Pressemeldungen

Informationen für die Presse

Bitte richten Sie Ihre Presseanfragen an:

Melanie Hansen, Referentin für Öffentlichkeitsarbeit
Aktionsbündnis Patientensicherheit e. V. (APS)
Telefon: 030 3642816-27 (Mo-Fr, 09.00-17.00 Uhr) presse@aps-ev.de

 

06.03.2024

Online-Pressekonferenz „Aktionsplan Wiederbelebung“

Save the Date: Online-Pressekonferenz mit GRC, BVMed, Aktionsbündnis Patientensicherheit

Zur Vorstellung des Aktionsplans Wiederbelebung

Dienstag, 19. März 2024 | 13-14 Uhr | Digital auf MS-Teams

Aktionsplan Wiederbelebung: Rettungskette stärken, mehr Leben retten!

Jedes Jahr erleiden mehr als 70.000 Menschen in Deutschland einen Herz-Kreislauf-Stillstand außerhalb des Krankenhauses. Nur 10 Prozent der Betroffenen überleben ihn. Zeitnahe Wiederbelebungs-Maßnahmen sind wichtig, denn bereits innerhalb von 3 bis 5 Minuten kommt es zu irreversiblen Schäden im Gehirn. Damit ist das schnelle Handeln von umstehenden Personen bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes entscheidend für die Überlebenswahrscheinlichkeit, da dieser durchschnittlich 9 Minuten benötigt. Das Problem: Deutschlands Laien-Reanimationsquote von 51 Prozent liegt deutlich unter den Quoten anderer europäischer Länder. Das müssen wir verbessern, um mit einer gestärkten Rettungskette mehr Leben zu retten!

Der Koalitionsvertrag von 2021 sieht ein „Maßnahmenpaket Wiederbelebung“ vor. Im Herbst 2023 betonte eine Regierungskommission zur Reform des Rettungsdienstes die Rolle der Bevölkerung in der Notfallversorgung. Bislang fehlt es aber an einer Umsetzung konkreter Maßnahmen.

Der Deutsche Rat für Wiederbelebung (GRC) und der Bundesverband Medizintechnologie (BVMed) legen – unterstützt vom Aktionsbündnis Patientensicherheit (APS) und der Bundesarbeitsgemeinschaft Erste Hilfe (BAGEH) – ein gemeinsames Positionspapier zum „Aktionsplan Wiederbelebung“ mit konkreten Vorschlägen in vier Maßnahmenbereichen vor, das im Rahmen der Pressekonferenz vorgestellt wird.

Save the Date: Online-Pressekonferenz

Zur Vorstellung des Aktionsplans Wiederbelebung

Dienstag, 19. März 2024 | 13-14 Uhr | Digital auf MS-Teams

Mit dabei:

  • Univ.-Prof. Dr. med. Bernd W. Böttiger, Vorstandsvorsitzender GRC, Direktor der Klinik für Anästhesiologie und Operative Intensivmedizin der Uniklinik Köln
  • Dr. Marc-Pierre Möll, Geschäftsführer und Vorstandsmitglied BVMed
  • Dr. med. Christian Deindl, Stellvertretender Vorsitzender des Aktionsbündnisses Patientensicherheit (APS e.V.)
  • N.N., Bundesarbeitsgemeinschaft Erste Hilfe (BAGEH)

Wir freuen uns, wenn Sie sich den Termin vormerken oder sich bereits anmelden. Gern mit einer kurzen Rückmail an beeres@bvmed.de oder unter diesem Link:

https://event.bvmed.de/#/events/a2a3261d-fbba-4f36-b0e6-13e258f3c4d0

Zugangslink 

22.02.2024

PRESSE-EINLADUNG #DeutschlandErkenntSepsis – Bundesweite Plakatkampagne zur Aufklärung von Sepsis-Symptomen startet

Mit bundesweit rund 9.000 großflächigen Plakaten setzt die Kampagne #DeutschlandErkenntSepsis ein starkes Zeichen im Kampf gegen eine unterschätzte, aber lebensbedrohliche Erkrankung. Möglich ist dies durch die Förderung des Bundesgesundheitsministeriums für die vom Aktionsbündnis Patientensicherheit e. V. initiierte Kampagne #DeutschlandErkenntSepsis und durch eine Kooperation mit Ströer.

 

Zum Auftakt der Plakatkampagne findet am Donnerstag, den 22.02.2024 eine Pressekonferenz am S-Bahnhof Friedrichstraße in Berlin statt.

Wir laden Sie herzlich zur Pressekonferenz und zum Foto-Termin ein.

Donnerstag, 22. Februar 2024, 14:00 UhrTreffpunkt: Berlin, S-Bahnhof Friedrichstraße. An der Rolltreppe zu den Gleisen 3/4

 

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22.02.2024

Start der bundesweiten Plakatkampagne zur Aufklärung von Sepsis-Symptomen von #DeutschlandErkenntSepsis

Berlin, 22. Februar 2024 – Vom Februar bis Mitte April 2024 werden bundesweit rund 9.000 Billboard-Plakate mit drei unterschiedlichen Motiven zu sehen sein, die über Sepsis-Symptome aufklären. Möglich ist dies durch die Förderung des Bundesgesundheitsministeriums für die vom Aktionsbündnis Patientensicherheit e. V. initiierten Kampagne #DeutschlandErkenntSepsis und durch eine Kooperation mit Ströer.

 

Zum Auftakt der Plakatkampagne fand am Donnerstag, den 22.02.2024 eine Pressekonferenz am S-Bahnhof Friedrichstraße in Berlin statt. Der Patientenbeauftragte der Bundesregierung Stefan Schwartze, MdB, Dr. Ruth Hecker, Vorsitzende des Aktionsbündnisses Patientensicherheit e. V. und Initiatorin der Kampagne #DeutschlandErkenntSepsis, Uwe Kutzner, Leiter des Bestandsmanagements in Berlin von Ströer und Anna Meagan Fairley, Sepsis-Betroffene, stellten gemeinsam eines der Plakatmotive vor, welches auf die Symptome einer Sepsis aufmerksam macht.

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20.12.2023

APS warnt vor Patientensicherheitsgefährdung bei vulnerabler Patientengruppe: Kinder müssen bedarfsgerecht medizinisch in einem zeitlich und fachlich angemessen Umfang behandelt werden können

In den vergangenen Monaten hat sich eine alarmierende Situation in Bezug auf die Gesundheitsversorgung von Kindern entwickelt, die unter Paukenergüssen und Mittelohrentzündungen leiden. Dazu weist das Aktionsbündnis Patientensicherheit (APS) auf die Gefährdung von Kindeswohl hin, mahnt zu lange Wartezeiten für Facharzt- und OP-Termine sowie die Verfügbarkeit von Antibiotika an und verweist auf mögliche lebenslange Spätschäden.

 

Dr. Ruth Hecker, Dr. Christian Deindl und Joachim Maurice Mielert aus dem Geschäftsführenden Vorstand des Aktionsbündnis Patientensicherheit wenden sich mit einem Appell an die zuständigen Institutionen, darunter das Bundesministerium für Gesundheit, die Kassenärztliche Vereinigung, die Krankenkassen, den GKV-Spitzenverband, die zuständigen Fachverbände und die zuständigen Verbände für die Lieferung von Arzneimitteln:

 

„Die Kombination von Paukenergüssen und Innenohrentzündungen erfordert eine zeitnahe medizinische Intervention, um Komplikationen zu vermeiden und das Wohlbefinden der betroffenen Kinder zu gewährleisten. Eltern haben aktuell Schwierigkeiten, rechtzeitig einen Termin zu erhalten, um ihre Kinder von qualifizierten Fachleuten untersuchen zu lassen. Eine Behandlung mit einer erforderlichen Paukenröhrchen-OP erfordere in Ballungszentren eine Wartezeit von einem Jahr oder darüber, erzählen Betroffene. Eine weitere beunruhigende Tatsache ist die eingeschränkte Verfügbarkeit von Antibiotika, die als wichtiger Teil der Behandlung gegen bakteriell verursachte Mittelohrentzündungen eingesetzt werden. Eltern berichten, dass in vielen Fällen keine ausreichende Menge oder gar keine Antibiotika verfügbar sind.

 

Wir fordern die Zuständigen dringend dazu auf, Maßnahmen zu ergreifen, um die Wartezeiten zu verkürzen und sicherzustellen, dass ausreichend Medikamente zur Verfügung stehen. Eltern sollten in der Lage sein, sich darauf verlassen zu können, dass ihre Kinder bei gesundheitlichen Problemen sofortige Aufmerksamkeit und angemessene Behandlung erhalten.

 

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18.12.2023

Ein inklusives Gesundheitssystem für alle: Barrierefreiheit herstellen, Selbstbestimmung ermöglichen und Patientensicherheit stärken

Ankündigung digitale Dialogveranstaltung am 19. Dezember 23 (15.30-17.00 Uhr)

 

Gleich zwei Premieren realisieren wir im Rahmen des morgigen digitalen Impulses: Es ist die erste gemeinsame digitale Veranstaltung von GVG, Gesundheitsziele.de und dem Aktionsbündnis Patientensicherheit e.V. (APS). Erstmalig werden sich außerdem der Beauftragte der Bundesregierung für die Belange behinderter Menschen, Jürgen Dusel und der Patientenbeauftragte Stefan Schwartze zum im Koalitionsvertrag geplanten Aktionsplan für ein diverses, inklusives und barrierefreies Gesundheitswesen öffentlich austauschen.

 

Wie können wir unser Gesundheitssystem inklusiver gestalten und gleichzeitig die Patientensicherheit für alle Patient:innen stärken? Antworten auf diese Frage wollen wir gemeinsam mit Jürgen Dusel (Beauftragter der Bundesregierung für die Belange von Menschen mit Behinderungen) und Stefan Schwartze (Beauftragter der Bundesregierung für die Belange der Patientinnen und Patienten) erörtern. Zusammen mit den Beauftragten der Bundesregierung diskutieren zu den Themen Barrierefreiheit, Ermöglichung von Selbstbestimmung und der Stärkung von Patientensicherheit Ulrike Elsner (Vorstandsvorsitzende des vdek und Beauftragte des GVG-Vorstandes für gesundheitsziele.de) sowie Dr. med. (I) Klaus Reinhardt (Präsident der Bundesärztekammer). Den digitalen Impuls moderiert Tanja Samrotzki.

 

Zu diesem digitalen Impuls laden Gesundheitsziele.de, GVG und APS gemeinsam ein. Gerne können Sie sich für den digitalen Impuls hier via Zoom registrieren. Das Aktionsbündnis Patientensicherheit hat sich als eines seiner Ziele gesetzt, Barrierefreiheit als wesentlichen Teil der Patientensicherheit zu stärken. Patientensicherheit wiederum ist seit 2022 eines der Nationalen Gesundheitsziele. Gemeinsam engagieren sich beide Verbünde für die Stärkung von Patientensicherheit im Gesundheitswesen. Fortschritte im Rahmen von Patientensicherheit können nur erreicht werden, wenn das gesamte Spektrum der Patient:innen mitgedacht wird.

 

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08.11.2023

APS-Vorsitzende Dr. Ruth Hecker mit dem „Visionäre der Gesundheit“-Award 2023 ausgezeichnet

Berlin, 8. November 2023. Den Publikumspreis, den das Team des „Visionäre der Gesundheit“-Podcast in diesem Jahr zum zweiten Mal verlieh, entschied die Vorsitzende des Aktionsbündnis Patientensicherheit (APS) Dr. Ruth Hecker für sich. Das Aktionsbündnis Patientensicherheit ist als gemeinnützig tätiger Verein mit ehrenamtlich arbeitendem Vorstand der Motor für das wichtige Thema Patientensicherheit in Deutschland. Patientensicherheit umfasst alle Bemühungen, medizinische Fehler, unerwünschte Ereignisse und Verletzungen zu minimieren, die während der Gesundheitsversorgung auftreten könnten. Der Vorstand des APS freut sich insbesondere über die Auszeichnung der Vorsitzenden, weil in diesem Fall ein breites Publikum entschieden hat. „Patientensicherheit ist ein wichtiges Thema für die breite Bevölkerung. Denn eine sichere Gesundheitsversorgung geht jeden an“, betonte die Vorsitzende Hecker bei der Verleihung. Vor geladenen Gästen erfolgte die mit 5.000 Euro dotierte Auszeichnung im Soho House in Berlin am 7. November 2023.

 

Die Vision der Vorsitzenden des Aktionsbündnis Patientensicherheit, Dr. Ruth Hecker, ist, „dass wir das Wissen, das wir bereits haben, wirksam nutzen, das Wissen, was wir noch nicht haben, transparent einfordern – beides mit dem Ziel: um künftig NULL vermeidbare Schäden innerhalb der Gesundheitsversorgung für Patientinnen und Patienten zu erreichen.“

 

Nicht zuletzt im Rahmen des Welttags der Patientensicherheit 2023 machte Hecker deutlich, dass das Aktionsbündnis Patientensicherheit die aktuellen Bemühungen um die Qualität in der Gesundheitsversorgung wie etwa im Rahmen des „Krankenhaustransparenzgesetzes“ wertschätzt. Dabei sei allerdings Qualität keineswegs gleichzusetzen mit Patientensicherheit. Hecker: „Die Qualität einer Operation verhindert nicht die Seitenverwechslung und die rein fachlich sowie technisch durchgeführte Herzkathederuntersuchung verhindert nicht die nosokomiale Infektion nach der Intervention. Die Eliminierung aller vermeidbaren Patientenschäden muss überall zu einer Geisteshaltung und zu einem Grundsatz für die Planung und Umsetzung in der Gesundheitsversorgung werden. Das Thema benötigt die gesetzliche Legitimation von unabhängigen Patientensicherheitsverantwortlichen in Geschäftsführungen und Vorständen und im Bund.“

 

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11.10.2023

Mit starken Projekten jetzt bewerben beim Deutschen Preis für Patientensicherheit

Berlin, Oktober 2023 – Neue Ausschreibung für den Deutschen Preis für Patientensicherheit gestartet – bis Einsendeschluss 23. November 2023: Drei Preisträger zeichnet das Aktionsbündnis Patientensicherheit mit dem Deutschen Preis für Patientensicherheit aus. Die Preisträger erhalten neben dem ausgelobten Preisgeld die begehrte Möglichkeit der Vernetzung im wissenschaftlichen und gesundheitspolitischen Raum rund um Patientensicherheit. Außerdem ist der Preis mit Öffentlichkeit verbunden, die Preisträger erfahren mediale Berichterstattung und werden zudem in den Medien des Aktionsbündnis Patientensicherheit und seiner zahlreichen Mitglieder veröffentlicht.

 

Mit dem Deutschen Preis für Patientensicherheit fördert und würdigt das Aktionsbündnis Patientensicherheit jedes Jahr Akteure im Gesundheitswesen, die sich mit besonderen Ideen und Projekten für die Verbesserung der Patientensicherheit einsetzen. Die neue Ausschreibung für den Preis 2024 mit einem Bewerbungszeitraum bis 23. November 2023 ist nun gestartet. Alle Infos: https://www.aps-ev.de/dpfp/.

Der erste Platz ist mit 10.000 Euro, der zweite mit 6.000 Euro und der dritte Platz mit 3.500 Euro dotiert. Das Preisgeld wird zweckgebunden vergeben.

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28.09.2023

Preis für Patientensicherheit in der Medizintechnik 2023 von der Deutschen Gesellschaft für Biomedizinische Technik (VDE DGBMT) und dem Aktionsbündnis Patientensicherheit geht an Preisträgerin Ramona Schuler

Die Vergabe des Preises für Patientensicherheit in der Medizintechnik 2023 an die Preisträgerin Ramona Schuler für die Arbeit zu intraoperativem Neuromonitoring ist erfolgt. Sie erhält den Preis für Patientensicherheit in der Medizintechnik 2023 von der Deutschen Gesellschaft für Biomedizinische Technik (VDE DGBMT) und dem Aktionsbündnis Patientensicherheit (APS) für ihre Arbeit, in der sie einen neuen Neuromonitoring-Ansatz für die Identifikation autonomer Nerven im Beckenbereich entwickelt und in zwei Studien auf technische und klinische Machbarkeit überprüft hat.

