch unseren Kooperationspartnern sei herzlich gedankt – Felicitas Janßen, Silvia Petak-Opel und Michael Petry, die uns von Beginn dieses Projektes an begleiten und unterstützen.

Und ein großes Dankeschön an unsere Jurymitglieder, die sich mit ihrer Expertise und ihrer wertvollen Zeit so wohlwollend für dieses Projekt engagieren – Peggy Ahl, Claudia Emma Dachs, Franziska Diel, Ingo Heberlein, Felicitas Janßen, Wolf-Dieter Ludwig, Martin Meilwes, Klaus Schlüter, Claudia Doris Spies und Christoph Straub.

 

Vielen Dank!

Ihre Ruth Hecker

 

 

Platz 1

Projekt „Arzneimittelinformation Palliativmedizin“

Constanze Rémi (Hauptautorin) und Team
Klinik und Poliklinik für Palliativmedizin Klinikum der Universität München

Der erste Platz, der mit 10.000 Euro dotiert ist, geht an die Klinik und Poliklinik für Palliativmedizin der LMU München für das Projekt „Arzneimittelinformation Palliativmedizin“. Hier können sich Ärzt*innen, Apotheker*innen und Pflegekräfte aus dem gesamten deutschsprachigen Raum bezüglich einer sicheren Arzneimitteltherapie für die von ihnen betreuten palliativen Patient*innen beraten lassen. Mehr als 1.000 Anfragen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz wurden bereits beantwortet. Die Befragung der Anfragenden hat ergeben, dass die Praxisrelevanz der Auskünfte als hoch eingeschätzt wird und auch positive Effekte auf die Symptomkontrolle und somit die Lebensqualität der PatientInnen zu verzeichnen waren.

„Mit der Verleihung des Preises wollen wir die Anlaufstelle noch bekannter machen und das zweckgebundene Preisgeld soll dazu beitragen, dass das kostenfreie Angebot weiter fortgesetzt werden kann,“ erklärt Ruth Hecker die Entscheidung der 10-köpfigen Preisjury.

 

v.l.n.r.: Claudia Bausewein, Constanze Rémi, Alina Hermann, Stephanie Büsel (Mai 2020)
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Platz 2

Projekt „Erhöhung der Patientensicherheit durch automatisierte Aufbereitung von Ultraschallsonden – Lösung für ein bisher ungelöstes Problem“

Dr. med. Dr. med. univ. Markus Lerchbaumer (Hauptautor) und Team,
Interdisziplinäres Ultraschallzentrum und Ultraschallforschungslabor, Charité Universitätsmedizin Berlin

An das Projekt zur Erhöhung der Patientensicherheit durch automatisierte Aufbereitung von Ultraschallsonden des Interdisziplinären Ultraschallzentrums und Ultraschallforschungslabor der Klinik für Radiologie an der Charité geht der mit 6.000 € dotierte zweite Platz. Ultraschallsonden, über die wegen des engen Körperkontakts leicht Erreger verbreitet werden können, werden üblicherweise mittels manueller Wischdesinfektion gereinigt, was bereits von der KRINKO als bisher ungelöstes Infektionsrisiko identifiziert wurde. Das automatisierte Verfahren mit Integration in die Dokumentation im Krankenhausinformationssystem, das von den Preisträgern entwickelt und mittlerweile schon auf weitere Krankenhäuser ausgerollt wurde, verspricht wesentliche Verbesserungen beim Schutz der Patienten vor Infektionen während der Untersuchung.

„Hier wird eine schon lange bekannte Lücke in der Hygiene, für die den Praktikern vor Ort keine Lösung zur Verfügung stand, praxistauglich geschlossen,“ lobt Ruth Hecker das Projekt von Dr. Lerchbaumer und seinem Team an der Charité.

 

Das Team der Uro-Radiologie im interdisziplinären Ultraschallzentrum der Charité (Mai 2020) v.l.n.r.: Prof. Dr. med. Thomas Fischer (Radiologie, Leiter US-Zentrum), Dr. med. Andreas Maxeiner (Urologie, Schwerpunkt fusionsbasierte Prostatabiopsie), Dr. med. Dr. med. univ. Markus Lerchbaumer (Lehr- und Forschungskoordinator US-Zentrum)
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Platz 3

Projekt „Die Entwicklung einer nationalen elektronischen Gedächtnis- und Entscheidungshilfe für Notfälle in Anästhesie (eGENA)“

Dr. med. Mark Weinert, DESA (Hauptautor), Facharzt für Anästhesiologie
Dr. med. Hendrik Eismann, Facharzt für Anästhesiologie, Medizinische Hochschule Hannover, Klinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin
Priv. Doz. Dr. med. Michael St.Pierre, DEAA, Oberarzt Anästhesiologische Klinik, Universitätsklinikum Erlangen

Der dritte Platz und damit 3.500 € Preisgeld gehen dieses Jahr an ein Projekt der Anästhesiologie. Die elektronische Gedächtnis- und Entscheidungshilfe für Notfälle in Anästhesie (eGENA) ist eine elektronische Gedächtnisunterstützung, die auf einem Computer oder Tablet im Operationssaal zur Verfügung gestellt wird, um bei Notfällen zu helfen, die richtigen Entscheidungen zu treffen. Sie stellt Informationen und Entscheidungshilfen zur Verfügung, die für die betreuten PatientInnen lebensrettend seinen können.

„In einem Flugzeug gibt es Checklisten, um zu helfen, im Notfall, wenn alles schnell gehen muss und die handelnden Personen unter Druck stehen, keine wichtigen Schritte oder entscheidungsrelevanten Fragen zu vergessen. Eine solche Hilfe entlastet auch im Operationssaal und erhöht so die Sicherheit der Patientinnen und Patienten,“ weiß Ruth Hecker, selbst Anästhesistin, aus eigener Erfahrung.