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15.09.2023

„Stimme der Patientinnen und Patienten stärken“ – Veranstaltung des Aktionsbündnis Patientensicherheit zum Welttag der Patientensicherheit 2023

Berlin, den 15. September 2023. Als Auftakt des diesjährigen Welttags der Patientensicherheit am 17. September organisierte das Aktionsbündnis Patientensicherheit (APS) eine Veranstaltung für Patientinnen und Patienten, Vertreterinnen und Vertreter der Gesundheitsberufe und weitere Akteur:innen im gesamten Gesundheitswesen sowie Politiker:innen. Das Programm der Veranstaltung, die in Berlin ausgetragen und online im Livestream für die Öffentlichkeit verfügbar war, umfasste Studien- und Betroffenenberichte, Best Practice-Beispiele für Patientensicherheit, eine Video-Premiere des Projekts „Patientinnen und Patienten für Patientensicherheit“ und eine angeregte Podiumsdiskussion zum Thema Patienteneinbindung für eine bessere Gesundheitsversorgung. Zu den Gästen der Festveranstaltung gehörte auch Bundesgesundheitsminister Prof. Karl Lauterbach, der die Schirmherrschaft über das APS innehat. Er sprach das Grußwort der Veranstaltung und betonte, „wie wichtig Transparenz über die Qualität der Gesundheitsversorgung ist, denn Gesundheitsversorgung ist für uns alle, die wir Patientinnen und Patienten sind, da.“ Er bedankte sich zudem für die wichtige Arbeit des Aktionsbündnis Patientensicherheit, „nicht nur am Welttag der Patientensicherheit, sondern jeden Tag des Jahres.“ Der Welttag steht dieses Jahr unter dem Motto „Mehr Sicherheit. Für und mit Patientinnen und Patienten. Stimme der Patientinnen und Patienten stärken“, soll das Bewusstsein für die Beteiligung von Patient:innen in der Gesundheitsversorgung schärfen und setzt sich für mehr Sicherheit für und mit Patient:innen ein.

 

In ihrer Begrüßung machte Dr. Ruth Hecker, die Vorsitzende des Aktionsbündnis Patientensicherheit, deutlich, dass das diesjährige Thema des Welttags einen der wichtigen Punkte aus dem Globalen Aktionsplan für Patientensicherheit 2021-2030 abbildet. Denn: „Fehler der Politik, des Organisationsmanagements oder in den Prozessen sowie individuelle Fehler können sehr schwerwiegende Folgen für alle Beteiligten haben. Die Gründe für behandlungsbedingte unerwünschte Ereignisse können vielfältig sein, wie beispielsweise mangelnde Kommunikation zwischen den medizinischen Fachkräften, unzureichende Einarbeitung, Konflikte in Teams oder auch Verstöße gegen Standards und Regeln. Aber ein zentraler und wesentlicher Faktor ist die mangelnde Einbindung von Patient:innen und Angehörigen.“

 

Sie bedankte sich bei den über 500 Einrichtungen aus dem gesamten Gesundheitswesen, die dem Aufruf des Aktionsbündnis Patientensicherheit gefolgt sind, sich an und um den 17. September mit zahlreichen Aktionen für Patientensicherheit stark zu machen und darüber zu kommunizieren und zu informieren.

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14.09.2023

Pressekonferenz zum Welttag der Patientensicherheit

Patientensicherheit im Fokus: Beteiligung von Patient:innen erhöhen – Gesundheitsversorgung verbessern

„Stimme der Patientinnen und Patienten stärken“

Tagungszentrum im Haus der Bundespressekonferenz

Schiffbauerdamm 40

10117 Berlin

 

Link zur Online-Pressekonferenz:

https://pressekonferenz.tv/index.php/jetzt-live/

DOWNLOAD PRESSEMAPPE

Mitschnitt der Pressekonferenz

 

 

07.09.2023

Aktionsbündnis Patientensicherheit ehrte Preisträger im Rahmen des Big Bang Health Festivals

Berlin, 7. September 2023 – Drei Preisträger zeichnete das Aktionsbündnis Patientensicherheit e.V. (APS) heute im Rahmen des Big Bang Health Festivals mit dem Deutschen Preis für Patientensicherheit aus. Marcel Böttcher von der BARMER nahm den 1. Preis stellvertretend für das Team aus BARMER, AOKNordost, Kassenärztliche Vereinigung Westfalen-Lippe, Deutsche Gesellschaft für Innere Medizin und RpDoc® Solutions GmbH an. Der 2. Platz ging an Vivien Berger vom Universitätsklinikum Eppendorf und der 3. Platz an Professor Dr. Claudia Bausewein von der Klinik und Poliklinik für Palliativmedizin, LMU Klinikum München. Mit den Preisträger-Themen der Arzneimitteltherapiesicherheit (AMTS) in der ambulanten Betreuung von Patient:innen, Closed Loop Medication Management sowie Patienten- und Angehörigenbetreuung in Pandemiezeiten war die AMTS stark repräsentiert. Medikationsfehler sind für zirka fünf Prozent aller Krankenhauseinweisungen verantwortlich.

 

Zum zehnten Mal hatte das APS gemeinsam mit seinen Kooperationspartnern – der Ecclesia Versicherungsdienst GmbH, der Inworks GmbH, der MSD Sharp & Dohme GmbH und der Thieme Gruppe – den Deutschen Preis für Patientensicherheit ausgeschrieben. Mit dem Verleihung fördert und würdigt das APS jedes Jahr Akteure im Gesundheitswesen, die sich mit besonderen Ideen und Projekten für die Verbesserung der Patientensicherheit einsetzen. Die Vorsitzende des Aktionsbündnis Patientensicherheit Dr. med. Ruth Hecker gratulierte den diesjährigen Preisträgern und eröffnete die Verleihung des Deutschen Preises für Patientensicherheit mit einem Lob:

 

„Das Thema Arzneimittelsicherheit präsentierte sich beim diesjährigen Preis sehr gut. Mit der Auszeichnung der diesjährigen Preisträger möchten wir alle Sektoren für Patientensicherheit sensibilisieren und den maßgeblichen Stellenwert von Patientensicherheit für alle Bereiche hervorheben.“

 

PM Gewinner DPfP 2023_FINAL

27.07.2023

Kostenfreie Unterstützung mit Materialien für den Welttag der Patientensicherheit 2023

Anlässlich des diesjährigen Welttages der Patientensicherheit am 17. September unterstützt das Aktionsbündnis Patientensicherheit (APS) Akteur:innen im Gesundheitswesen mit Materialien, die ab sofort bis 4. September bestellbar sind – solange der Vorrat reicht. Der Welttag steht dieses Jahr unter dem Motto „Mehr Sicherheit. Für und mit Patientinnen und Patienten. Stimme der Patientinnen und Patienten stärken“ und soll das Bewusstsein für die Beteiligung von Patient:innen in der Gesundheitsversorgung schärfen und setzt sich für mehr Sicherheit für und mit Patient:innen ein.

 

Alle Akteur:innen im Gesundheitswesen können ab sofort kostenfreie Materialien wie Plakate, Flyer, Buttons oder Banner für den Aktionstag am 17. September online bestellen. Die Materialien sind unter dem folgenden Link erhältlich (https://www.tag-der-patientensicherheit.de/materialien.html). Bitte beachten Sie, dass die Print-Materialien nur begrenzt verfügbar sind. Die Bestellannahme endet am 04. September 2023.

 

Um mehr Aufmerksamkeit für die Aktivitäten im Zusammenhang mit dem Welttag zu generieren, können alle Akteur:innen ihre geplanten Aktionen für den Welttag der Patientensicherheit auf der offiziellen APS-Website registrieren und so für mehr Sichtbarkeit in ihrer Region sorgen.  Die Aktionen werden auf einer interaktiven Übersichtskarte angezeigt, die unter folgendem Link abgerufen werden kann (https://www.tag-der-patientensicherheit.de/aktionen.html).

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14.07.2023

Save the Date: Pressekonferenz zum Welttag der Patientensicherheit

Hybride Pressekonferenz des Aktionsbündnis Patientensicherheit (APS) am 14.09.2023 in der Bundespressekonferenz Berlin und online

 

Grobes Programm:

10.00 – 10.40:

Dr. Ruth Hecker (Vorsitzende):

Die Vorsitzende des APS, Dr. Ruth Hecker, spricht einige Worte zur Begrüßung und führt anschließend in die Themen des Welttags der Patientensicherheit 2023 ein, legt diesen wichtige Zahlen, Daten und Fakten zugrunde und stellt anschließend das „Patients for Patient Safety“-Projekt vor.

 

Dr. Christian Deindl (stellv. Vorsitzender):

Der stellvertretende Vorsitzende des APS, Christian Deindl, präsentiert eine vertiefte Analyse gegenwärtiger Probleme in der deutschen Gesundheitsversorgung und stellt im Anschluss einige praktische Beispiele vor, die zeigen, wie Patientensicherheit verbessert werden kann. Er stellt außerdem einige Anhaltspunkte vor, wie Patient:innen selbst zu ihrer Sicherheit in der Versorgung beitragen können.

 

Joachim Maurice Mielert (Generalsekretär)

Der Generalsekretär des APS, Joachim Maurice Mielert, stellt die neuen APS-Informationen vor (Handlungsempfehlung und Patienteninformation) und wirft einen Blick auf den Umsetzungsstand der sieben Forderungen des Aktionsbündnis Patientensicherheit an die Gesundheitspolitik für die Legislaturperiode 2021-2025 der Bundesregierung.

 

10.40 – 11.00 Uhr Offene Diskussions- und Fragerunde für die Journalisten

11.07.2023

Bühne frei für den Patientensicherheit-Nachwuchs. Aktionsbündnis Patientensicherheit vergibt Nachwuchsförderpreis 2023

Berlin, 11. Juli 2023 – Die Jury des Nachwuchsförderpreises, den das Aktionsbündnis Patientensicherheit gemeinsam mit seinen Partnern im Rahmen des „Deutschen Preises für Patientensicherheit“ vergibt, hat die Gewinner 2023 gewählt. Besonders auffällig war in diesem Jahr die Qualität aller Dissertationen, die die Jury als sehr hoch lobte. Besonders viele Einreichungen gab es aus dem Feld Arzneimitteltherapiesicherheit. Das Aktionsbündnis Patientensicherheit vergab je einen Preis in Höhe von 500 Euro für eine Bachelorarbeit, eine Master- beziehungsweise Diplomarbeit und eine Dissertation.

 

„Die wissenschaftliche Auseinandersetzung mit Patientensicherheit möchten wir fördern und anerkennen. Daher ist der Preis wichtig“, sagt Juryvorsitzender Prof. Dr. Matthias Weigl vom Institut für Patientensicherheit am Universitätsklinikum Bonn. Er führte bei der Jurysitzung aus, dass bei den Arbeiten aus dem Feld Arzneimitteltherapiesicherheit die methodische Güte besonders positiv aufgefallen sei. „Wir sind ganz besonders stolz auf den wissenschaftlichen Nachwuchs, der sich mit Patientensicherheit auseinandersetzt und damit ist dieser Preis auch ein Dankeschön an die jungen Fachleute, die das Thema ausgewählt haben“,
sagt Dr. Ruth Hecker, Vorsitzende des Aktionsbündnis Patientensicherheit. Sie betonte, dass die Motivation für alle Berufsgruppen im Gesundheitswesen, sich mit Patientensicherheit zu befassen und mit dem Ziel sie voranzubringen, eine große Herausforderung darstelle. Nicht allein auf akademischer Ebene, sondern auch in der Umsetzung. Umso wichtiger sei die stete Motivation, diesen Weg fortzusetzen. „Ein Applaus aller Mitglieder im Aktionsbündnis Patientensicherheit, und die sind mit 800 zahlreich, für die Preisträger: Diana Höfer von der SRH Hochschule für Gesundheit vom Campus Gera, Lars Wismar jetzt tätig am – Pharmazeutischen Institut der Universität Bonn – die Diplomarbeit entstand in Kooperation mit der Friedrich-Schiller-Universität Jena, und Dr. Sarah Friederike Seiberth vom LMU Klinikum München.“

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31.05.2023

Aktionsbündnis Patientensicherheit ruft zur Beteiligung beim Welttag der Patientensicherheit 2023 auf

Berlin, den 31. Mai 2023. Am 17. September 2023 findet der Welttag der Patientensicherheit unter dem Motto „Stimme der Patient:innen stärken“ in Deutschland statt. Der Aktionstag wird durch das Aktionsbündnis Patientensicherheit (APS) ausgerichtet und
vom Bundesministerium für Gesundheit gefördert. Er hat einen Fokus auf der Beteiligung von Patient:innen in der Gesundheitsversorgung und setzt sich für mehr Sicherheit für und mit Patient:innen ein. Das diesjährige Motto nimmt Bezug auf das Thema
der Weltgesundheitsorganisation (WHO) „Engaging Patients for Patient Safety“ und
„Elevate the voice of patients!”. Das Aktionsbündnis Patientensicherheit ruft bundesweit Mitarbeitende und Institutionen im Gesundheitswesen auf, sich mit eigenen Aktionen rund um den 17. September zu beteiligen und Patientensicherheit so sichtbar zu
machen.

 

Mehr Patientensicherheit durch Patientenbeteiligung

 

Eine sichere medizinische Versorgung ist von höchster Bedeutung für Patient:innen, deren
Angehörige und das medizinische und pflegerische Personal. Fehler des Organisationsmanagements oder in den Prozessen sowie individuelle Fehler können sehr schwerwiegende Folgen für alle Beteiligten haben. Die Gründe für behandlungsbedingte unerwünschte Ereignisse
können vielfältig sein, wie beispielsweise mangelnde Kommunikation zwischen den medizinischen Fachkräften, unzureichende Einarbeitung, Konflikte in Teams oder auch Verstöße gegen Standards und Regeln. Ein zentraler Faktor ist daneben die mangelnde Einbindung von
Patienten:innen. Sie sollen daher ermutigt werden, sich aktiv an ihrer Behandlung zu beteiligen  und jederzeit Fragen zu stellen. Eine offene und transparente Kommunikation zwischen Patient:innen und Gesundheitspersonal kann dazu beitragen, behandlungsbedingte Schäden zu vermeiden und eine sichere medizinische Versorgung zu gewährleisten.
Am Aktionstag 17. September: Sich stark machen für Patientensicherheit!

Das Ziel des Welttags der Patientensicherheit 2023 ist es, einerseits die Organisationen des
Gesundheitswesens und das medizinische und pflegerische Personal dafür zu sensibilisieren, wie sie die Stimme der Patient:innen noch stärker einbinden können. Und andererseits,
Patient:innen selbst mit ihrer Stimme zu stärken und ihnen die Bedeutung ihrer Rolle in der
Gesundheitsversorgung vor Augen zu führen. Der Welttag der Patientensicherheit ist einer
von zwölf jährlichen Aktionstagen der WHO und wird seit dem Jahr 2019 weltweit ausgerufen. Er geht auf eine Intiative zurück, die das Aktionsbündnis Patientensicherheit mit dem
Tag der Patientensicherheit schon 2015 ins Leben gerufen hatte.

 

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30.05.2023

Aktionsbündnis Patientensicherheit sucht Patient:innen für Workshop am 12. Juni 2023

Berlin, den 30. Mai 2023. Ein Workshop und Videoaufnahmen sind Teil des neuen Projekts „Patients for Patient Safety – Patient:innen für Patientensicherheit“ des Aktionsbündnis Patientensicherheit, gefördert durch das Bundesministerium für Gesundheit.Das Projekt steht im Kontext des Globalen Aktionsplans für Patientensicherheit 2021-2030 der Weltgesundheitsorganisation (WHO), mit dem das Thema Patientensicherheit durch direkte Einbindung von Patient:innen vorangetrieben werden soll. Patienten-Souveränität und -Empowerment sollen dazu beitragen die Gesundheitssysteme resilienter zu gestalten und Fehler in der Gesundheitsversorgung zu verringern. Ziel ist daneben auch Informationen für Patient: innen und ihre Angehörigen bereitzustellen.