 

 

Dr. Mark Weinert im Video
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Sonderpreis

Projekt „Schlaganfallaufklärung: „Ein Cartoon rettet Leben“

Sandra Gruß (Hauptautor)
Evangelisches Klinikum Bethel

Auch in diesem Jahr hat sich die Preisjury entschlossen, einen Sonderpreis zu vergeben, der zwar nicht mit einem Preisgeld verbunden ist, dafür aber mit der Unterstützung des APS, eine gute Initiative noch breiter bekannt zu machen. Der Preis geht an das Evangelische Klinikum Bethel, die zusammen mit dem bekannten Cartoonisten Ralph Ruthe ein Aufklärungsvideo zur Erkennung und richtigen Reaktion bei Schlaganfallsymptomen erstellt und anlässlich verschiedener Aktionstage weiter verbreitet haben. Insgesamt wurde das Video seit Mai 2017 auf den unterschiedlichen Kanälen 1.337.978 Mal (Stand: 30.10.2019) aufgerufen. Das Video wurde seit Veröffentlichung insgesamt 36.920 Mal von Usern geteilt.

„Genauso stellen wir uns eine gelungene Aufklärung der Bevölkerung vor,“ fasst Ruth Hecker die Einschätzung der Preisjury zusammen.

 

Prof. Dr. Rüdiger Schäbitz, Chefarzt der Klinik für Neurologie im Evangelischen Klinikum Bethel (links) und Ralph Ruthe (2017 am Tag der Erstausstrahlung)
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Veröffentlichung weiterer eingereichter Arbeiten 2020

Um den Deutschen Preis für Patientensicherheit 2020 haben sich insgesamt 21 Einrichtungen, Unternehmen, Institutionen und Einzelpersonen beworben.

Sie alle leisten einen wichtigen Beitrag zur Förderung der Patientensicherheit und stellen hierfür wichtige Maßnahmen dar. Wir freuen uns, dass wir von einigen Bewerbern das Einverständnis erhielten, das jeweilige Exposé ihrer Bewerbung zu veröffentlichen.

(alphabetisch nach Hauptautor sortiert)

 

Critical Incident Reporting System zur Erhöhung der Patientensicherheit im Rettungsdienst – Netzwerk Medizinprodukte Sicherheit

Dr. med. Thomas Castner, Netzwerk Medizinprodukte Sicherheit (Hauptautor)

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AHOI – Patient im Boot / Infection control perception and behavior: a question of sex and gender? Results of the AHOI feasibility study

Tillmann Görig , Universitätsmedizin Greifswald (Hauptautor)

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Priapism induced by various psychotropics: A case series

Dr. rer. nat. Timo Greiner, Immanuel Klinik Rüdersdorf, Abteilung für Psychiatrie und Psychotherapie/ Medizinische Hochschule Brandenburg (Hauptautor)

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Interdisziplinäre alterstraumatologische Visite der Medizinischen Hochschule Hannover

Dr. med. Olaf Krause, Medizinische Hochschule Hannover, Institut für Allgemeinmedizin (Hauptautor)

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Strategien zur Patientensicherheit – Europas größter und modernster Klinikneubau am Universitätsklinikum Schleswig-Holstein ist geschafft!

Prof. Dr. Dr. Rainer Petzina, UNIVERSITÄTSKLINIKUM Schleswig-Holstein (Hauptautor)

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Das zahnschonende Laryngoskop

Dr. med. Andreas Schlicker, Herzzentrum Lahr (Mediclin) (Hauptautor)

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Neuroleptic malignant syndrome: evaluation of drug safety data from the AMSP program during 1993–2015

Dr. med. Michael Schneider, Immanuel Klinik Rüdersdorf, Abteilung für Psychiatrie und Psychotherapie/ Medizinische Hochschule Brandenburg (Hauptautor)

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24 Empfehlungen für guten Umgang mit Patienten

Dr. med. Dieter Zahn (Hauptautor)

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Deutscher Preis für Patientensicherheit 2019

Preisträger 2019

Preisverleihung Deutscher Preis für Patientensicherheit 2019

Die feierliche Verleihung des Deutschen Preises für Patientensicherheit 2019 fand am 09.05.2019 im Rahmen der APS-Jahrestagung in Berlin statt.

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Platz 1

Strategien zur Verbesserung der Versorgungssituation in
stationären Pflegeeinrichtungen unter besonderer Berücksichtigung der Arzneimittelversorgung und Arzneimitteltherapiesicherheit

Dr. med. Irmgard Landgraf
Fachärztin für Innere Medizin
Lehrärztin der Charité Berlin
Hausarztpraxis am Agaplesion Bethanien Sophienhaus Berlin

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Platz 2

Anpassung und Optimierung des Entlassmanagements für die Neonatologie und Pädiatrie

Hauptautorin: Dr. Britta M. Hüning et al.
Universitätsklinikum Essen, Klinik für Kinderheilkunde/Vestische Kinder- und Jugendklinik Datteln

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Platz 3

Übertragung einer „Cockpit-Strategie“ in die
Anästhesiologie

Hauptautorin: Dr. med. Heike Vogelsang et al.
Klinik für Anästhesiologie und Operative Intensivmedizin, Katholisches Klinikum Bochum, Universitätsklinikum Bochum

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Sonderpreis

Patientensicherheit und Risikomanagement
in der Psychotherapie (PaRiPs)

Prof. Dr. Michael Linden
IVB, Institut für Verhaltenstherapie Berlin

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Weitere eingereichte Arbeiten 2019

Um den Deutschen Preis für Patientensicherheit 2019 haben sich insgesamt 29 Einrichtungen, Unternehmen, Institutionen und Einzelpersonen beworben.

Sie alle leisten einen wichtigen Beitrag zur Förderung der Patientensicherheit und stellen hierfür wichtige Maßnahmen dar.

Wir freuen uns, einige dieser Arbeiten (Exposé unter Vorbehalt des Einverständnis des jeweiligen Bewerbers) veröffentlichen zu dürfen.

 

(Die Reihenfolge ist zufällig, sie entspricht nicht dem Bewertungsranking!)

 

Das Luer-Safe-System zur Überwindung der Fehlverbindungsrisiken des Luer-Systems

Exposé

 

Vermeidung einer Seitenverwechslung durch Implementierung eines Tools für eine sichere, elektronische, virtuelle und dokumentenechte Seitenmarkierung
im kosmetisch sichtbaren Bereich

Exposé

 

Sichere elektronische Gesundheitskarte – Erfindung einer zentralen, einfach anwendbaren elektronischen Gesundheitskarte mit hoher Datensicherheit

Exposé

 

cirs.bayern – Fehler- und Risikomanagement in der Notfallmedizin Bayern

Exposé

 

Prozessoptimierung in der Endoskopie durch Implementierung der „Checkliste Patientensicherheit Endoskopie“

Exposé

 

Impfaktionswoche „GEGEN Influenza 2018/2019“

Exposé

 

STOP-INJEKT CHECK – 2 Sekunden für mehr Medikamentensicherheit

Exposé

 

Optimierung der Patienteninformation über spezifische Risiken der Patientensicherheit während eines Krankenhausaufenthaltes.
Evaluierung der Informationsbroschüre des Universitätsklinikums Essen

Exposé

 

Qualifizierter Klinikinterner Patiententransport

Exposé

 

Optimierung der Arzneimittelsicherheit im klinischen Stationsalltag

Exposé

 

Therapie Monitoring

Exposé

Deutscher Preis für Patientensicherheit 2018

Preisverleihung Deutscher Preis für Patientensicherheit 2018

Die feierliche Verleihung des Deutschen Preises für Patientensicherheit 2018 fand am 03.05.2018 im Rahmen der APS-Jahrestagung am 03./04.05.2018 in Berlin statt.

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Bild (v.l.n.r.): Prof. Dr. Worth (Deutsche Atemwegsliga) Dr. Ginski/Dr. Dr. Treder/Rosenbaum/Dr. Hünefeld(St. Franziskus Stiftung Münster), Dr. Röher/Dr. Apostolidou (Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf) Monika Andraschko (Apotheke des Klinikums der Universität München)

Platz 1, dotiert mit 10.000 Euro

Das Kompetenzzentrum für Mikrobiologie und Hygiene der St. Franziskus-Stiftung Münster – Interdisziplinär und nah am Patienten für mehr Patientensicherheit

Jedes Jahr sterben etwa 15000 Patienten in Akutkrankenhäusern an Infektionen (Deutsche Gesellschaft für Krankenhaushygiene). Die Vermeidung von Infektionen im Krankenhaus und die zeitnahe Diagnostik und Behandlung von Patienten mit Infektionen sind daher von zentraler Bedeutung für die Patientenversorgung. Eine hohe interdisziplinäre Vernetzung der Infektiologie, Mikrobiologie und Krankenhaushygiene ist für ein effektives Infektionsmanagement unerlässlich. Gleichwohl werden diese komplexen Aufgaben in Krankenhäusern meistens von unterschiedlichen Abteilungen und häufig auch von externen Dienstleistern wahrgenommen.

Das Kompetenzzentrum für Mikrobiologie und Hygiene der St. Franziskus-Stiftung Münster hingegen verfolgt ein umfassendes interdisziplinäres Gesamtkonzept für mehr  Patientensicherheit mit dem Fokus auf Infektionsvermeidung, Infektionsmanagement und Schutz vor Keimübertragung.

Die Fachdisziplinen sind im Kompetenzzentrum gebündelt und sehr eng mit den klinischen Abteilungen verzahnt. Eine hauseigene mikrobiologische Diagnostik mit kurzer Untersuchungsdauer und 24/7- Verfügbarkeit, sowie eine leitliniengerechte standardisierte Therapie mit Antiinfektiva ermöglichen eine optimierte Behandlung von Patienten mit Infektionen. Die positiven Effekte sind direkt greifbar: Im Rahmen der Tätigkeiten des Antibiotic Stewardship (ABS) konnte z.B. gezeigt werden, dass die Steuerung der Verbräuche von Antibiotika zu einer Reduzierung der nosokomialen Clostridium-difficile-Infektionen (CDI) führte. Die Verbesserung des diagnostischen Vorgehens führt dazu, dass die oftmals lebensgefährlichen Blutstrominfektionen deutlich früher diagnostiziert werden als bei Untersuchungen durch externe Einrichtungen; der Zeitvorteil kann bis zu 24 Stunden betragen und Leben retten. Die zeitnahe Bestimmung der Spiegel ausgewählter Antibiotika durch Therapeutisches Drug Monitoring (TDM) bei Intensivpatienten wird dazu genutzt, Dosierungen an die individuelle Situation von Patienten anzupassen, um ausreichende Wirkspiegel sicher zu gewährleisten. Die Blutkulturdiagnostik konnte durch die Entwicklung und Einführung eines standardisierten Entnahmesets verbessert werden; die Rate falsch positiver Blutkulturergebnisse konnte entscheidend gesenkt werden. Mit der Implementierung des Kompetenzzentrums für Mikrobiologie und Hygiene mit seinem 22-köpfigen Mitarbeiterteam konnte nun eine verbesserte Behandlungsqualität und Patientensicherheit für die zur St. Franziskus-Stiftung Münster gehörigen 15 Krankenhäuser bei der Diagnostik und Behandlung von Infektionskrankheiten realisiert werden.