 

Projekt zur Verbesserung von Patientensicherheit

 

Im Rahmen des Projekts „Patients for Patient Safety – Patient:innen für Patientensicherheit“ veranstaltet das Aktionsbündnis Patientensicherheit einen Patientenworkshop am 12. Juni 2023 von 11.00-16.00 Uhr im Hotel Aquino, Berlin Mitte. Dazu sucht das Aktionsbündnis Patientensicherheit Patient:innen oder Angehörige sowie Verbände als Teilnehmer:innen, um Personen für die Videobotschaften zu finden sowie um über weiteres Vorgehen für die Drehs von Videos zu informieren. Weitere Infos zur Teilnahme am Projekt finden sich hier.

 

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26.04.2023

Aktionsbündnis Patientensicherheit: Neuer Vorstand gewählt

Berlin, 26. April 2023 –  Die Mitglieder des Aktionsbündnis Patientensicherheit haben einen neuen Vorstand gewählt und die Vorsitzende erneut bestätigt. Der Vorstand setzt sich aus einem Geschäftsführendem Vorstand mit drei Ämtern – Vorsitzende, Stellvertretender Vorsitzender und Generalsekretär – und sechs Beisitzer:innen, mit Erfahrung aus der ganzen Breite des Gesundheitswesens, zusammen. Als Vorsitzender ist Dr. Ruth Hecker für eine weitere Legislaturperiode erneut das Vertrauen ausgesprochen worden.

Im Rahmen der außerordentlichen Mitgliederversammlung des Aktionsbündnis Patientensicherheit Ende April wählten die versammelten Mitglieder ihren neuen Vorstand und verabschiedeten sich mit großem Dank für das ehrenamtliche Engagement vom vorherigen. Besonders hoben Vereinsmitglieder und Vorstandsmitglieder das persönliche Engagement der Vorsitzenden Dr. Ruth Hecker hervor, die den Verein sicher durch die Corona-Pandemie, und die notwendigen Organisationsumstrukturierungen lenkte und wählten sie mit deutlicher Mehrheit zur erneuten Vorsitzenden des Aktionsbündnis Patientensicherheit. Sie hat in den vergangenen drei Jahren die große Kampagne „Deutschland erkennt Sepsis“ initiiert und verfolgt das Ziel, Sicherheitskultur im Gesundheitswesen zu prägen. Also bewusst mit Risiken umzugehen, um so für mehr Sicherheit für Mitarbeitende und Patientinnen und Patienten zu sorgen.

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16.02.2023

Mit seinem Netzwerk aus allen Bereichen des Gesundheitswesens stärkt das Aktionsbündnis Patientensicherheit die Sicherheit in der medizinischen Behandlung

Am 16. Februar 2023 titelt die BILD-Zeitung: „Neue Schock-Zahlen aus Arztpraxen, Kliniken, Pflegeheimen. Jeden Tag 300 Mal Medizin-Pfusch“.

Vorweg dazu: Wie hoch die Zahlen wirklich sind, ist in Deutschland nicht bekannt. Ob es wirklich 100.000 Behandlungsfehler im Jahr in Deutschland sind, bleibt offen mit Fragezeichen. Sicher ist, dass da, wo Menschen arbeiten, Fehler passieren. „Wir finden es gut, auf das Thema aufmerksam zu machen, allerdings wollen wir nicht skandalisieren“, betont Dr. Ruth Hecker, Vorsitzende des Aktionsbündnis Patientensicherheit.

„Warum wir nicht skandalisieren wollen? Im Gesundheitswesen arbeiten Menschen und Menschen machen Fehler und meistens liegen diese Fehler nicht in der Fachlichkeit des medizinischen Personals, sondern in der Organisation, im Prozess selbst. Medizinische Behandlungsprozesse sind sehr komplex. Es gilt, diese Fehler zu analysieren und die fehlerbeeinflussenden Faktoren abzustellen, damit sich die Fehler nicht wiederholen und wiederholt zu Patientenschäden führen!“, sagt Hecker.

Die Unbekannte in den Behandlungsfehler-Zahlen liegt in der so genannten Haftungslücke/“ligitation gap“ begründet (Schrappe, APS-Weißbuch Patientensicherheit, 2018). Es gibt eine Lücke zwischen den passierten Vorfällen und den gemeldeten Ereignissen.

Laut dem APS-Weißbuch Patientensicherheit (S. 331) liegen die folgenden Zahlen vor:

  1. 20 Millionen Krankenhauspatienten im Jahr
  2. Unerwünschte Ereignisse (UE): zwischen 5% und 10% (ein – zwei Millionen Menschen)
  3. Vermeidbare UE: zwischen 2% und 4% (400.000 – 800.000)
  4. Behandlungsfehler bei 1% (200.000 Ereignisse)
  5. vermeidbare Mortalität bei 0,1% (20.000 Patienten)

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01.02.2023

Erfolgreicher Projekt-Abschluss PANTHER beim Aktionsbündnis Patientensicherheit: PAtieNTensicHERheit als Lehr- und Prüfinhalt in der interprofessionellen Ausbildung

Das vom Bundesministerium für Gesundheit (BMG) geförderte Projekt PANTHER endete planmäßig nach rund zwei Jahren Laufzeit. „PANTHER“ steht für „PAtieNTensicHERheit: Best Practices als Prüfinhalte in der interprofessionellen Ausbildung – zur Verhinderung vermeidbarer Schäden und um einen konstruktiven Umgang mit Fehlern in der Versorgung zu schaffen.“ Viele Fehler im Gesundheitswesen entstehen infolge komplexer und arbeitsteiliger Abläufe, auf die bereits im Vorfeld der Berufstätigkeit vorzubereiten ein lohnenswertes Ziel darstellt. Ziel des im Juni 2020 gestarteten Forschungsprojektes PANTHER ist, die Fehlerkultur berufsübergreifend zu betrachten und Patientensicherheit in die fakultären Prüfungen der medizinischen, pharmazeutischen und psychotherapeutischen Ausbildung zu integrieren. Dazu hat das Projekt zum einen internationale und nationale Lernziele, Lehr- und Lernmittel, Lehrmethoden sowie Prüfungskonzepte zum Thema Patientensicherheit erfasst. Zum anderen wurden die auf diesem Feld an den medizinischen Fakultäten Deutschlands vermittelten Lehrinhalte und Prüfungen erhoben. Bei der Projektumsetzung hat das Aktionsbündnis Patientensicherheit e. V. (APS) mit dem Institut für medizinische und pharmazeutische Prüfungsfragen (IMPP) kooperiert, das seine Expertise in der Prüfungsforschung eingebracht hat.

 

„Das Wissen um Risiken, Humanfaktoren und Sicherheit der Gesundheitsversorgung ist in den vergangenen 20 Jahren immens gewachsen. Nun gilt es, dieses Wissen zu nutzen, die bestehenden Sicherheitsprobleme offen anzusprechen, sie in die Grundausbildung aller Gesundheitsfachberufe zu integrieren und zu implementieren, um einen Wandel einzuleiten: von einem Hochrisikobereich zu einer Hochzuverlässigkeitsbranche. Dazu bedarf es flächendeckend der Einbindung vorhandener Patientensicherheits-Expertinnen und Experten in die Ausbildung der Gesundheitsfachberufe. Patientensicherheit ist kein Wahlfach, es gehört in die Grundausbildung und ist Kern des Berufsethos. Ausbildung und Training schaffen Kompetenz. Kompetenz schafft Sicherheit im Handeln“, sagt Dr. Ruth Hecker, Vorsitzende des Aktionsbündnis Patientensicherheit, Fachärztin für Anästhesiologie und Chief Patient Safety Officer der Universitätsmedizin Essen.

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30.01.2023

Aktionsbündnis Patientensicherheit stellte die Ergebnisse der KhaSiMiR 21-Krankenhausstudie vor und fordert im Zuge der Krankenhausreform Patientensicherheit an erste Stelle zu setzen

Berlin, im Januar 2023 – Die KhaSiMiR 21-Krankenhausstudie ist die dritte bundesweite Erhebung zum Stand der Umsetzung des klinischen Risikomanagements. Das Aktionsbündnis Patientensicherheit initiierte die Erhebung gemeinsam mit seinen Partnern für dieses Projekt, der Deutschen Krankenhausgesellschaft, dem Deutschen Krankenhausinstitut, dem Institut für Patientensicherheit (IfPS) des Universitätsklinikums Bonn und dem Lehrstuhl für Patientensicherheit der Hochschule RheinMain. Die drei Berichte finden sich auf der Webseite des Aktionsbündnis Patientensicherheit unter www.aps-ev.de als Download. Ziel der Studie ist die Bereitstellung von praxisbasierten Daten und Anregungen für politische Entscheidungsträger:innen, Krankenhäuser und Rehabilitationseinrichtungen zur Weiterentwicklung des klinischen Risikomanagements und damit zur Erhöhung der Patientensicherheit. Anlässlich der Ergebnisse der Studie ermutigte das Aktionsbündnis Patientensicherheit die Akteure im Gesundheitswesen, dass die Methoden und Instrumente, die implementiert sind, noch stärker genutzt werden sollten. Aus den Ergebnissen leitete das Aktionsbündnis Patientensicherheit politische Forderungen ab mit dem Kern, Patientensicherheit im Zuge der Krankenhausreform an erste Stelle zu setzen und dies auch rechtlich verpflichtend zu verankern.

Seit der letzten Erhebung im Jahr 2015 hat es in der klinischen Praxis und in der Implementierung der Sicherheitskultur Weiterentwicklungen gegeben, die für die Patient:innensicherheit und das klinische Risikomanagement relevant sind. Um diese zu erfassen, wurde der ursprüngliche Fragebogen um die Themen Patientenbeteiligung, das Entlassmanagement, die Themen „Second Victim“ und Sicherheitskultur erweitert.

Zudem wurden ausgewählte Indikatoren aus dem Globalen Aktionsplan für Patientensicherheit 2021-2030 der WHO (World Health Organization 2021) und aus den OECD-Indikatoren für Patient:innensicherheit mit erfasst, um international anschlussfähig zu sein. Die Ergebnisse weisen darauf hin, dass bei grundsätzlich erweitertem Einsatz von einzelnen Instrumenten zur Erhöhung der Sicherheitskultur die Nutzung der unterschiedlichen Instrumente und die Ausprägung der Sicherheitskultur im klinischen Alltag stark variieren. Festzuhalten ist: Die Studie zeigt deutlich auf – insbesondere im Vergleich der Jahre 2010-2015-2022 – dass in Deutschland die notwendigen Methoden und Instrumente implementiert sind.

Dr. Ruth Hecker, Vorsitzende des Aktionsbündnis Patientensicherheit, sagt erläuternd: „Die Sicherheitskultur in Deutschland im Gesundheitswesen ist allerdings längst nicht dort, wo sie sein sollte. Es besteht unbedingt weiterer Handlungsbedarf. Bezüglich der Anwendung der Methoden und Instrumente und wie dies unterstützt wird, besteht noch Verbesserungsbedarf.“

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19.01.2023

Pressekonferenz anlässlich der Vorstellung der Ergebnisse der KhaSiMiR 21-Krankenhausstudie

Wie hat sich die Patientensicherheit seit der letzten Krankenhausstudie entwickelt? Warum ist die KhaSiMiR 21-Krankenhausstudie wichtig und warum hat das Aktionsbündnis Patientensicherheit sie initiiert?
Dr. Ruth Hecker, Vorsitzende, Aktionsbündnis Patientensicherheit

Verbesserungen in der Patientensicherheit in Deutschlands Krankenhäusern. Ein Vergleich der Studienergebnisse 2010, 2015 und 2022
Dr. Gerald Gaß, Vorstandsvorsitzender, Deutsche Krankenhausgesellschaft (DKG)

Beschreibung des Studiendesigns, Befragung und Vorgehen, Zielsetzung der Studie
Dr. Nikoloz Gambashidze, Wissenschaftlicher Mitarbeiter, Institut für Patientensicherheit (IfPS) des Universitätsklinikums Bonn

Was muss getan werden? Woran wird bereits gearbeitet? Praktische Beispiele der Umsetzung. Verbesserungspotenziale ausnutzen
Dr. Karl Blum, Vorstand, Deutsches Krankenhausinstitut (DKI)

Ergebnisse der qualitativen Befragung
Dr. Martina Schmiedhofer, Projektleitung KhaSiMiR 21-Krankenhausstudie, Aktionsbündnis Patientensicherheit e.V.

 

Download Pressemappe vom 19.01.2023

Zur Aufzeichnung des Pressegesprächs

 

10.01.2023

Einladung: Pressekonferenz am 19.1.2023, 9.30-10.30h zur Vorstellung der Ergebnisse der KhaSiMiR 21-Krankenhausstudie

Die Ergebnisse der KhaSiMiR 21-Krankenhausstudie zur Sicherheit durch klinisches Risikomanagement 2021-2022 des Aktionsbündnis Patientensicherheit und seiner Partner möchten wir Ihnen im Rahmen einer Pressekonferenz gern vorstellen. (Die Pressekonferenz findet hybrid statt.)

Ziel der Studie war die Bereitstellung von praxisbasierten Daten und Anregungen für politische Entscheidungsträger, Krankenhäuser und Rehabilitationseinrichtungen zur Weiterentwicklung des klinischen Risikomanagements und damit zur Erhöhung der Patientensicherheit.

Die Themen für die Pressekonferenz werden lauten:

    • Wie hat sich die Patientensicherheit seit der letzten Krankenhausstudie entwickelt? Warum ist diese Studie wichtig und warum hat sie das APS initiiert?
    • Beschreibung des Studiendesigns, Befragung und Vorgehen, Zielsetzung, Vergleich der Befragungsergebnisse 2010, 2015, 2022
    • Was muss getan werden? Woran wird bereits gearbeitet? Praktische Beispiele der Umsetzung. Verbesserungspotenziale ausnutzen
    • Ergebnisse der qualitativen Ergebnisse, Instrumente der Risikobewältigung im Detail, CIRS, Second Victim-Phänomen, Ausblick ambulanter Bereich
    • Aus-, Fort- und Weiterbildung der Gesundheitsberufe zur Erhöhung der Patientensicherheit

Ihre Gesprächspartner:

  • Aktionsbündnis Patientensicherheit, Dr. Ruth Hecker
  • Deutsche Krankenhausgesellschaft (DKG), Dr. Gerald Gaß
  • Deutsches Krankenhausinstitut (DKI) Düsseldorf, Dr. Karl Blum
  • Institut für Patientensicherheit (IfPS), Universitätsklinikum Bonn, Dr. Nikoloz Gambashidze
  • Aktionsbündnis Patientensicherheit, Dr. Martina Schmiedhofer

Als Medienvertreter:in laden wir Sie herzlich ein, das Pressegespräch am 19. Januar 2023 von 9.30-10.30 Uhr zu besuchen.

Bitte melden Sie sich zum Pressegespräch über den Link: https://www.surveymonkey.de/r/28MFY7F an.

Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme!