Hauptautor:
Dr. med. Dr. rer. nat. Wolfgang Treder, Chefarzt des Kompetenzzentrums für Mikrobiologie und Hygiene


Preisträger St. Franziskus Stiftung Münster
(v.l.n.r.) Dr. Ginski, Herr Rosenbaum, Dr. Dr. Wolfgang Treder, Dr. Daisy Hünefeld mit Jurorin Claudia Dachs

Platz 2, dotiert mit 6.500 Euro

MARIAM – Mehr AMTS durch Identifizierung von Risikofaktoren bei der Arzneimittelanamnese

Die stationäre Aufnahme von Patienten ist eine klassische und zugleich kritische Schnittstelle im Gesundheitswesen. Eine strukturierte Arzneimittelanamnese ist Voraussetzung für eine risikoreduzierte Arzneimittelversorgung und Gewährleistung der Arzneimitteltherapiesicherheit (AMTS) während des stationären Aufenthaltes. Die Arzneimittelanamnese bei stationärer Aufnahme durch Apotheker ist an verschiedenen operativen Kliniken bereits etabliert. Die Herausforderung in der Praxis ist es, besonders gefährdete Patienten schnell zu erkennen. MARIAM ist ein interprofessionelles Projekt der Apotheke, Ärzte und Pflege im Klinikum der Universität München. Es wird geprüft, ob beim Patienten Risikofaktoren vorliegen, die die AMTS stationär und gegebenenfalls in der ambulanten Weiterbehandlung beeinflussen können. Die Patienten können auf relevante Risikofaktoren, wie fehlerhaftes präoperatives Absetzen von Arzneimitteln, eingeschränkte
Nierenfunktion, QT-Zeit-Verlängerung, Penicillinallergie und anticholinerge Belastung gescreent werden. Die Informationen stehen dem behandelnden Arzt am „point of care“ im Klinischen Arbeitsplatzsystem (KAS) zur Verfügung, damit können die für den Patienten relevanten Maßnahmen zur Sicherung der AMTS umgehend veranlasst werden.

Auch von Ärzten anderer Fachrichtungen, z.B. Konsildienste sind sie einsehbar, im Entlassmanagement können die Informationen für Medikationspläne und Angaben zur Arzneimitteltherapie im Arztbrief genutzt werden. Im Rahmen von Diplom- und Doktorarbeiten werden die verschiedenen Teilaspekte von MARIAM weiter ausgebaut, evaluiert und veröffentlicht.

Projektgruppe:
Dr. Dorothea Strobach und Monika Andraschko, MBA, Apotheke des Klinikums der Universität München

 

Preisträgerin Monika Andraschko, Apotheke des Klinikums der Universität München mit Juror Dr. Kristian Löbner

Platz 3, dotiert mit 3.500 Euro

Verbesserung von Wirksamkeit und Sicherheit inhalativer Medikamente durch ubiquitär verfügbare Filme

Atemwegserkrankungen wie Asthma und COPD werden vorwiegend mit inhalativen Medikamenten behandelt. Es gibt zahlreiche Inhalationssysteme, die unterschiedlich zu handhaben sind. Die Inhalationstechnik muss erklärt und regelmäßig geübt werden. Im klinischen Alltag werden bei der Inhalationstechnik oft Fehler gemacht.

Die Deutsche Atemwegsliga e.V. hat eine flächendeckend und jederzeit verfügbare videogestützte Aufklärungsplattform aufgebaut, bei der sowohl Fachleute als auch Patienten und Patientinnen jederzeit die notwendigen und korrekten Informationen und Anleitungen über die jeweiligen Inhalationssysteme und -techniken abrufen können. Die richtige Anwendung der Inhalationssysteme wird in kurzen Filmen dargestellt. Die Filme sind in mehreren Sprachen über YouTube und atemwegsliga.de abrufbar. Auf der Internetseite werden zusätzliche schriftliche Informationen gegeben. Der Patient/die Patientin kann den Film beliebig oft ansehen, gewinnt dadurch Sicherheit im Umgang mit „seinem/ihrem“ Inhalationssystem oder kann gezielt Fragen stellen. Erst durch die richtige Anwendung kann das verordnete inhalative Medikament seine gewünschte Wirkung entfalten. Der Patient/die Patientin nimmt die Wirkung wahr, Symptome werden verringert, sinnloses Sprühen wird vermieden. Durch die effektive Therapie wird eine Verschlechterung der Erkrankung verhindert, die zu weiteren therapeutischen Maßnahmen führen würde. Auf diese Weise werden mit hoher Wahrscheinlichkeit unerwünschte Ereignisse auf Grund einer eigentlich unnötigen weiteren Behandlung unterbunden.

https://www.youtube.com/user/Atemwegsliga/playlists

https://www.atemwegsliga.de/richtig-inhalieren.html

Hauptautorin:
Dr. Uta Butt, Geschäftsführerin Deutsche Atemwegsliga e.V., Bad Lippspringe

 

Preisträger Prof. Dr. Heinrich Worth, Deutsche Atemwegsliga mit Jurorin Dr. Franziska Diel

Sonderpreis

Kinderanalgosedierungsteam (KAST) am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf

In den nationalen und internationalen Leitlinien zur Durchführung von Analgosedierungen für diagnostische Maßnahmen und kleine Eingriffe bei Säuglingen und Kindern werden verschiedene Sicherheitsstandards empfohlen. Vor allem sollen nach den Empfehlungen tiefe Analgosedierungen nicht durch den denselben Arzt durchgeführt werden, der auch die Prozedur durchführt. Oft werden Analgosedierungen allerdings vom Kinderarzt „nebenher“ übernommen, und auch die qualifizierte Beherrschung von Zwischenfällen ist nicht immer sichergestellt. Aus diesen Überlegungen heraus ist am UKE ein spezialisiertes Team zur Durchführung von Kinderanalgosedierungen etabliert worden (Kinderanalgosedierungsteam, KAST). Damit ist gewährleistet, dass sowohl die Aufgaben „Sedierung“ und „Untersuchung“ nicht von demselben Behandler durchgeführt werden als auch ein breites Sicherheitsnetz im Falle von Komplikationen zur Verfügung steht.

Unter Federführung des Bereichs Qualitätsmanagement des UKE wurde von einer interprofessionellen und interdisziplinären Projektgruppe die Einführung eines Teams für Kinderanalgosedierungen organisiert. Nach Genehmigung durch den Vorstand des UKE erfolgte die Umsetzung mit Anschaffung eines mobilen Arbeitsplatzes und Schaffung einer Vollzeitstelle sowohl für einen Facharzt (aufgeteilt auf Pädiatrie und Anästhesiologie) als auch einer Pflegekraft des Anästhesie-Funktionsdienstes. Seit August 2014 werden alle Analgosedierungen bei Kindern im gesamten Universitätsklinikum vom KAST durchgeführt.
Die Etablierung des KAST ermöglicht ein leitliniengerechtes Vorgehen bei der Analgosedierung von Kindern. Die retrospektive Auswertung der Sedierungsprotokolle aus dem Zeitraum August 2014 bis August 2015 ergab, dass bei 6,5% der insgesamt 784 Sedierungen unerwünschte Ereignisse auftraten. Es gab keine schwerwiegenden Komplikationen wie Herz-Kreislaufstillstand oder Aspiration. Lediglich in 4 von 784 Fällen (0,5%) musste die Prozedur aufgrund einer nicht lebensbedrohlichen Komplikation abgebrochen werden. Eine signifikante Verringerung des Komplikationsrisikos war unter anderem mit jedem Quartal mehr an Behandlungserfahrung des KAST festzustellen. Die beobachteten Komplikationsraten liegen in der Größenordnung vergleichbarer Literaturangaben. Die Ergebnisse belegen, dass eine entsprechende Expertise im Bereich der Analgosedierung komplex kranker Kinder einen wesentlichen Faktor für die Sicherheit darstellt. Somit können Patientensicherheit und Untersuchungsergebnisse wesentlich verbessert werden.

Für die Projektgruppe:
Dr. med. Sofia Apostolidou und Dr. med. Katharina Röher, Leitung des Kinderanalgosedierungsteams am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf

 

Preisträger Dr. med. Sofia Apostolidou und Dr. med. Katharina Röher, Leiterinnen des Kinderanalgosedierungsteam (KAST) am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf mit Jurorin Prof. Dr. Claudia Spies

Veröffentlichung weiterer eingereichter Arbeiten 2018

Um den Deutschen Preis für Patientensicherheit 2018 haben sich insgesamt 22 Einrichtungen, Unternehmen, Institutionen und Einzelpersonen beworben.

Sie alle leisten einen wichtigen Beitrag zur Förderung der Patientensicherheit und stellen hierfür wichtige Maßnahmen dar. Wir freuen uns, dass wir von einigen Bewerbern das Einverständnis erhielten, das jeweilige Exposé ihrer Arbeit zu veröffentlichen.

(Die Reihenfolge ist zufällig).

 

Projekt: Konzeption, Implementierung und Evaluation eines Fehlerberichts- und Lernsystems in der ambulanten Versorgung („TKCIRS“)
Goethe-Universität Frankfurt am Main, Institut für Allgemeinmedizin, Hauptautorin: Dr. Beate Müller

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Projekt: Tübinger Trainingssystem für flexible Endoskopie als entscheidender Faktor zur Verbesserung der Patientensicherheit
Universitätsklinikum Tübingen, Experimentelle Chir. Endoskopie, Zentrum für Medizinische Forschung, Hauptautor: Prof. Dr. K. E. Grund

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Wissenschaftliche Arbeit: UKAPO – Unterstützte Kommunikation in der Apotheke
Markus Kosock für das Methodenzentrum Unterstützte Kommunikation gemeinnützige UG (haftungsbeschränkt)

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Deutscher Preis für Patientensicherheit 2017 – Preisverleihung

Die feierliche Verleihung des Deutschen Preises für Patientensicherheit 2017 fand am 04.05.2017 im Rahmen der APS-Jahrestagung am 04./05.05.2017 in Berlin statt.

Download „PREIS-Broschüre“

 

Bild: Prof. Wolfgang Böcker und PD Dr. Carl Neuerburg, Klinik für Allgemeine, Unfall- und Wiederherstellungschirurgie am Klinikum der LMU München
Dr. Carola Hasan, Kinderpalliativzentrum der Vestischen Kinder- und Jugendklinik Datteln
Christine Faller und Dr. Hanna Seidling, Abteilung Klinische Pharmakologie und Pharmakoepidemiologie Kooperationseinheit Klinische Pharmazie des Universitätsklinikums Heidelberg

Platz 1, dotiert mit 10.000 Euro

Qualitätssicherung in der Rezeptschreibung – eine Fünfjahres-Bilanz

Zusammenfassung:
In der Kommunikation eines Klinikums mit dem ambulanten Versorgungssektor werden Arzneimittelrezepte durch die Einführung des Entlassrezeptes in Zukunft an Bedeutung gewinnen. Umso wichtiger ist daher eine hohe inhaltliche und formale Rezeptqualität, um Missverständnisse und Versorgungslücken zu vermeiden.

Derzeit werden am Universitätsklinikum Heidelberg ca. 250 000 Rezepte pro Jahr ausgestellt. Nicht zuletzt durch die Rückmeldung aus öffentlichen Apotheken wurde deutlich, wie fehlerbehaftet dieser Prozess war und welche Verunsicherung auf Seiten der Patienten durch missverständlich ausgestellte Rezepte entstand. Solche Rezepte führten auch in vielen Fällen zu zwingend notwendigen Rückfragen der Apotheken und damit vermeidbaren zeitlichen Zusatzbelastung auf allen Seiten.

Ziel war es, in einer flächendeckenden Qualitätsinitiative in den Hochschulambulanzen eines Großklinikums die formale Rezeptqualität nachhaltig so zu verbessern, dass Rezepte unmittelbar in den öffentlichen Apotheken beliefert werden können und damit zu einer hohen Versorgungsqualität beitragen.

Am Ende gelang es einem interdisziplinären Projektteam mit einem Netzwerk an Ansprechpartnern in den einzelnen Kliniken und unterstützt durch den Klinikumsvorstand, die Rückfragen aus den Apotheken von jedem 4. Rezept auf 4 % zu reduzieren. Begleitet durch kontinuierliche Schulungsangebote, über 250 Prozessberatungen Vor-Ort in den Kliniken und die Etablierung einer zentralen Hotline bei Rückfragen stieg auch die Nutzung der elektronischen Rezeptschreibung von 34,9 % auf über 80 % an. Die Ergebnisqualität wurde dabei durch Datenerhebungen in einer repräsentativen Zahl von Apotheken im Umkreis des Klinikums objektiviert, so dass der entscheidende Endpunkt im Alltag erhoben werden konnte.