 

Zur Einwahlmöglichkeit am 19.1., 09:30 (Amsterdam, Berlin, Rom, Stockholm, Wien):

Zoom-Meeting beitreten

https://kloepfertraining-de.zoom.us/j/84912650073?pwd=WE85NUd6cWFMMUpwUjU2eldaVlppdz09

 

Meeting-ID: 849 1265 0073

Kenncode: 676602

Schnelleinwahl mobil

+496950500952,,84912650073#,,,,*676602# Deutschland

+496950502596,,84912650073#,,,,*676602# Deutschland

 

Einwahl nach aktuellem Standort

+49 69 5050 0952 Deutschland

+49 695 050 2596 Deutschland

+49 69 7104 9922 Deutschland

+49 69 3807 9883 Deutschland

+49 69 3807 9884 Deutschland

+49 69 5050 0951 Deutschland

Meeting-ID: 849 1265 0073

Kenncode: 676602

 

02.12.2022

Aktionsbündnis Patientensicherheit fordert erneut hauptamtliche Beauftragte für Patientensicherheit

Berlin, 2. Dezember 2022 – Der Schutz und die Sicherheit der Patient:innen müssen bei der Skalierung von technischen Prozessen und digitalen Formaten in der Gesundheitswirtschaft als prioritäre Pflicht erkannt werden, nicht als beiläufige oder gar freiwillige Kür. Dies hat das Aktionsbündnis Patientensicherheit e.V. (APS) im Zuge der Kommentierung zur Digitalisierungsstrategie im Gesundheitswesen in einem Schreiben an das Bundesgesundheitsministerium und das Präsidium des Deutschen Bundestages gefordert. Der Inhalt der Forderung in Kürze: Patientensicherheit muss bei vergleichender Gewichtung mit dem hauptamtlich organisierten Datenschutz deutlich in den Umsetzungsvordergrund gerückt werden. Die Patientensicherheit bildet den Kern des Vertrauensverständnisses zwischen allen Teilnehmern der Liefer- und Versorgungsketten ab. 

 

Technische Parameter der Datensicherheit sind essentiell, personenzentrierte Parameter in den Versorgungsketten sind jedoch fundamental. In Analogie zu den Behörden des Datenschutzes sei daher die Schaffung von Stellen für hauptamtliche Beauftragte für Patientensicherheit auf Länder- und Bundesebene nur logisch, sagt das APS.

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16.09.2022

Welttag der Patientensicherheit – zentrale Veranstaltung organisiert vom Aktionsbündnis Patientensicherheit e.V.: „Gemeinsam für eine sichere Medikation – transparent, digital, einfach“

Berlin, 16. September 2022 – Bei der zentralen Veranstaltung des Aktionsbündnis Patientensicherheit e.V. (APS) zum Welttag der Patientensicherheit waren sich alle Akteure einig: „Patientensicherheit ist absolut – man kann nicht ein bisschen Patientensicherheit machen“. Am morgigen 17. September begeht die Weltgesundheitsorganisation (WHO) den Welttag der Patientensicherheit.

 

Das Medikationsmanagement in Kliniken, aber auch in der ambulanten Versorgung ist ein Hochrisikobereich. Darüber waren sich die Expertinnen und Experten bei der zentralen Veranstaltung zum Welttag der Patientensicherheit einig. Der Bundesgesundheitsminister Prof. Dr. Karl Lauterbach betonte in seinem Grußwort, dass Patientensicherheit die Voraussetzung für die Resilienz des Gesundheitssystems sei. Eine der Lehren aus der Corona-Pandemie sei, dass diejenigen Gesundheitssysteme im Schutz der Folgen der Pandemie besonders erfolgreich gewesen sind, in denen das Vertrauen der Bevölkerung in das Gesundheitssystem besonders ausgeprägt ist. Patientensicherheit sei darin ein wesentlicher Pfeiler. Diese Erkenntnis müsse man weiter nutzen. Vor allem die Patientensicherheit sei aus seiner Sicht der wichtigste Bestandteil in Sachen sichere Medikation. Er untermauerte dies in Anbetracht von 250.000 Krankenhauseinweisungen pro Jahr, die auf Medikationsfehlern resultieren würden. Das Aktionsbündnis Patientensicherheit sei wichtig, so der Minister.

 

Die Vorsitzende des Aktionsbündnis Patientensicherheit e.V., Dr. Ruth Hecker, wies darauf hin, dass die Aufnahme von Patientensicherheit als zentrales Entscheidungskriterium auf politischer Ebene zur Chefsache erklärt werden müsse und bedankte sich bei Bundesminister Lauterbach für sein nachhaltiges Engagement dafür. Die Lehre aus der Pandemie zeige, dass die Entscheidung, Patientensicherheit auf Leitungsebene in die Planung und Organisation einzubeziehen, mehr Sicherheit im Gesundheitswesen zum Wohle von Patientinnen und Patienten und zum Wohle des medizinischen Personals bedeute. Die Forderung nach einem nationalen Aktionsplan Patientensicherheit wurde vom Publikum nachdrücklich unterstützt. Die Durchführung des Welttags der Patientensicherheit diene vor allem der Sensibilisierung der breiten Öffentlichkeit zum Thema Patientensicherheit und in diesem Jahr speziell zur Medikationssicherheit. Ein weiterer Punkt sei die Förderung der Interaktion zwischen Gesundheitsfachpersonal und Patientinnen und Patienten sowie deren Angehörigen zum Thema Medikation.

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Für Fotos sprechen Sie uns gern an: Telefon: 030 3642816-27 oder presse@aps-ev.de

14.09.2022

Pressekonferenz des APS anlässlich des Welttags der Patientensicherheit 2022

Presseunterlagen zur Pressekonferenz am 14.9.

Wie sicher ist die Arzneimitteltherapie?

(Mach Dich stark für Patientensicherheit: Sichere Medikation)

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Faktendatenblatt Medikationssicherheit

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05.09.2022

Hybrid-Pressekonferenz anlässlich des Welttags der Patientensicherheit 2022 in Berlin

+++ Einladung +++

 

Hybrid-Pressekonferenz

des Aktionsbündnisses Patientensicherheit e. V. (APS) anlässlich des Welttags der Patientensicherheit 2022 in Berlin

 

Wie sicher ist die Arzneimitteltherapie?

(Mach Dich stark für Patientensicherheit: Sichere Medikation)

 

Termin:         Mittwoch, 14. September 2022, 10.00 bis 11.00 Uhr

Ort:              Tagungszentrum im Haus der Bundespressekonferenz

Anschrift:      Schiffbauerdamm 40/Ecke Reinhardtstraße 55, 10117 Berlin

 

Anmeldung für Online-Teilnahme   

 

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29.08.2022

Aktionsbündnis Patientensicherheit sucht neue Vorzeigeprojekte zur Umsetzung von Patientensicherheit in Deutschland

Berlin, August 2022         Bis zum 11. November 2022 sind Einrichtungen des Gesundheitswesens aufgerufen, ihre herausragenden Ideen zur Verbesserung von Patientensicherheit beim Deutschen Preis für Patientensicherheit einzureichen. Hilfsmittel für die Arzneimitteltherapiesicherheit, neue Operations-Techniken, Apps und Zubehör oder systematisierte Abläufe mit innovativen Tools – oft sind es verhältnismäßig kleine Prozessveränderungen, die helfen können, Fehler in der Arztpraxis oder im klinischen Alltag zu vermeiden und die Sicherheit der medizinischen Behandlung zu erhöhen. Diese verändernden Ideen sucht das Aktionsbündnis Patientensicherheit und seine Kooperationspartner, um die besten mit dem renommierten Preis auszuzeichnen. Dabei möchten die Preisausrichter nicht nur den stationären, sondern verstärkt den ambulanten Bereich im Gesundheitswesen ermutigen, starken Konzepte, die täglich Anwendung finden, einzureichen.

 

Teilnehmende Institutionen und Einrichtungen beim Deutschen Preis der Patientensicherheit haben die Chance auf eine Platzierung unter den ersten drei Plätzen. Die beeindruckendsten Einsendungen sind mit 10.000 Euro für den 1. Platz, 6.000 Euro für den 2. Platz und 3.500 Euro für den 3. Platz dotiert. Der Preis ist innerhalb des Gesundheitswesens mit medialer Aufmerksamkeit verbunden. Dazu gehört auch, dass ein Fachmedium über die Erstplatzierten berichtet. Alle Infos und Bedingungen finden Interessierte unter https://www.aps-ev.de/dpfp/.

 

Zum zehnten Mal schreibt das Aktionsbündnis Patientensicherheit e.V. (APS) gemeinsam mit seinen Kooperationspartnern – der Ecclesia Versicherungsdienst GmbH, der Inworks GmbH, der MSD Sharp & Dohme GmbH und der Thieme Gruppe – den Deutschen Preis für Patientensicherheit aus. 33 Leuchtturm-Ideen, die Patientensicherheit fördern und verbessern sollen, prämierte das APS bereits in den vergangenen Jahren. Darunter wurden auch einige spezielle Sonderpreise vergeben.

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25.07.2022

Welttag der Patientensicherheit 2022 mit Motto „Sichere Medikation“ – Aktionsbündnis Patientensicherheit ruft zur Beteiligung beim Aktionstag auf

Berlin – Das Aktionsbündnis Patientensicherheit e. V. (APS) gibt das diesjährige Motto des Welttags der Patientensicherheit, der am 17. September stattfindet, bekannt. Es lautet: „Mach Dich stark für Patientensicherheit: Sichere Medikation“. Ab sofort ist auch die Webseite des Welttags der Patientensicherheit unter www.tag-der-patientensicherheit.de zu erreichen. Das APS ruft außerdem bundesweit Mitarbeitende und Institutionen im Gesundheitswesen auf, sich mit eigenen Aktionen rund um den 17. September zu beteiligen und Patientensicherheit so sichtbar zu machen. Seit dem Jahr 2019 wird der ursprünglich vom APS initiierte Aktionstag jährlich von der WHO ausgerufen.

 

Mit der Überschrift „Mach Dich stark für Patientensicherheit: Sichere Medikation“ für den
Welttag der Patientensicherheit 2022 nimmt das APS Bezug auf das Motto der WHO: „Medication without harm”. Das Aktionsbündnis will damit den Fokus mit Medikamentensicherheit auf einen wichtigen Dreh- und Angelpunkt der Patientensicherheit legen: Jährlich führen Medikationsfehler zu etwa 250.000 Krankenhauseinweisungen, was ungefähr fünf Prozent aller Fälle ausmacht. 40 Prozent der Patientinnen und Patienten, die drei oder mehr Medikamente einnehmen, haben schon einmal Probleme mit ihrer Medikation festgestellt, zum Beispiel indem sie Tabletten vergessen, zum falschen Zeitpunkt eingenommen oder verwechselt haben. Eine norwegische Studie stellte beispielsweise fest, dass 18,2 Prozent der Todesfälle im Krankenhaus auf ein oder mehrere Medikamente zurückgeführt werden können. Aktionen finden beim diesjährigen Aktionstag aber auch über das Fokusthema hinaus zu allen Aspekten der Patientensicherheit Raum.

 

Die Vorsitzende des APS, Dr. Ruth Hecker, sagt anlässlich des diesjährigen Aufrufs zum Welttag der Patientensicherheit: „Patientensicherheit ist zentral für ein funktionsfähiges Gesundheitswesen. Sie ist als eigenständiges Ziel und als zentraler Wert und Entscheidungskriterium im Gesundheitswesen zu verankern, denn jede vermiedene Patientenschädigung entlastet Betroffene, Behandelnde und die gesamte Gesellschaft.“ Es gehe um echte Sicherheitskultur auf allen Ebenen: von der Gesundheitspolitik auf Regierungsebene in Bund, Ländern und Kommunen bis zu den einzelnen Bürgerinnen und Bürgern. Dies gelte es am Welttag der Patientensicherheit deutlich sichtbar zu machen. Dazu möchte das Aktionsbündnis Patientensicherheit alle im Gesundheitswesen Beteiligten herzlich einladen.

 

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30.06.2022

Mehr als ein Drittel aller unerwünschten Ereignisse während der medizinischen Behandlung sind vermeidbar. Aktionsbündnis Patientensicherheit setzt sich für echte Sicherheitskultur ein und ruft zu Mut und Ehrlichkeit auf

Berlin, im Juni 2022 – Bei fünf bis zehn Prozent aller behandelten Patientinnen und Patienten in Deutschland treten so genannte Unerwünschte Ereignisse innerhalb der Behandlung auf – mehr als ein Drittel ist vermeidbar, so die Zahlen aus dem APS-Weißbuch. Von echten Behandlungsfehlern wird etwa in einem Prozent der Fälle gesprochen. Medizinische Fehler liegen nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) auf Platz acht der Todesursachenstatistik. Dr. Ingo Härtel aus dem Bundesgesundheitsministerium für Gesundheit (BMG) zitiert in seinem Beitrag zum Buch „Risiko- und Sicherheitskultur im Gesundheitswesen“ eine Studie der OECD: 15 Prozent aller Krankenausausgaben sind eine direkte Folge von Unerwünschten Ereignissen. In Euros sprechen wir damit von 48 Milliarden € pro Jahr.

 

Das Aktionsbündnis Patientensicherheit e.V. (APS) fördert aktiv Sicherheitskultur. Es entwickelt Maßnahmen, um Fehler zu vermeiden und befördert mit Projekten die aktive Nutzung von Methoden und Instrumenten, damit im ganzen Gesundheitssystem präventiv agiert und mögliche Fehler vermieden werden können. Mit seinem Netzwerk aus allen Bereichen des Gesundheitswesens stärkt das APS Patientensicherheit.

 

Auf der jährlichen Fachkonferenz des Aktionsbündnis Patientensicherheit, der APS-Jahrestagung, kamen Fachleute rund um das Thema Patientensicherheit zusammen und tauschten sich über Neues rund um Patientensicherheit, Erforschung, Entwicklung und Verbreitung dazu geeigneter Methoden aus. So berichtete ein Team der Technischen Universität München über Fehler in der Neurochirurgie – mit viel Mut und dem Willen darüber aufzuklären, was getan werden muss, um künftig Fehler zu vermeiden. Die TUM München nutzt mit diesem Projekt die Chance, die Versorgung ihrer Patient:innen nachhaltig zu verbessern und die Bedürfnisse ihrer Mitarbeitenden für eine bessere Patientenversorgung umzusetzen.

 

Im britischen Gesundheitssystem werden jährlich knapp 8.000 Fehler in Hausarztpraxen verzeichnet, aus denen Rückschlüsse zum Ausbau der Patientensicherheit gezogen werden. Großbritannien macht Patientensicherheit transparent. Im Zuge dieser Transparenz wurden auch Zahlen aus Geburtskliniken veröffentlicht, die Anlass für eine umfassende Untersuchung waren. Im Jahr 2017 gab die britische Regierung eine Untersuchung zu den Zahlen in Auftrag. 1.592 Vorfälle wurden untersucht. Demnach starben in mehreren Geburtshilfestationen innerhalb von zwei Jahrzehnten 201 Babys, die bei einer richtigen Versorgung hätten überleben können. Bei anderen Neugeborenen wurden Schädelfrakturen, andere Knochenbrüche sowie Hirnschäden wegen Sauerstoffmangels während der Geburt festgestellt. Der britische Gesundheitsminister, Sajid Javid, entschuldigte sich bei den betroffenen Familien und sagte zu, dass die Dutzenden von Empfehlungen aus dem Bericht umzusetzen seien. Das deutsche Gesundheitswesen geht nicht so offen und transparent mit Fehlern um und benimmt sich damit der Chance, diese Fehler genauer zu betrachten und aus ihnen zu lernen.

 

„Ja, es kommen Menschen im deutschen Gesundheitswesen zu Schaden. Die zentrale Frage lautet: Was folgt daraus? Wären viele dieser Fälle vermeidbar? Es lohnt sich für mehr Patientensicherheit zu sorgen: Gesellschaftlich, volkswirtschaftlich und persönlich!“, sagt Dr. Ruth Hecker, Vorsitzende des Aktionsbündnis Patientensicherheit.

 

Im Wesentlichen geht es darum, mutig, offen und ehrlich über Fehler und mögliche Schäden zu sprechen und vermeidbare Unerwünschte Ereignisse von unvermeidbaren Ereignissen zu trennen. International bekannt als Never Events und in Deutschland definiert als „Schwerwiegende Ereignisse, die wir sicher Verhindern wollen“, die so genannte SEVer-Liste des Aktionsbündnis Patientensicherheit. Ziel der Veröffentlichung war, dass die Einrichtungen des Gesundheitswesens ihre Anstrengungen erhöhen, selbst zu überprüfen, ob sie die gelisteten Vorkommnisse mittels geeigneter Maßnahmen sicher verhindern. Denn die Maßnahmen diese Ereignisse zu verhindern, gibt es in Deutschland.