Projektgruppe am Universitätsklinikum Heidelberg
Christine K. Faller1, Michael Metzner2, Markus Thalheimer3,
Michael Ober4, Torsten Hoppe-Tichy4, Günter Grüber5,
Anette Lampert1, Walter E. Haefeli1, Hanna M. Seidling1

1Abteilung Klinische Pharmakologie und Pharmakoepidemiologie Kooperationseinheit Klinische Pharmazie, 2Abteilung Klinische Pharmakologie und Pharmakoepidemiologie, Medizinische Informationstechnologie, 3Qualitätsmanagement/Medizincontrolling, 4Apotheke des Universitätsklinikums Heidelberg, 5Zentrum für Informations- und Medizintechnik

Platz 2, dotiert mit 6.000 Euro

PALLINI – ein palliativpflegerisches Hygienekonzept

Zusammenfassung:
Ein aktuelles und relevantes Thema im Bereich der Patientensicherheit sind Antibiotikaresistenzen und die Verbreitung von multiresistenten Erregern (MRE).

In der pädiatrischen Palliativpflege konkurriert das berechtigte Ziel der Infektionsprävention und Patientensicherheit mit anderen übergeordneten Behandlungszielen. Der primäre Auftrag ist es, die Lebensqualität der Patienten zu verbessern oder zumindest, soweit möglich, zu erhalten. Hygienemaßnahmen, die bewusst den Patienten von anderen Menschen isolieren, können hier starke unerwünschte Nebeneffekte verursachen. Patienten, die in einem Einzelzimmer einer strengen Kontaktisolierung unterzogen werden, können weder an den pädagogisch-therapeutischen Gruppenangeboten noch am sozialen Leben auf der Station teilnehmen. Zudem fühlen sich die Patienten bzw. auch ihre Angehörigen in Einzelzimmerisolierung mitunter eingesperrt, stigmatisiert, ausgegrenzt und benachteiligt.

Daher wurde am Kinderpalliativzentrum der Vestischen Kinder- und Jugendklinik Datteln ein innovatives Hygienekonzept entwickelt – PALLINI. Es wurde an die Rahmenbedingungen der Kinderpalliativstation angepasst, so dass ein rational begründeter, aus Anwendersicht vernünftiger und praktikabler Kompromiss in Abwägung aller wichtigen Behandlungsziele entstanden ist.

In der ausgezeichneten wissenschaftlichen Arbeit wurde dieses neu entwickelte Konzept (PALLINI) detailliert beschrieben und evaluiert. Die Ergebnisse sind von herausragender Bedeutung für die praktischklinische Versorgung im Bereich der (pädiatrischen) Palliativversorgung. Trotz des bewussten Verzichts auf Einzelzimmerisolierung von Patienten, die mit MRE besiedelt sind, kam es nicht zu einem vermehrten Auftreten von nosokomialen Infektionen. Mithilfe von „PALLINI“ haben die Patienten der Kinderpalliativstation die Möglichkeit, trotz MRE-Nachweis am Stationsleben und an den therapeutischpädagogischen Angeboten der Station teilzunehmen. Der bewusste Verzicht auf Zimmerisolierung zugunsten einer Barrierepflege verbessert die medizinisch-pflegerische Versorgung.

Hauptautorin: Dr. rer. medic Pia Schmidt (MScN) et al.
Kinderpalliativzentrum der Vestischen Kinder- und Jugendklinik Datteln

 

Platz 3, dotiert mit 3.500 Euro

Koordiniertes Osteoporosemanagement von unfallchirurgischen Patienten mittels Fracture Liaison Service (FLS)

Zusammenfassung:

Viele Patienten erleiden Knochenbrüche (Frakturen) aufgrund von Stolperstürzen. Häufig wird die zugrundeliegende Osteoporose auch im Rahmen der operativen Frakturversorgung im Krankenhaus erkannt, die Umsetzung einer spezifischen Osteoporose-Therapie im Verlauf jedoch selten umgesetzt. Dabei haben diese Patienten, ein hohes Risiko, Osteoporose assoziierte Folgefrakturen zu erleiden. Eine Ursache des Behandlungsdefizits der Osteoporose liegt an den Schnittstellen zwischen Klinik, niedergelassenem Arzt und einem Spezialisten für die Osteoporose-Therapie. Durch die Etablierung sogenannter Fracture Liaison Services (FLS), wird eine individuelle Behandlung der Osteoporose über den stationären Aufenthalt hinaus durch eine geschulte Pflegekraft (FLS-Koordinatorin) gesichert. Dies stellt eine neuartige, effektive Möglichkeit dar, um die Versorgungslücke der Osteoporose zu schließen und Folgefrakturen zu reduzieren.

Die Klinik für Allgemeine, Unfall- und Wiederherstellungschirurgie an der LMU München ist die erste Klinik in Deutschland, welche den neuen Weg der Frakturprävention in dieser Form gegründet hat und durch die International Osteoporosis Foundation als FLS zertifiziert wurde.

Hauptautor: Priv.-Doz. Dr. med. Carl Neuerburg et al.
Klinik für Allgemeine, Unfall- und Wiederherstellungschirurgie
Klinikum der LMU München

Deutscher Preis für Patientensicherheit 2016

Deutscher Preis für Patientensicherheit 2016 – Preisverleihung

Die feierliche Verleihung des Deutschen Preises für Patientensicherheit 2016 fand am 14.04.2016 im Rahmen der APS-Jahrestagung am 14./15.04.2016 in Berlin statt.

Pressemeldung

Foto: v.l.n.r.: Prof. Dr. med. habil. Matthias Hübler, Prof. Dr. med. Albert Diefenbacher, Dipl.-Gerontologe Eckehard Schlauß, Dr. Andrea Steinbicker, Prof. Dr. Patrick Meybohm, Priv.-Doz. Dr. med. Stefan Beckers, MME

1. Platz, dotiert mit 10.000 Euro

PATIENT BLOOD MANAGEMENT

Projektgruppe:

Klinik für Anästhesiologie, Intensivmedizin und Schmerztherapie, Universitätsklinikum Frankfurt
– Institut für Transfusionsmedizin und Immunhämatologie, DRKS-Blutspendedienst Baden Württemberg – Hessen, Frankfurt am Main
– Institut für Biostatistik und mathematische Modellierung, Universitätsklinikum Frankfurt
Klinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin, Universitätsklinikum Bonn
Klinik für Anästhesiologie und Operative Intensivmedizin, Universitätsklinikum Schleswig-Holstein, Campus Kiel
Klinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin, Universitätsklinikum Münster

Projekt-Exposé

 

2. Platz, dotiert mit 6.000 Euro

DEMENZ-DELIR-MANAGEMENT am Evangelischen Krankenhaus Königin Elisabeth Herzberge in Berlin

Evangelisches Krankenhaus Königin Elisabeth Herzberge gGmbH
Autorengruppe: Dipl.-Gerontologe Eckehard Schlauß et al.

Projekt-Exposé

 

Wegen Bewertungsgleichstand zwei 3. Plätze, jeweils mit 2.000 Euro dotiert:

Sicherheit im Notfall – ein interdisziplinäres, innerklinisches Notfallmanagement zur Erhöhung der Patientensicherheit

Universitätsklinikum Carl Gustav Carus an der Technischen Universität Dresden
Autorengruppe: Prof. Dr. med. habil. Matthias Hübler et al.

Projekt-Exposé

 

und

Leitliniengerechte Therapie und Patientensicherheit durch softwaregestützte checklistenbasierte Notfallversorgung mit Hilfe eines Telenotarztsystems

Uniklinik RWTH Aachen, Klinik für Anästhesiologie und
Stadt Aachen, Ärztliche Leitung Rettungsdienst
Autorengruppe: Priv.-Doz. Dr. med Sebastian Bergrath et al.

Projekt-Exposé

Eingereichte Arbeiten 2016

 

Um den Deutschen Preis für Patientensicherheit 2016 haben sich insgesamt 41 Einrichtungen, Unternehmen, Institutionen und Einzelpersonen beworben.

Sie alle leisten einen wichtigen Beitrag zur Förderung der Patientensicherheit und stellen hierfür wichtige Maßnahmen dar.

Wir freuen uns, einige dieser Arbeiten (Exposé unter Vorbehalt des Einverständnis des jeweiligen Bewerbers) veröffentlichen zu dürfen.

 

(Die Reihenfolge ist zufällig, sie entspricht nicht dem Bewertungsranking!)

 

Von der Krise zur Verfahrensanweisung: Etablierung eines strukturierten Vorgehens bei Zwischenfällen im Rahmen der Patientenbehandlung an der Universitätsmedizin Mainz

UNIVERSITÄTSMEDIZIN der Johannes Gutenberg-Universität Mainz, Autorengruppe: Univ.-Prof. Dr. med. Martin Weber et al.

Exposé

 

Einführung eines Rückkopplungsverfahrens zur Reduktion der Patientenverwechslungen im Krankenhaus

St. Josefs-Hospital Wiesbaden GmbH, Autorengruppe: Dr. med. Thomas H. Schneider et al.

Exposé

 

Sicherheitsoptimierung in der ambulanten Psychotherapie durch schriftliche Kommunikationshilfen

Dr. Dr. Herbert Mück

Exposé

 

Projekt SICKO (Sicherheit in der Kinderonkologie)
Entwicklung eines innovativen, interdisziplinären und modularisierten Einarbeitungs- und Trainingskonzeptes für Mitarbeiter der Kinder-Onkologie

Medizinische Hoschschule Hannover, Autorengruppe: PD Dr. Lorenz Grigull et al.

Exposé

 

Patientennahes MRSA (Methicillin-resistenter Staphylococcus aureus) – Screening kann die Qualität der Patientenversorgung verbessern und Krankenhauskosten senken

Wertachkliniken Bobingen und Schwabmünchen, Autorengruppe: Dr.med. Helmut Probst et al.

Exposé

 

Mit Entertainment-Education zu mehr Patientensicherheit: Poetry Slam im niedergelassenen Bereich

Kassenärztliche Vereinigung Westfalen-Lippe, Autorengruppe: Marina Buchmann et al.

Exposé

Fotos der Preisverleihung

Deutscher Preis für Patientensicherheit 2015

Deutscher Preis für Patientensicherheit 2015 – Preisverleihung

 

Die feierliche Verleihung des Deutschen Preises für Patientensicherheit 2015 fand am 16.04.2015 im Rahmen der APS-Jahrestagung am 16. und 17. April 2015:10 Jahre APS – Die Zukunft im Blick

Pressemeldung

 

Foto: Preisträger, VertreterInnen der Kooperationspartner, der Jury und des APS.

Platz 1:

Risikomanagement Dekubitus und Sturz an der Charité – Universitätsmedizin Berlin

Autorengruppe: Armin Hauss et al.

Klinisches Qualitäts- und Risikomanagement der Charité

Projektexposé

 

Platz 2:

Verbesserung der Versorgungsqualität Frühgeborener durch intrinsisch motiviertes, videogestütztes Fehlermanagement

Autorengruppe: Prof. Dr. Mario Rüdiger et al.

Medizinische Fakultät Carl Gustav Carus an der TU

Projektexposé

 

2 x Platz 3:

„Asklepios CIRS-Netz – Einrichtungsübergreifendes Lernen aus Fehlern“

Autorengruppe: Reiner Heuzeroth et al.

Asklepios Kliniken GmbH – Konzernbereich Qualität

Projektexposé

 

simparteam® – mehr als ein Notfalltraining für geburtshilfliche Teams

Autorengruppe: Dr. Ingeborg Singer et al.