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24.05.2022

Patientensicherheit lernen. Neuer Lernzielkatalog des Aktionsbündnis Patientensicherheit

Berlin, im Mai 2022 – Das Aktionsbündnis Patientensicherheit e.V. (APS) hat eine Aktualisierung des Lernzielkatalogs veröffentlicht. Die Neuauflage des Lernzielkatalogs soll dabei unterstützen, Patientensicherheit in bestehenden Curricula zu implementieren und auszubauen, zum Wohl aller Patientinnen und Patienten, aller Behandelnden und des gesamten Gesundheitswesens. Die Broschüre steht kostenfrei als Download auf der Webseite des APS www.aps-ev.de zur Verfügung.

 

Überall, wo Menschen arbeiten, kann es zu Fehlern kommen. Dies gilt insbesondere für das Gesundheitswesen, in dem zunehmende Komplexität und Arbeitsteilung einerseits Chancen für die Patientenversorgung bieten, andererseits Risiken wie Informationsverlust an Schnittstellen oder unzureichende Mensch-Maschine-Interaktion bei fehlender Schulung aber deutlich steigen.

 

Dr. Ruth Hecker, Vorsitzende des Aktionsbündnis Patientensicherheit und Fachärztin für Anästhesiologie und Chief Patient Safety Officer, Universitätsmedizin Essen: „Das Wissen um Risiken, Humanfaktoren und Sicherheit der Gesundheitsversorgung ist in den vergangenen 20 Jahren immens gewachsen. Nun gilt es, dieses Wissen zu nutzen, die bestehenden Sicherheitsprobleme offen anzusprechen, sie in die Grundausbildung aller Gesundheitsfachberufe zu integrieren und zu implementieren, um einen Wandel einzuleiten: Von einem Hochrisikobereich zu einer Hochzuverlässigkeitsbranche. Dazu bedarf es flächendeckend der Einbindung vorhandener Patientensicherheits-Expertinnen und Experten in die Ausbildung der Gesundheitsfachberufe. Patientensicherheit ist kein Wahlfach, es ist absolute Grundausbildung und Kern des Berufsethos. Ausbildung und Training schaffen Kompetenz. Kompetenz schafft Sicherheit im Handeln.“

 

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18.05.2022

Buch-Neuerscheinung des Aktionsbündnis Patientensicherheit: „Risiko- und Sicherheitskultur im Gesundheitswesen“

Berlin, im Mai 2022 – Die Risiko- und Sicherheitskultur innerhalb der Gesundheitsversorgung hat in Deutschland immer noch nicht den nötigen Stellenwert. Um dies zu ändern, soll eine Kultur geprägt werden, in der die Akteure im Gesundheitswesen bewusst mit Risiken umgehen, um so für mehr Sicherheit für Mitarbeitende und Patient:innen zu sorgen. Das neue Buch „Risiko- und Sicherheitskultur in Deutschland“, herausgegeben von der Vorsitzenden des Aktionsbündnis Patientensicherheit, Dr. Ruth Hecker, soll einen wichtigen Beitrag dazu leisten.

 

Akteure und Experten aus sämtlichen Bereichen der Gesundheitsversorgung kommen in dem neuen Fachbuch zu Wort. Die Autorinnen und Autoren beleuchten die wesentlichen Handlungsfelder zur Entwicklung von Sicherheitskultur und beschreiben die Konzepte, Methoden und Ansatzpunkte, mit denen in ihren Institutionen, Unternehmen oder Branchen die Entwicklung von Risikobewusstsein und Sicherheitskultur vorangebracht wird. „Nur wenn Sicherheitskultur ganz oben auf der Agenda steht, gelingt es, die Risiken bestmöglich zu beherrschen und so das Gesundheitssystem für alle Beteiligten nachhaltig zu verbessern,“, sagt Dr. Ruth Hecker, Vorsitzende des Aktionsbündnis Patientensicherheit und Herausgeberin des neuen Buchs.

„Risiko- und Sicherheitskultur im Gesundheitswesen“ richtet sich an die Verantwortlichen und Akteure an den Schaltstellen in der Gesundheitsversorgung, zugleich aber auch an die interessierte Öffentlichkeit, Medien und Gesellschaft.

 

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13.05.2022

Leuchtturm-Projekte mit dem Deutschen Preis für Patientensicherheit 2022 ausgezeichnet

Berlin – Am 12. Mai 2022 verlieh das Aktionsbündnis Patientensicherheit e.V. (APS) zum neunten Mal den Deutschen Preis für Patientensicherheit in den Kategorien Sonderpreis und drei Platzierungen. Der erste Platz ging an „Renal Pharmacist“ – eine Etablierung und Vernetzung der stationären pharmazeutischen Betreuung von niereninsuffizienten Patienten an vier Standorten in Deutschland von Dr. Sarah Friederike Seiberth, LMU Klinikum München, Promotionsprogramm Klinische Pharmazie. Die Verleihung der Preise erfolgte im Rahmen der „Nacht der Patientensicherheit“ am Ende des ersten Kongresstags der APS-Jahrestagung und begleitet durch TV-Moderatorin und Ärztin Dr. Julia Fischer.

 

Widerspruch im OP-Saal? Aber klar doch! Auch eine Einführung vom strukturierten Team-Briefing – unbedingt. Genauso wie standardisierte Dokumentation der medizinischen Therapie und Verbesserung der AMTS durch optimale Zusammenarbeit von Apotheker oder Apothekerin mit Stationsarzt oder -ärztin. Dr. Ruth Hecker, Vorsitzende des Aktionsbündnis Patientensicherheit sowie Fachärztin für Anästhesiologie und Chief Patient Safety Officer, Universitätsmedizin Essen: „Wir hatten die Ehre gleich vier herausragende Ideen zur Verbesserung von Patientensicherheit zu feiern. Es ist etwas ganz Besonderes, wenn man seine Arbeit dem widmet, innovative Ansätze zu entwickeln, die Patientensicherheit in der eigenen Einrichtung oder Praxis bestärken. Vier Beispiele heben wir dieses Jahr ganz deutlich hervor. Sie erhalten einen Preis. Wir gratulieren ihnen von Herzen und haben ihnen zur Ehrung eine ganz besondere Atmosphäre geschaffen, um vor ihnen wortwörtlich den roten Teppich auszurollen.“

 

Prämiert werden seit 2013 mit dem Deutschen Preis für Patientensicherheit die besten drei aller Einreichungen. Der Preis ist innerhalb des Gesundheitswesens mit viel Aufmerksamkeit verbunden.

 

Den ersten Platz sicherte sich Preisträgerin Dr. Sarah Friederike Seiberth des LMU Klinikums München vom Promotionsprogramm Klinische Pharmazie mit „,Renal Pharmacist‘ – Etablierung und Vernetzung der stationären pharmazeutischen Betreuung von niereninsuffizienten Patienten an vier Standorten in Deutschland“.

 

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Fotos abzufordern bei: hansen@aps-ev.de

12.05.2022

Neuer Online-Kurs „CIRS praktisch“

„CIRS praktisch“ ist ein neuer Online-Schulungs-Kurs für Mitarbeitende in Kliniken in Deutschland, um die Nutzung von CIRS (Critical Incident-Reporting-System) zu intensivieren, das Thema einfach für CIRS-Einsteiger zu kommunizieren und die noch hohe Hemmschwelle zum Mitmachen dabei, Fehler, die in der medizinischen Versorgung des Patienten entstanden sind, zu erfassen und auszuwerten, zu verringern. „CIRS praktisch“ ist anlässlich der APS-Jahrestagung 2022 bis zum Jahresende kostenfrei verfügbar und über die APS-Webseite verlinkt.

 

Seit 2014 ist CIRS (Critical Incident-Reporting-System) als internes Berichts- und Lernsystem, Pflicht in deutschen Kliniken und installiert. Von den Mitarbeitenden in Kliniken wird CIRS bis heute nur unterschiedlich stark genutzt.

 

„CIRS gehört unverzichtbar dazu, wenn wir von Sicherheitskultur sprechen. Ein niedrigschwelliges Angebot, um einzusteigen, ist daher umso wichtiger. Vor allem weil wir aus Befragungen und der Zusammenarbeit mit Betreibern wissen, dass CIRS nicht flächendeckend zum Einsatz kommt. Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen wissen oft nicht, dass sie Fehler eintragen SOLLEN um Wissen zu teilen. Sie fragen sich, im Gegenteil, ob sie Fehler eintragen dürfen. Das Wissen um den richtigen Gebrauch von CIRS möchten wir helfen zu steigern“, sagt Dr. Ruth Hecker, Vorsitzende des Aktionsbündnis Patientensicherheit.

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12.05.2022

Online-Pressefrühstück Aufzeichnung

„Nur wenn Sicherheitskultur ganz oben auf der Agenda steht, gelingt es, Risiken bestmöglich zu beherrschen und das Gesundheitssystem für alle Beteiligten nachhaltig zu verbessern,“ sagte Dr. Ruth Hecker, Vorsitzende des Aktionsbündnis Patientensicherheit, beim APS-Pressefrühstück und der Vorstellung des neuen Buchs „Risiko- und Sicherheitskultur im Gesundheitswesen“ gegenüber den Medien.
Constantin Grosch, Stellvertretender Vorsitzender des Aktionsbündnis Patientensicherheit, heute beim APS-Pressefrühstück: „Patientensicherheit ist erlernbar. Deswegen muss sie auch von Anfang an in allen Professionen, egal ob ambulant oder stationär, gelehrt werden.“

10.05.2022

APS-Jahrestagung 2022: Auch Deutschland wird sich in Sachen Patientensicherheit verantworten müssen

Berlin, im Mai 2022 – Am 12. und 13. Mai 2022 veranstaltet das Aktionsbündnis
Patientensicherheit e.V. (APS) seine 16. Jahrestagung. Die Jahrestagung orientiert sich an den sieben strategischen Zielen des Globalen Aktionsplans für Patientensicherheit 2021-30. Als das Netzwerk-Event für Patientensicherheit dient  sie der Bestandsaufnahme und setzt neue Impulse für die weitere Entwicklung.

 

Unter dem Motto: „360° Patientensicherheit. Think global, act local“ beleuchten Fachleute
aus der Praxis mit ihren Konzepten und Best Practices in unterschiedlichen Foren der Jahrestagung die Umsetzung der WHO-Ziele in allen patientensicherheitsrelevanten Bereichen. Dabei richtet sich das vom Tagungspräsidium konzipierte und komponierte Programm ebenso an Qualitäts- und Risikomanagerinnen und -manager, Ärztinnen und Ärzte und Pflegekräfte, wie auch an alle, die an der Operationalisierung des Globalen Aktionsplans teilhaben.

 

Dr. Ruth Hecker, Vorsitzende des Aktionsbündnis Patientensicherheit sowie Fachärztin für
Anästhesiologie und Chief Patient Safety Officer, Universitätsmedizin Essen: „Auf nationaler und regionaler Ebene übernimmt das Aktionsbündnis Patientensicherheit eine Vorreiterrolle: Wir untersuchen jetzt schon, wie weit die Operationalisierung der im Globalen
Aktionsplan enthaltenen Ziele vorangeschritten ist und welche Meilensteine noch erreicht
werden müssen.“ Im Aktionsplan sind sieben strategische Handlungsfelder mit 35 konkreten Zielen enthalten, die bis 2030 erreicht werden sollen. Hecker: „Deutschland als
Mitgliedsland der WHO wird in Zukunft von der Weltgemeinschaft daran bewertet werden, wie weit es auf dem Weg zu der deutlichen Verringerung vermeidbarer Schäden in
der Gesundheitsversorgung gekommen ist.“

 

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26.04.2022

Online-Pressefrühstück des Aktionsbündnisses Patientensicherheit e. V. (APS) anlässlich der APS-Jahrestagung 2022

Für echte Sicherheitskultur – verbindlich, mutig und ehrlich, messbar, lebensrettend

(APS-Jahrestagung „360° Patientensicherheit. Think global, act local“)

 

Termin: Dienstag, 10. Mai 2022, 10.00 bis 11.00 Uhr

Einladung Pressefrühstück

 

Anmeldung

Teilnahme:

Das Online-Pressefrühstück erfolgt mit dem Tool (webex /cisco), mittels dem Sie sich einwählen.

Ihre Zugangsdaten dafür lauten:

LINK

Meeting-Kennung: 2370 613 7871

Meeting-Passwort: 79759228

(Sollten Sie die webex App verwenden, dann nutzen Sie bitte folgendes Passwort: RWrkwbBu932 )

Wie trete ich der webex- Konferenz bei? Hier gehts zum Erklärvideo.

Sollten Sie nicht über diese technischen Voraussetzungen verfügen, können Sie auch gern über das Telefon mit uns sprechen.

Wählen Sie hierfür die Telefonnummer:+49-619-6781-9736
Meeting-Kennung und Meeting-Passwort bleiben identisch.

Pressemappe gesamt

04.04.2022

Franziska Engehausen neue Geschäftsführerin beim Aktionsbündnis Patientensicherheit

Berlin, im April 2022 – Zum 1. April startete Franziska Engehausen als Geschäftsführerin beim Aktionsbündnis Patientensicherheit e.V. (APS) und leitet nun die Geschäftsstelle.

 

„Das Bild der Plattform für eine sichere Gesundheitsversorgung in Deutschland motiviert mich. Gern bringe ich Themen gegenüber Mitarbeitern, Mitgliedern, Medien und Stakeholdern auf den Punkt und miteinander ins Gespräch,“ sagt Franziska Engehausen.

 

Die beruflichen Stationen der neuen Geschäftsführung des APS wurzeln in der Gesundheits- und Sozialpolitik. In unterschiedlichen Institutionen hat Franziska Engehausen diverse Perspektiven eingenommen und dabei das komplexe Gesundheits- und Sozialsystem und seine relevanten Entscheidungsträger kennengelernt.

 

Über die Arbeit beim APS möchte sie unterschiedliche Akteure des Gesundheitssystems zusammenbringen, Menschen miteinander ins Gespräch bringen, Kommunikation fördern, Brücken bauen und Hürden abbauen.

 

Das Aktionsbündnis Patientensicherheit befasst sich mit Methoden und unterstützenden Maßnahmen dafür, dass Patient:innen im Zuge ihrer medizinischen Versorgung und Behandlung sicher sind. Dazu gehört insbesondere auch die Förderung von Sicherheitskultur. Thematische Schwerpunkte der Arbeit des Aktionsbündnis Patientensicherheit sind aktuell die Umsetzung von Forderungen aus dem Globalen Aktionsplan für Patientensicherheit 2021-2030 der WHO, Infektionsprävention (Projekt „Deutschland erkennt Sepsis“), Transsektorale Zusammenarbeit, die Implementierung von APS-Handlungsempfehlungen und Digitalisierung.

 

 

30.03.2022

Neuer APS-Schirmherr Lauterbach: Bundesgesundheitsminister Prof. Dr. Karl Lauterbach unterstützt Arbeit des Aktionsbündnis Patientensicherheit und übernimmt Schirmherrschaft

Berlin, im März 2022 – Bundesgesundheitsminister Prof. Dr. Karl Lauterbach übernimmt die Schirmherrschaft des Aktionsbündnis Patientensicherheit (APS; www.aps-ev.de) und unterstützt damit die aktive Arbeit der Netzwerkorganisation. Das Aktionsbündnis Patientensicherheit umfasst über 800 persönliche Mitglieder und Mitgliedsorganisationen sowie engagierte Fachleute aus der gesamten Breite des Gesundheitswesens und arbeitet an dem Ziel, eine Verbesserung der Patientensicherheit in Deutschland zu erreichen.

 

„Für das Zeichen und die Bereitschaft gemeinsam an Themen der Patientensicherheit zu arbeiten, danken wir Herrn Bundesgesundheitsminister Prof. Dr. Karl Lauterbach und freuen uns auf die Zusammenarbeit,“ sagt Dr. Ruth Hecker, Vorsitzende im APS und Chief Patient Safety Officer der Universitätsmedizin Essen. Und weiter: „Fokus in unserer Arbeit der nächsten Jahre liegt ganz auf dem Globalen Aktionsplan für Patientensicherheit 2021-2030 der WHO. Im Aktionsplan sind sieben strategische Handlungsfelder mit 35 konkreten Zielen enthalten, die bis 2030 angegangen werden sollen. Deutschland als Mitgliedsland der WHO wird in Zukunft von der Weltgemeinschaft daran gemessen werden, wie weit es auf dem Weg zu der Eliminierung vermeidbarer Schäden in der Gesundheitsversorgung gekommen ist. Wir haben noch acht Jahre Zeit, zu beweisen, dass Deutschland wirklich eines der besten Gesundheitssysteme der Welt hat. Und gemessen wird richtigerweise an der Patientensicherheit.“

 

Das Aktionsbündnis Patientensicherheit befasst sich mit Methoden und unterstützenden Maßnahmen dafür, dass Patient:innen im Zuge ihrer medizinischen Versorgung und Behandlung sicher sind. Dazu gehört insbesondere auch die Förderung der Sicherheitskultur. „Wir kennen alle Methoden und Instrumente einer sicheren Patientenversorgung, diese wenden wir aber nicht konsequent an oder die Rahmenbedingungen lassen eine Umsetzung nicht zu, das darf nicht so bleiben,“ sagt Dr. Ruth Hecker.

 

Medizinische Behandlungsfehler sind Prof. Dr. Karl Lauterbach nicht fremd, wie er in einem neuen Buch thematisierte, das er Ende Februar vorstellte. Als 13-jähriger Junge erlebte er zunächst eine schockierende mutmaßliche Diagnose, die sich harmloser darstellte, als befürchtet und dann aber größere Komplikationen während der Beinoperation mit sich zog. Der behandelnde Arzt habe nicht mit seinem Patienten kommuniziert und möglicherweise seinen Behandlungsfehler verstecken wollen. Aus diesem Erlebnis zog er selbst die Motivation Mediziner zu werden.

 

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(© BMG/Thomas Ecke)

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01.02.2022

Infektionen vermeiden: Aktionsbündnis Patientensicherheit veröffentlicht Patienteninformation zur Infektionsprävention in der ambulanten Versorgung

Berlin, im Februar 2022 – Nachdem das Aktionsbündnis Patientensicherheit e.V. (APS) im vergangenen Jahr die Kampagne „Deutschland erkennt Sepsis“ als wichtigen Teil der Infektionspräventionsstrategie ins Leben gerufen hatte, erscheint jetzt eine Information für Patientinnen und Patienten über Infektionsprävention in der ambulanten Versorgung, zum Beispiel in Arztpraxen oder bei Hausbesuchen, unter dem Titel „Infektionen vermeiden, aber wie?“. Was sind Infektionsschutzmaßnahmen? Warum sind diese Maßnahmen wirksam? Was sind Infektionen eigentlich? Und warum ist es so wichtig, sie zu vermeiden? Antworten auf diese Fragen können Patient:innen und ihre Angehörigen kompakt und übersichtlich in der neuen Broschüre finden. Die Broschüre steht kostenfrei als Download auf der Webseite des APS www.aps-ev.de zur Verfügung.

 

„Verbesserung der Patientensicherheit und Infektionsschutz gehören untrennbar zusammen,“ sagt Dr. Ruth Hecker, Vorsitzende im APS und Chief Patient Safety Officer der Universitätsmedizin Essen. „Daher verfolgen wir als gewählter Vorstand des Aktionsbündnis Patientensicherheit in der aktuellen Amtszeit die Infektionsprävention als oberstes von
insgesamt fünf Top-Zielen, um mehr Patientensicherheit in Deutschland zu erreichen. Wir erarbeiten Methoden und unterstützende Maßnahmen dafür, dass Patient:innen im Zuge ihrer medizinischen Versorgung und Behandlung sicher sind. Dazu gehört auch ein großer Teil Prävention von Erkrankungen genauso wie Informationsvermittlung, auch gegenüber Patientinnen und Patienten. Patient:innen können für ihre eigene Sicherheit auch selbst einiges tun, um Infektionen zu vermeiden.“ Eine Übersicht gibt die neue APSPatienteninformation.

 

Die APS-Patienteninformation „Infektionen vermeiden, aber wie?“ kann unter folgendem Link abgerufen werden: https://www.aps-ev.de/hempfehlungen/infektionen-vermeiden/

 

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25.01.2022

Jahrestagung des Aktionsbündnis Patientensicherheit am 12. und 13. Mai 2022, Thema „360° Patientensicherheit. Think global, act local!“

Berlin, Januar 2022 – Die 16. APS-Jahrestagung findet vom 12. bis 13. Mai statt und ist diesmal wieder geplant als reine Präsenzveranstaltung. Das Motto: „360° Patientensicherheit. Think global, act local!“. Das dazugehörige Programm orientiert sich an den sieben strategischen Zielen des Globalen Aktionsplan für Patientensicherheit 2021-2030 der WHO.

 

Themen:

  • Maßnahmen zur Beseitigung vermeidbarer
    Schäden in der Gesundheitsversorgung
  • Hochzuverlässige Systeme
  • Sicherheit klinischer Prozesse
  • Einbeziehung von Patient:innen und
    Angehörigen
  • Ausbildung, Qualifikation und Sicherheit
    des Gesundheitspersonals
  • Information, Forschung und Risikomanagement
  • Synergien, Partnerschaft und Solidarität

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11.11.2021

Patienteninformationen des Aktionsbündnis Patientensicherheit jetzt als Videos in Zusammenarbeit mit Dr. Johannes Wimmer

In gemeinsamer Zusammenarbeit von Aktionsbündnis Patientensicherheit mit Dr. Johannes Wimmer sind fünf Aufklärungsvideos für Patient:innen auf der Basis von Patienteninformationen des Aktionsbündnis Patientensicherheit entstanden. Patienteninformationen und Handlungsempfehlungen entstehen beim Aktionsbündnis Patientensicherheit durch Erarbeitung in Arbeitsgruppen zu unterschiedlichen Patientensicherheitsthemen und bilden das Herzstück der Arbeit des Aktionsbündnis Patientensicherheit. Der Moderator Dr. Johannes Wimmer gilt als Deutschlands beliebtester TVMediziner.

 

Ganz nach seiner Devise „Wissen ist die beste Medizin“ erklärt Dr. Wimmer einem Millionenpublikum im Netz und TV (Dr. Wimmer Talk ‐ NDR) auch komplizierte medizinische Zusammenhänge leicht verständlich, gut bekömmlich und immer mit einer Prise Humor. Dr. Johannes Wimmer steht für die niedrigschwellige Information gegenüber Patient:innen in Videoform, will auf Augenhöhe mit Patient:innen kommunizieren, damit erzielen, Gesundheitskompetenz in der Bevölkerung zu erhöhen und ist von der Kommunikationsform überzeugt: „Videos werden eher angesehen als ein Text gelesen – gerade bei medizinischen Themen,“ sagt Dr. Johannes Wimmer.

 

Diese Ausrichtung auf die Patientenkommunikation ist der Grund dafür, dass das Aktionsbündnis Patientensicherheit die Zusammenarbeit mit Dr. Johannes Wimmer gesucht hat. Dr. Ruth Hecker, Vorsitzende des Aktionsbündnis Patientensicherheit, erklärt die Gründe für die Zusammenarbeit: „Wir als Aktionsbündnis Patientensicherheit arbeiten daran, dass Patient:innen im Zuge ihrer medizinischen Versorgung und Behandlung sicher sind. Dazu gehört auch ein großer Teil Prävention von Erkrankungen genauso wie Informationsvermittlung, auch gegenüber Patientinnen und Patienten. Patient:innen können für ihre eigene Sicherheit auch einiges tun, um das Risiko von Fehlern in der medizinischen Behandlung zu verringern. So sollten sie beispielsweise versuchen, dass sie selbst gut informiert sind – über ihren gesundheitlichen Zustand, über anstehende medizinische Eingriffe, sie sollten die Aufklärung im Zuge der medizinischen Behandlung im Blick haben und die Aussichten ihrer medizinischen Behandlung. Wir wollen als Aktionsbündnis Patientensicherheit Patient:innen auch darin unterstützen und unsere Patienteninformationen so anbieten, dass sie Patientinnen und Patienten gut erreichen. Daher haben wir die Zusammenarbeit mit Dr. Johannes Wimmer gewählt und für fünf Themen zur Förderung von Patientensicherheit Videos mit Dr. Johannes Wimmer erstellt.“

 

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03.11.2021

„Mitarbeitersicherheit ist Patientensicherheit“: Buchtipp Gesundheitswirtschaftskongress 2021

Berlin, im November 2021   Mitarbeitersicherheit ist Patientensicherheit“ ist mit dem Label Buchtipp Gesundheitswirtschaftskongress 2021 ausgezeichnet worden. Insgesamt nur zwölf Fachbücher tragen dieses Jahr diese Auszeichnung.

„Mitarbeitersicherheit ist Patientensicherheit“ ist einer der Leitsätze des Aktionsbündnis Patientensicherheit und als Buch, herausgegeben von APS-Generalsekretär Prof. Dr. Reinhard Strametz und dem Aktionsbündnis Patientensicherheit, im Spätsommer erschienen.

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02.11.2021

Preis für Patientensicherheit in der Medizintechnik 2021

Berlin, im November 2021        Die Sieger des Preises für Patientensicherheit in der Medizintechnik 2021 heißen: Georg Böttcher-Rebmann, Giorgio Luongo und Sören Wedow. Der Preis für Patientensicherheit in der Medizintechnik ist insgesamt dotiert mit 6.500 Euro. Der Gewinner erhält 5.000 Euro, der Zweitplatzierte 1.000 Euro und der Drittplatzierte 500 Euro. Den Preis stiftet Dr. med. Hans Haindl, der als öffentlich bestellter Sachverständiger für Medizinprodukte auf mehr als 25 Jahre Schadensbegutachtung an Medizinprodukten zurückblickt. Der Preis richtet sich an den wissenschaftlich-technischen Nachwuchs in Forschungseinrichtungen, Kliniken und in der Industrie, aber auch an Krankenhausbetreiber, die dafür sorgen müssen, dass die Medizinprodukte in verlässliche Prozesse eingebunden werden.

Den ersten Platz belegt dieses Jahr Georg Böttcher-Rebmann aus der Klinik und Poliklinik für Hals- Nasen, Ohrenheilkunde der Medizinischen Hochschule Hannover für seine Forschungsarbeit „In-vivo-Insertionskraftmessungen zur Vermeidung intracochleären Traumas bei der operativen Versorgung mit Cochlea-Implantaten“. Die prämierte Forschungsarbeit zeichnet ein Verfahren aus, mit dem Elektroden von Cochlea-Implantaten schonender platziert werden können, um noch vorhandenes Restgehör von Patientinnen und Patienten zu schützen. Das Verfahren wurde umfangreich sowohl theoretisch entwickelt als auch in der Praxis validiert.

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20.10.2021

Breites Bündnis ruft zur Reform des Gesundheitswesens auf: Mehr als 200 000 vermeidbare Todesfälle pro Jahr sind zu viel!

Berlin, im Oktober 2021 – Beim Ziel sind sich alle einig: Deutschland soll wirklich eines der besten Gesundheitssysteme der Welt haben. Um das zu erreichen, sind zentrale Reformschritte dringend nötig. Ein breites Bündnis von Betroffenen, Angehörigen, Pflegenden, Ärzten, Forschenden, Akteuren im Gesundheitssystem und Mitgliedern der Zivilgesellschaft wendet sich nun mit konkreten Vorschlägen zu Reforminhalten an die Verantwortlichen der Koalitionsverhandlungen. Besondere Zielsetzungen sind dabei die Verbesserung der Patientensicherheit und der Infektionsschutz. Um diese zu erreichen, sind weitreichende Reformen erforderlich.

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07.10.2021

APS und ABDA: Patientensicherheit rund um die Geburt erfordert frühzeitige Überprüfung der Medikation

Berlin, 7. Oktober 2021 – Der Welttag der Patientensicherheit widmete sich in diesem Jahr der sicheren und respektvollen Geburt. Die ABDA – Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände e. V. und das Aktionsbündnis Patientensicherheit e.V. (APS) weisen nun auf wichtige Vorsichtsmaßnahmen im Zusammenhang mit der Arzneimitteltherapie von Frauen hin. Problematisch sind Wirkstoffe, die insbesondere in der Frühschwangerschaft zu Fehlbildungen des Ungeborenen führen können. Beide Organisationen sprechen sich für eine bessere Aufklärung von Frauen über diese Wirkstoffe und weitere Präventionsmaßnahmen aus.

Sogenannte teratogene Wirkstoffe haben das Potential, insbesondere in der Frühschwangerschaft zu teilweise schweren Fehlbildungen der noch ungeborenen Kinder zu führen. Der bekannteste ist Thalidomid, das früher unter dem Namen Contergan vertrieben wurde. Daneben existieren aber noch eine ganze Reihe anderer, weniger bekannter Substanzen, die in unterschiedlicher Stärke teratogene Wirkung haben. Das Problem: Die Schädigung des Ungeborenen kann schon stattfinden, bevor die Frau von ihrer Schwangerschaft weiß beziehungsweise über Anpassungen ihrer Medikation mit ihrem Hausarzt oder ihrer Gynäkologin spricht. Deshalb sind Präventionsmaßnahmen für alle Frauen im gebärfähigen Alter erforderlich. Zur Erhöhung der Patientensicherheit wird empfohlen:

  • Verpflichtende Aufklärung von Frauen bei der Verordnung potentiell teratogener Wirkstoffe in der Arztpraxis und bei der Abgabe der Medikamente in der Apotheke
  • Anspruch auf einen Medikationsplan, sobald ein potentiell teratogener Wirkstoff verordnet wird – unabhängig von der Zahl der insgesamt verordneten Medikamente
  • Regelmäßige Medikationsanalysen für alle Frauen im gebärfähigen Alter, die eine Dauermedikation haben.

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29.09.2021

Aktionsbündnis Patientensicherheit startet dritte Erhebung zum Stand Umsetzung klinischen Risikomanagements in deutschen Krankenhäusern und Rehabilitationseinrichtungen

Berlin, im September 2021. Klinisches Risikomanagement ist unabdingbar für Patientensicherheit in der stationären Versorgung. Das Patientenrechtegesetz (2013) hat vorgegeben, dass Mindeststandards vom Gemeinsamen Bundesausschuss (G-BA) für alle nach § 108 SGB V zugelassenen Krankenhäuser verbindlich festzulegen sind. Entscheidend für die Patientensicherheit ist, wie diese Vorgaben vor Ort gelebt und in das alltägliche Handeln integriert werden. Zur Klärung dieser Fragen wird das Aktionsbündnis Patientensicherheit e.V. (APS) zusammen mit seinen Partnern, dem Institut für Patientensicherheit (IfPS) der Universität Bonn, dem Lehrstuhl für Patientensicherheit der Hochschule RheinMain (HSRM), der Deutschen Krankenhausgesellschaft (DKG) und dem Deutschen Krankenhausinstitut (DKI) die dritte bundesweite Erhebung zum Stand der Umsetzung des klinischen Risikomanagements durchführen. Die Finanzierung erfolgt durch Förderung des Bundesgesundheitsministeriums (BMG).