Medizinischer Dienst der Krankenversicherung in Bayern (MDK Bayern)

Projektexposé

Eingereichte Arbeiten 2015

 

Um den Deutschen Preis für Patientensicherheit 2015 haben sich insgesamt 44 Einrichtungen, Unternehmen, Institutionen und Einzelpersonen beworben.

Sie alle leisten einen wichtigen Beitrag zur Förderung der Patientensicherheit und stellen hierfür wichtige Maßnahmen dar.

Wir freuen uns, einige dieser Arbeiten (Exposé unter Vorbehalt des Einverständnis des jeweiligen Bewerbers) veröffentlichen zu dürfen.

 

(Die Reihenfolge ist zufällig, sie entspricht nicht dem Bewertungsranking!)

 

Das Intraoperative Controlling als Instrument der intraoperativen Qualitätssicherung – ist eine Umsetzung auch an einem Haus der Grund- und Regelversorgung möglich?
Bundeswehrkrankenhaus Hamburg

Autorengruppe: Dr. Andreas Westerfeld et al.

Exposé

 

„Der General Operation Manager (GOM) – prozessorientiertes Workflowmanagement-System“
AQUA Klinik GmbH, Klinik für HNO-Heilkunde

Autorengruppe: Prof. Dr. Gero Strauß et al.

Exposé

Standing Orders Procedures (SOP)
Algorithmen für bestimmte Krankheitsbilder in der Notfallrettung

Bayerisches Rotes Kreuz – Kreisverband Kronach
Autorengruppe: Martin Schmidt et al.

Exposé

 

Einschätzung von Dringlichkeiten: Fortbildungskonzept zur medizinischen Triage im ambulanten Bereich
Kassenärztliche Vereinigung Westfalen-Lippe

Autorengruppe: Marina Buchmann et al.

Exposé

 

„Kinder-/Patientensicherheit in Kinderkliniken“ bezogen auf das Christliche Kinderhospital Osnabrück
Christliches Kinderhospital Osnabrück GmbH

Autorengruppe: Michael Winkler et al.

Exposé

 

Patienteninformation in der Orthopädie

Orthopädische Praxis Dr. Christoph Klein
Autor: Dr. Christoph Klein

Exposé

 

Arzneimittelsicherheit im Rettungsdienst

AGNN Arbeitsgemeinschaft in Norddeutschland tätiger Ärzte e.V.
Autorengruppe: Dr. Sebastian Wirtz et al.

Exposé

 

Abgestempelt“: Erhöhung der Patientensicherheit durch pharmazeutisch begleitete Visiten im Klinikum Friedrichshafen und Kenntlichmachung einer pharmakologisch korrekten Medikation durch Stempelapplikation

Klinikum Friedrichshafen GmbH
Autorengruppe: Ursula Kovács et al.

Exposé

 

Detaillierte Information zur Medikation im Entlassungsbrief vom klinischen Pharmazeuten zur Therapieoptimierung bei Patienten mit zerebraler Ischämie

Klinikum Fulda gAG
Autorengruppe: Dr. rer. nat. Carina Hohmann et al.

Exposé

 

Die Evaluation des Einsatzes von Sensormatten zur Sturzprävention in stationären Pflegeeinrichtungen am Beispiel der Neurologischen Klinik und des BRK Alten- und Pflegeheim Bad Neustadt

Neurologische Klinik GmbH Bad Neustadt
Autorengruppe: Dominik Walter et al.

Exposé

 

When silence is dangerous: „Speaking up“ about safety concerns in oncology

Stiftung Patientensicherheit Schweiz
Autorengruppe: Prof. Dr. David Schwappach et al.

Exposé

 

Feedback nach Reanimation. Ein Projekt zur Verbesserung der Patientensicherheit in der Notfallversorgung durch Fehlervermeidung

Universitätsklinikum Gießen-Marburg GmbH
Autorengruppe: PD Dr. med Clemens Kill et al.

Exposé

 

Multimediales medizinisches Human Factors Online-Training „Human Factors“

Safe Hospital GbR
Autorengruppe: Dr. Martin Hinsch et al.

Exposé

 

Patientensicherheit am Zollernalb Klinikum

Zollernalb Klinikum gGmbH
Autorengruppe: Dr. Katharina Schmid et al.

Exposé

 

Der „Patientensicherheitsschirm“ – ein schützender Schirm, den die SHG-Kliniken Völklingen mit all ihren Aktivitäten über den Patienten aufgespannt haben

SHG-Kliniken Völklingen
Autorengruppe: Jessica Guenther et al.

Exposé

 

Person‐Centred Care – Co‐Creating a Healthcare Sector for the Future

DNV GL – Business Assurance Zertifizierung und Umweltgutachter GmbHAutorengruppe: Michael Niemeier et al.

Exposé

Deutscher Preis für Patientensicherheit 2014

Deutscher Preis für Patientensicherheit 2014 – Preisverleihung

 

Die feierliche Verleihung des Deutschen Preises für Patientensicherheit 2013/2014 fand am 03.04.2014 in Hamburg im Rahmen des „Gemeinsamen Kongresses für Patientensicherheit“ statt.

Pressemeldung

 

Foto: Preisträger und VertreterInnen der Kooperationspartner, der Jury und des APS.

1. Platz

ReduPharm KREATIV

Diakonie Düsseldorf e.V.

Autorengruppe: Klaus Patzelt et al.

Exposé

 

2. Platz

CIRS-NRW

Ärztekammern Nordrhein und Westfalen-Lippe, Kassenärztlichen Vereinigungen Nordrhein und Westfalen-Lippe, Krankenhausgesellschaft Nordrhein Westfalen e.V.

Autorengruppe: Dr. phil. Michael Schwarzenau et al.

Exposé

 

3. Platz

Patientensicherheit im Medizinstudium

Medizinische Fakultät der Universität Zürich, Maennedorf – Schweiz

Autorengruppe: PD Dr. med Sven Staender et al.

Exposé

Fotos der Preisverleihung