 

„Das APS setzt sich seit langem für eine verbesserte Sicherheitskultur als wichtigem Baustein zur Verbesserung der Patientensicherheit ein. Dazu gehört ein offener Umgang mit Fehlern und (Beinahe-)Schäden, um für die Zukunft zu lernen. Wir freuen uns über die Förderung durch das BMG und auf die Zusammenarbeit mit den in klinischen Abläufen und der Patientensicherheitsforschung erfahrenen Kooperationspartnern“, so Dr. Ruth Hecker, die Vorsitzendes des APS. „Wichtig ist uns auch, in einem aktiven wissenschaftlichen Beirat die Expertise und den Blickwinkel weiterer Akteure im Gesundheitswesen in die Studie einzubringen, darunter insbesondere die Mit-Initiatoren und Kooperationspartner der früheren Befragungen.“

 

Inhaltlich knüpft die Studie an die beiden früheren Erhebungen des APS in Zusammenarbeit mit dem IfPS aus den Jahren 2010 und 2015 an, soll aber noch stärker als früher auf die praktische Umsetzung vor Ort fokussieren. So wird in der Studie unter anderem die Nutzung von Berichts- und Lernsystemen (CIRS) erfragt und der klinikinterne Umgang mit Personal, das an kritischen Ereignissen beteiligt war (Second Victims) erhoben. Zum Anschluss an internationale Sicherheitsstandards werden unter anderem Kategorien des Globalen Aktionsplans für Patientensicherheit 2021-2030 der WHO erhoben, die klinikinterne Position der Patientensicherheitsbeauftragten in der Managementstruktur und das Entlassmanagement.

 

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27.09.2021

Pressemeldung: Schwerwiegende Ereignisse, die wir sicher verhindern wollen: Aktionsbündnis Patientensicherheit veröffentlicht lang erwartete Liste

Berlin, im September 2021 – In den USA und Großbritannien gibt es sie schon lange: Listen mit sogenannten Serious Reportable Events oder Never Events, also Vorkommnisse mit hohem Schadenspotential, die prinzipiell verhinderbar sind. Nach langer Arbeit und intensiven Diskussionen veröffentlicht nun das Aktionsbündnis Patientensicherheit e.V. (APS) auch für Deutschland eine Liste „Schwerwiegender Ereignisse, die wir sicher Verhindern wollen“ (SEVer-Liste). Von der Veröffentlichung erwartet sich das APS, dass die Einrichtungen des Gesundheitswesens ihre Anstrengungen nochmals erhöhen, die gelisteten Vorkommnisse mittels geeigneter Maßnahmen sicher zu verhindern.

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24.09.2021

Appell des Aktionsbündnis Patientensicherheit: Gefährdung von Müttern und Kindern durch unzureichende Versorgung mit Hebammen und Pflegekräften abstellen – Mitarbeitende brauchen Unterstützung und Entlastung!

Pressestatement anlässlich des Streiks der Hebammen und Pflegekräfte in Berlin

 

Berlin, im September 2021 – Noch keine Woche ist der Welttag der Patientensicherheit vergangen, für den die WHO das Motto ausgerufen hat: „Act now for safe and respectful childbirth!“ Das Bundesgesundheitsministerium hat nun neue Vorgaben für Pflegepersonaluntergrenzen in den Bereichen Pädiatrie und Geburtshilfe vorgeschlagen, die eine dauerhafte Gefährdung von Müttern und Kindern bedeuten. In derartigen Arbeitsverhältnissen werden die Mitarbeitenden selbst geschädigt, so dass eine Abwanderung aus den Gesundheitsberufen unvermeidlich ist. Deshalb bewertet der geschäftsführende Vorstand des Aktionsbündnis Patientensicherheit das Ziel des Streiks der Berliner Pflegekräfte und Hebammen, Entlastungstarifverträge zu erreichen, positiv. Patientensicherheit und Mitarbeitersicherheit sind untrennbar verknüpft.

 

Am 20. September 2021, genau drei Tage nach dem diesjährigen Welttag der Patientensicherheit mit dem Aufruf der WHO, sich für eine sichere und respektvolle Geburt einzusetzen, verschickte das Bundesgesundheitsministerium an zahlreiche Verbände im Gesundheitswesen eine Aufforderung zur Stellungnahme zu einer Erweiterung der umstrittenen Pflegepersonaluntergrenzen-Verordnung (PpUGV). Auch wenn prinzipiell zu begrüßen ist, dass es damit weniger Versorgungsbereiche zweiter Klasse, für die keine Personalvorgaben gemacht werden, bestehen, ist doch die Höhe der Vorgaben höchst bedenklich:

  • Frühgeborene Säuglinge, die nicht mehr als „intensiv-überwachungspflichtig“ eingestuft werden, haben tagsüber nur zu ca. 25 % und nachts zu weniger als 20 % ihrer Zeit eine direkte pflegerische Betreuung. (Pflege-Personalschlüssel in Tagschichten 3,5 Säuglinge je Pflegekraft, nachts 5:1)
  • Für Wöchnerinnen, die zum Beispiel nach einem Kaiserschnitt noch immobil sind und etwa alle 4 Stunden Anleitung und Unterstützung beim Stillen des Neugeborenen benötigen, stehen rechnerisch pro Nacht 20 Minuten Pflegezeit zur Verfügung (Personalschlüssel nachts für Geburtshilfliche Abteilungen 18:1).
  • Vorgaben für die Mindestbesetzung mit Hebammen gibt es sowohl für die Betreuung unter der Geburt als auch für die Anleitung im Wochenbett keine. Aus der Praxis kommen Berichte, dass gleichzeitig bis zu vier Geburten betreut werden müssen.
  • In der Speziellen Pädiatrie werden Kinder und Jugendliche zum Beispiel nach Transplantationen, mit schweren Herzschäden oder onkologischen Erkrankungen betreut. Diesen stehen jede Nacht durchschnittlich etwa 30 Minuten Pflegezeit zu (Personalschlüssel 14:1).

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17.09.2021

Patientensicherheit zu den Menschen vor Ort bringen. Aktionsbündnis Patientensicherheit zieht positive Bilanz zum dritten WHO-Welttag der Patientensicherheit

Berlin – „Mach Dich stark für Patientensicherheit: Sicher vom ersten Atemzug an“ – so lautet das Motto des Welttags der Patientensicherheit 2021. Das Aktionsbündnis Patientensicherheit e.V. (APS) hatte das weltweite Motto der WHO für den dritten Welttag der Patientensicherheit – Act now for safe and respectful childbirth/Safe maternal and newborn care – für Deutschland aufgegriffen und adaptiert, um möglichst viele Veranstaltungen vor Ort anzuregen. Mit über 400 registrierten Aktionen bundesweit – und damit auch wieder deutlich mehr als im ersten Coronajahr 2020 – folgten Apotheken, Krankenhäuser, ärztliche Praxen und andere Gesundheitseinrichtungen dem Aufruf zum Mitmachen. Anlässlich des Aktionstags wurde auch die Zusammenarbeit mit Dr. Johannes Wimmer, dem beliebten Mediziner und Moderator, bekannt gegeben. Ziel ist, mit dem Thema Patientensicherheit und konkreten Verbesserungstipps die Menschen vor Ort zu erreichen.

 

„Sicher vom ersten Atemzug an – darunter verstehen wir als Aktionsbündnis Patientensicherheit die Aufforderung, Patientensicherheit von der Geburt an und in allen weiteren Lebensphasen ernst zu nehmen. Wir freuen uns, dass dieser Ansatz erfolgreich war und in diesem Jahr wieder deutlich mehr Einrichtungen aller Art eigene Aktivitäten vor Ort zur Verbesserung der Patientensicherheit entfalten,“ sagt Dr. Ruth Hecker, Vorsitzende des APS. Das APS hatte im Frühjahr aufgerufen, dass bundesweit Mitarbeitende und Institutionen im Gesundheitswesen mit eigenen Aktionen rund um den 17. September Patientensicherheit sichtbar machen. „445 Einrichtungen haben ihre Aktivitäten auf unserer Homepage registriert – und ausnahmsweise finden wir eine hohe Dunkelziffer sehr, sehr gut,“ sagt die Vorsitzende Hecker und kündigt bereits an: „Es wird im Jahr 2022 weitergehen. Uns ist aber wichtig, dass es auch dazwischen keine Pause darin gibt, dass wir uns alle gemeinsam für Patientensicherheit stark machen – jeden Tag!“

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14.09.2021

Online-Pressekonferenz des Aktionsbündnisses Patientensicherheit am 14. September 2021

„Politik verkennt weiter den Wert von Patientensicherheit für eine gute medizinische Versorgung. Patientensicherheit jetzt ernst nehmen“

(„Mach Dich stark für Patientensicherheit: Sicher vom ersten Atemzug an.“)

 

Termin: Dienstag, 14. September 2021, 10.00 bis 11.00 Uhr

Aufzeichnung:

Pressemappe

Qualität in der medizinischen Versorgung und Patientensicherheit müssen endlich als Top-Priorität in der Gesundheitspolitik aufgenommen werden, fordert das Aktionsbündnis Patientensicherheit e.V. (APS) anlässlich des Welttags der Patientensicherheit 2021. Ein „Patientensicherheits-Check“ der Wahlprogramme für die nächste Legislaturperiode bei den im Bundestag vertretenen Parteien zeigt: Noch immer wird die zentrale Bedeutung von Patientensicherheit für ein nachhaltiges und resilientes Gesundheitssystem weitgehend verkannt. Baustellen und dringenden Verbesserungsbedarf hat nicht zuletzt die Pandemie offengelegt. Ohne Neuausrichtung der Gesundheitspolitik vergibt das Land seine Chancen. Denn: Auch in modernen, gut ausgestatteten Gesundheitswesen ohne zusätzliche Pandemie fließen geschätzte 15 Prozent aller Aktivitäten im Krankenhaus in die Behebung von Schäden aufgrund unzureichender Patientensicherheit, so hat die OECD schon vor Jahren ermittelt. Das hat auch die WHO erkannt, und mit dem Global Patient Safety Action Plan die Agenda der kommenden Jahre gesetzt. Nun ist es an der Zeit, dass auch Deutschland entschlossen handelt.

Anlässlich des Welttags der Patientensicherheit am 17. September richten Expert*innen des APS auf einer Online-Pressekonferenz den dringenden Appell an die Bundespolitik, in der kommenden Legislaturperiode Patientensicherheit zum Leitbild der Entscheidungen zu machen, zum Wohle von Patient*innen und Beschäftigten im Gesundheitswesen und zur nachhaltigen Sicherung der Finanzierbarkeit.

Das APS nimmt zudem das weltweite Motto des Welttags der Patientensicherheit (Act now for safe and respectful childbirth/Safe maternal and newborn care) auch in Deutschland auf und stellt insbesondere bei seiner Veranstaltung zu diesem Anlass Verbesserungsansätze auch für Deutschland vor. Denn medizinische, therapeutische oder andere Behandlungsfehler mit schweren Folgeschäden können auch in der Frauenheilkunde und Geburtshilfe auftreten. Häufig ist eine unzureichende Kommunikation zwischen den Beteiligten die Ursache. Wissenschaftliche Studien belegen, dass bis zu 72 Prozent der frühkindlichen Todesfälle beziehungsweise Behinderungen sowie Schädigungen an Mutter und Kind vermieden werden können, wenn alle Beteiligten besser miteinander kommunizieren würden (Joint Commission. Sentinel Event Statistics, 2021).

Themen der Pressekonferenz

Welttag der Patientensicherheit unter dem Motto „Sicher vom ersten Atemzug an“ – Ansatzpunkte aus dem APS und der WHO für mehr Patientensicherheit

Dr. Ruth Hecker, Vorsitzende des APS sowie Fachärztin für Anästhesiologie und Chief Patient Safety Officer, Universitätsmedizin Essen

Patientensicherheit im Wahlprogramm? Fehlanzeige! APS fordert Nachbesserung in der Gesundheitspolitik

Constantin Grosch, Stellvertretender Vorsitzender des APS sowie Patientenvertreter im Gemeinsamen Bundesausschuss (G-BA) und engagiert in der Deutschen Gesellschaft für Muskelkranke

Patientensicherheit praktisch umgesetzt: Die Liste „Schwerwiegende Ereignisse, die wir sicher Verhindern wollen“ (SEVer) und Ausblick auf nationalen und internationalen Handlungsbedarf

Professor Dr. Reinhard Strametz, Generalsekretär des APS sowie Facharzt für Anästhesiologie, Professor für Patientensicherheit an der Hochschule RheinMain

14.09.2021

Aktionsbündnis Patientensicherheit fordert: Patientensicherheit muss auf die politische Agenda – jetzt!

Berlin, 14. September 2021 – Am 17. September 2021 begeht die Weltgesundheitsorganisation (WHO) zum
dritten Mal den World Patient Safety Day – ein Datum, das mit den seit 2015 ausgerufenen internationalen
Aktionstage zur Patientensicherheit auf das Aktionsbündnis Patientensicherheit e.V. (APS) zurückgeht. Wenige Tage vor der Bundestagswahl forderte das APS auf einer Online-Pressekonferenz mit allem Nachdruck
die Aufnahme von Patientensicherheit als zentrales Entscheidungskriterium auf die politische Agenda der
nächsten Regierungskoalition. Ein Blick in die Wahlprogramme der meisten Parteien ließe Stand heute die
Berücksichtigung von Patientensicherheit vermissen. Bliebe es dabei, werden laut der Expertinnen und Experten einmalige historische Chancen vertan, die Lehren aus der Corona-Pandemie und den Umbruch des
Gesundheitswesens im Zuge der Digitalisierung im Interesse einer sicheren und für alle Beteiligten respektvollen Versorgung zu nutzen.

Nichts hat so große Auswirkungen im Gesundheitswesen, menschlicher und auch finanzieller Art, wie das Bemühen um mehr Patientensicherheit. 15 Prozent aller Aktivitäten und Kosten im Krankenhaus fließen in die
Behebung von Schäden aufgrund unzureichender Patientensicherheit, so hat die OECD bereits vor Jahren ermittelt. Es ist mehr als lohnenswert und bietet einzigartiges Potential, gleichzeitig den Interessen der Patientinnen und Patienten, der Beschäftigten im Gesundheitswesen und der Gesellschaft zu entsprechen, und kann
auch nur von wirtschaftlichem Interesse sein, den präventiven Einsatz der Patientensicherheit zu verfolgen und
alles zu tun, um vermeidbare unerwünschte Ereignisse zu verhindern. Entsprechend ruft der Verein alle Akteure im Gesundheitswesen auf, Patientensicherheit in ihren Strukturen zu verankern und ihre Entscheidungen
daran auszurichten.

„Patientensicherheit muss wesentliches Entscheidungskriterium in allen Organisationen und Einrichtungen des
Gesundheitswesens sein. Damit das passiert, muss die Politik ein klares Signal setzen und das Primat der Patientensicherheit im kommenden Koalitionsvertrag niedergelegt werden,“ sagt die Vorsitzende des Aktionsbündnis Patientensicherheit, Dr. med. Ruth Hecker zum Welttag der Patientensicherheit am 17. September.
„Deutschland kann sich weder die Kosten noch die gesundheitlichen und persönlichen Folgeschäden bei Betroffenen wie Mitarbeitenden im Gesundheitswesen aufgrund von mangelnder Patientensicherheit leisten!
Wenn wir ein nachhaltiges, resilientes Gesundheitswesen wollen, müssen wir jetzt handeln.“

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10.09.2021

„Mitarbeitersicherheit ist Patientensicherheit“: Einer der Leitsätze des Aktionsbündnis Patientensicherheit erscheint als Buch

Berlin, 10. September 2021           Nicht nur die vierte Corona-Pandemiewelle bedeutet für Mitarbeiter*innen im Gesundheitswesen auch weiter keine Pause zum Verschnaufen. Auch ohne die aktuelle Ausnahmesituation sind Überlastungen zum Beispiel durch Personalnotstand und psychosoziale Belastung aufgrund von ungünstigen Arbeitsbedingungen, hohem Arbeitsdruck und kritischen Situationen in der medizinischen Behandlung an der Tagesordnung. Ganz aktuell erschienen ist das Buch „Mitarbeitersicherheit ist Patientensicherheit. Psychosoziale Unterstützung von Behandelnden im Krankenhaus“ herausgegeben von Prof. Dr. Reinhard Strametz, Generalsekretär im Aktionsbündnis Patientensicherheit. Es widmet sich auf 158 Seiten und mit Beiträgen zahlreicher Expertinnen und Experten der psychosozialen Unterstützung von Behandelnden – ganz aus der Perspektive der Patientensicherheit. Denn nur, wenn Mitarbeitende gute Arbeit leisten können, können Patientinnen und Patienten auch sichere Versorgung und Pflege erhalten.

 

Der Titel des Werks „Mitarbeitersicherheit ist Patientensicherheit“ ist Programm: Fehler und kritische Situationen in der medizinischen Behandlung schädigen Patient*innen und Angehörige, aber nicht selten auch zusätzlich die Behandelnden. Das Phänomen trägt den Fachbegriff „Second Victim“, also zweites Opfer. „Aus der Perspektive der Patientensicherheit ist besonders schwerwiegend, dass durch die Traumatisierung von Personal des Gesundheitswesens auch weitere Patient*innen geschädigt werden können. Second Victims brauchen Hilfe, um das Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten, die Berufszufriedenheit bis hin zur eigenen Lebensqualität zu erhalten.“, sagt Autor und Herausgeber, Prof. Dr. Reinhard Strametz. Das Buch zeigt Hilfsprogramme und Kriseninterventionen zur Verminderung der Effekte von Second-Victim-Traumatisierungen auf.

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10.09.2021

„Deutschland erkennt Sepsis“ informiert: Unwissen über Sepsis ist tödlich. Am 13. September ist Welt-Sepsis-Tag

Berlin – In Deutschland gibt es ein großes Potential die Sepsissterblichkeit zu reduzieren: Jedes Jahr kommt es zu mindestens 20.000 vermeidbaren Todesfällen in Verbindung mit Sepsis. Angesichts dieser Zahlen rufen die Initiatoren und Partnerorganisationen der Kampagne „Deutschland erkennt Sepsis“ die Bürgerinnen und Bürger auf, sich intensiver mit dem Thema Sepsis zu befassen. Bei HIV/AIDS ist es gelungen, die Zahl der jährlichen Todesfälle auf unter 300 zu senken. Von der Politik, der Gesundheitswirtschaft sowie den Verantwortlichen und Beschäftigten im Gesundheitswesen fordern wir deshalb, alles in ihrer Macht Stehende dafür zu tun, um bei der Sepsis die gleichen Erfolge zu erzielen wie bei HIV/AIDS.

 

Laut der Weltgesundheitsorganisation (WHO) ist die Mehrzahl der Sepsis-Todesfälle vermeidbar (1). Dies gilt auch für die mit einer Sepsis verbundenen schweren Langzeitfolgen (#LongSepsis), an denen bis zu 75 Prozent der jährlich weit mehr als 100.000 Überlebenden leiden. Die aktuelle COVID-19-Pandemie hat diese Einschätzung leider in vollem Umfang bestätigt. Doch obwohl eine Sepsis häufiger vorkommt als Herzinfarkt oder Schlaganfall und deren Krankenhaussterblichkeit wesentlich höher ist, ist das Wissen über Sepsis in Deutschland vergleichsweise gering ausgeprägt.

 

„Das Ziel der Kampagne #DeutschlandErkenntSepsis (DES) ist es, dem Unwissen entgegenzuwirken, und aufzuklären ist die klügste Art für mehr Patientensicherheit zu sorgen“, erklärt die Vorsitzende des Aktionsbündnisses Patientensicherheit e.V. (APS) und Initiatorin der Kampagne, Dr. med. Ruth Hecker. Getragen wird das Bündnis durch vier Partnerorganisationen: Neben dem APS sind das der Sepsisdialog der Universität Greifswald, die Deutschen Sepsis-Hilfe e.V., sowie die Sepsis-Stiftung. Seit Juli 2021 wird die Kampagne außerdem vom Bundesministerium für Gesundheit (BMG) finanziell gefördert.

 

„Nur wenige Menschen wissen, dass die Sterblichkeit bei Sepsis durch drei einfache Maßnahmen drastisch reduziert werden kann: Erstens eine bessere Vorbeugung gegen Infektionen, zweitens die Früherkennung anhand bestimmter Warnzeichen, sowie drittens die Therapie der Sepsis als Notfall. Deshalb müssen auch bei der Sepsis die gleichen Anstrengungen zur gesundheitlichen Aufklärung und der Entwicklung präziser Diagnostika und effektiver Therapeutika unternommen werden, die zu der erfreulichen Reduzierung der Todesfälle bei HIV/AIDS geführt haben“, so der Vorsitzende der Sepsis-Stiftung, Professor Dr. med. Konrad Reinhart.

 

„Aus eigener Erfahrung weiß ich: Sepsis kann jeden und jede treffen, auch völlig gesunde Menschen. Dann ist es überlebenswichtig, dass das Umfeld, Angehörige, Kollegen und ganz besonders das medizinische Personal, Sepsis auf dem Radar hat, um vermeidbare Verzögerungen und damit schwere Verläufe zu vermeiden“, betont Arne Trumann, Stellvertretender Vorsitzender der Sepsis-Hilfe e.V. „Deshalb ist uns als weltweit erster Selbsthilfeorganisation von Sepsisbetroffenen die Aufklärung der Bevölkerung, die wir mit der Kampagne #DeutschlandErkenntSepsis voranbringen wollen, so wichtig!“

 

„Nötig ist auch eine stärke Orientierung des Gesundheitssystems an der Patientensicherheit und die Einführung und adäquate Nutzung von Qualitätssicherungsmaßnahmen und dem Instrumentarium des klinischen Risikomanagements, etwa Critical Incident Reporting Systems (Meldesysteme für Beinahe-Zwischenfälle)“, so APS-Vorsitzende Hecker weiter.

 

„Allein durch krankenhausweite Schulungsmaßnahmen, interdisziplinäre und berufsgruppenübergreifende Zusammenarbeit und die Unterstützung von Qualitätssicherungsmaßen durch den Krankenhausvorstand konnte am Universitätsklinikum Greifswald die Sepsis-Sterblichkeit um 15-20 Prozent gesenkt werden“, betont PD Dr. med. Matthias Gründling, Initiator des Sepsisdialogs an der Universitätsmedizin Greifswald.

 

Hintergrundinformationen:

Die genaue Zahl der Sepsisfälle in Deutschland ist unbekannt: Sepsis-Fälle werden oft nicht als solche erkannt und in über 50 Prozent der Fälle nicht dokumentiert. Exaktere Zahlen aus vergleichbaren Ländern legen für Deutschland aber eine jährliche Häufigkeit zwischen 500 und 700 pro 100.000 Einwohnern nahe (2). Inzwischen wissen wir, dass auch bei der Mehrheit der bisher über 92.000 Todesfälle durch COVID-19 die letztliche Todesursache eine virale Sepsis ist (3).

Weiterführende Informationen zur Sepsis finden Sie auf den folgenden Webseiten: www.deutschland-erkennt-sepsis.de sowie von Sepsis-Stiftung, Sepsisdialog, Sepsis-Hilfe e.V. und dem APS.

 

Quellen:

  1. https://apps.who.int/gb/ebwha/pdf_files/WHA70/A70_R7-en.pdf
  2. Fleischmann- Struzek, C. et al. Inzidenz der Sepsis in Deutschland und weltweit. Med Klin Intensivmed Notfmed (2021). https://doi.org/10.1007/s00063-021-00777-5; 3. Karakike at al. Crit Care Med. DOI: 10.1097/CCM.0000000000005195;

Verantwortlich für den wissenschaftlichen Inhalt: Sepsis-Stiftung

24.08.2021

Aktionsbündnis Patientensicherheit sucht neue Leuchtturm-Ideen zur Verbesserung von Patientensicherheit. Ausschreibung zum Deutschen Preis für Patientensicherheit 2021/2022

Berlin, 24. August 2021 – Einrichtungen des Gesundheitswesens sind noch zum 7. November 2021 aufgerufen, ihre herausragenden Ideen zur Verbesserung von Patientensicherheit beim Deutschen Preis für Patientensicherheit einzureichen. Ob neue Operationstechniken, Apps und Zubehör oder verbesserte Prozessabläufe mit innovativen Tools – oft sind es verhältnismäßig kleine Änderungen, die helfen können, Fehler in der Arztpraxis, in der ambulanten oder stationären Pflege oder im klinischen Alltag zu vermeiden und die Sicherheit der medizinischen Behandlung zu erhöhen. Diese Ideen sucht das Aktionsbündnis Patientensicherheit, um die besten mit dem renommierten Preis auszuzeichnen.

Prämiert werden beim Deutschen Preis der Patientensicherheit die ersten drei Platzierungen. Die beeindruckendsten Einsendungen sind mit 10.000 Euro für den 1. Platz, 6.000 Euro für den 2. Platz und 3.500 Euro für den 3. Platz dotiert. Der Preis ist innerhalb des Gesundheitswesens mit medialer Aufmerksamkeit verbunden. Dazu gehört auch, dass ein Fachmedium über die Preisträger berichtet. Die offizielle Prämierung erfolgt im Frühjahr 2022. Alle Infos und Bedingungen finden Interessierte unter https://www.aps-ev.de/dpfp/.

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19.08.2021

Unsicherheiten bei der Geburt, Geburtstraumata und schwere Komplikationen. Wenn man nicht sagen kann: „Sicher vom ersten Atemzug an“

„Sicher vom ersten Atemzug an“ – das ist das Motto des Welttags der Patientensicherheit und der Wunsch aller Eltern und der Hebammen und Entbindungspfleger, Ärzt:innen und Pflegekräfte, die den Geburtsverlauf betreuen.  Die weitere Verbesserung der Patientensicherheit rund um Schwangerschaft und Geburt ist deshalb ein wichtiges gesundheitspolitisches Ziel. Wo auch in Deutschland Risiken bei der Geburt auftreten können und wie die Sicherheit beim eigentlich wundervollsten Ereignis im Leben verbessert werden kann, erklärt die Vorsitzende des Aktionsbündnis Patientensicherheit, Dr. Ruth Hecker.

Weltweit sterben an jedem Tag über 800 Frauen während einer Schwangerschaft oder Geburt an vermeidbaren unerwünschten Ereignissen. Frauen und Neugeborene sind in vielen Ländern mit einer unzureichenden medizinischen und hygienischen Versorgung zahlreichen Risiken ausgesetzt. Die durch die COVID-19-Pandemie ausgelöste massive Einschränkung der Basisgesundheitsversorgung hat die Weltgesundheitsorganisation WHO veranlasst, für den Welttag der Patientensicherheit 2021 das Motto “Act now for safe and respectful childbirth! mit dem Ziel “Safe maternal and newborn care” auszurufen.

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5 Hinweise APS an Schwangere

21.06.2021

Kostenlose Broschüren und andere Materialien zur Patientensicherheit jetzt bestellen. APS unterstützt Einrichtungen des Gesundheitswesens im Vorfeld des Welttags der Patientensicherheit

Berlin, Juni 2021 – Das Aktionsbündnis Patientensicherheit e.V. (APS) startet auch in diesem Jahr wieder die Versandaktion von kostenfreien Materialien über Patientensicherheit, die online über www.tag-der-patientensicherheit.de angefordert werden können. Dies ist ein wichtiger Pfeiler der Aktionen rund um den Welttag der Patientensicherheit: Mit Informationen, Plakaten und Broschüren für Patientinnen und Patienten unterstützt das APS Einrichtungen des Gesundheitswesens dabei, über Patientensicherheit zu informieren. So können Patientinnen und Patienten Anhaltspunkte erlangen, was sie selbst für ihre Sicherheit bei medizinischen Behandlungen tun können.

Ab sofort bis 10. August stellt das APS mit finanzieller Unterstützung des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG) wieder zahlreiche gedruckte Broschüren, Flyer und weitere Materialien kostenlos zur Verfügung, die über die Webseite des Welttags der Patientensicherheit bestellt werden können. Sicher im Krankenhaus, Sicher in der Arztpraxis, Digitale Anwendungen und Patientensicherheit, Umgang mit Arzneimitteln, Sepsis – das sind die Themen, zu denen Materialien bereitstehen. Als publikumsbeliebte Werbemittel stehen auch Postkarten und Ansteck-Pins zur Verfügung. Über folgenden Link geht es zur Bestellung: https://www.tag-der-patientensicherheit.de/materialien.html.

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18.06.2021

Vier Augen sehen mehr in der Arzneimitteltherapie: Aktionsbündnis Patientensicherheit stellt Arbeitsmaterial zum akutstationären Medikationsprozess zur Verfügung

Berlin, Juni 2021 – Fehler im Medikationsprozess treten auch in der akutstationären Versorgung auf. Verbesserungen der Arzneimitteltherapiesicherheit im Krankenhaus sind ein wichtiges Anliegen. Zur Unterstützung der Einrichtungen hat das Aktionsbündnis Patientensicherheit e.V. (APS) nun Arbeitsmaterialien rund um die sogenannte „Doppelkontrolle“ herausgegeben, die helfen sollen, die praktische Umsetzung des Vier-Augen-Prinzips im Medikationsprozess zu verbessern.

Ausgangspunkt der nun vorgestellten Materialien ist eine Veröffentlichung einer Partnerorganisation des APS, der Stiftung Patientensicherheit Schweiz, aus dem Jahr 2018 mit dem Titel „(Doppel-)Kontrolle bei Hochrisikomedikation“. Insbesondere im Teilprozess der Arzneimittelapplikation einschließlich der vorbereitenden Schritte wie dem „Stellen“ von Arzneimitteln ist das „Vier-Augen-Prinzip“ im Krankenhaus eine weit eingesetzte Methode. Dabei bleibt jedoch im Detail oft unklar, wie dieses Prinzip in der Praxis tatsächlich ausgestaltet werden sollte, zum Beispiel welches Augenpaar eigentlich wann was kontrollieren soll und wie das „Vier-Augen-Prinzip“ ganz konkret bei der täglichen Patientenversorgung angewendet werden kann.

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26.05.2021

Welttag der Patientensicherheit 2021 – Aktionsbündnis Patientensicherheit ruft auf, Patientensicherheit sichtbar zu machen

Berlin – Das Aktionsbündnis Patientensicherheit e. V. (APS) gibt das diesjährige Motto des Welttags der Patientensicherheit, 17. September, bekannt. Es lautet: „Mach Dich stark für Patientensicherheit: Sicher vom ersten Atemzug an.“ Ab sofort ist auch die Webseite des Welttags der Patientensicherheit online zu erreichen (www.tag-der-patientensicherheit.de). Das APS ruft außerdem bundesweit Mitarbeitende und Institutionen im Gesundheitswesen auf, mit eigenen Aktionen rund um den 17. September Patientensicherheit sichtbar zu machen.

 

Seit dem Jahr 2019 wird der ursprünglich vom APS initiierte Aktionstag jährlich von der WHO ausgerufen. Mit der Überschrift „Mach Dich stark für Patientensicherheit: Sicher vom ersten Atemzug an“ für den Welttag der Patientensicherheit 2021 nimmt das APS Bezug auf das Motto der WHO „Act now for safe and respectful childbirth!” Mit dem deutschen Leitmotiv für den Aktionstag soll eine Brücke geschlagen werden: von der Bedeutung, die Patientensicherheit bei der Betreuung von Schwangeren vor und nach der Geburt hat, bis hin zur sicheren Versorgung in jedem Lebensalter. Dementsprechend finden Aktionen zu allen Aspekten der Patientensicherheit Raum beim diesjährigen Aktionstag. Für dieses Jahr kann der Fokus auf einen sicheren und respektvollen Start ins Leben als besondere Anregung für neue Aktivitäten dienen.

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20.05.2021

Patientensicherheit im Nationalen Kompetenzbasierten Lernzielkatalog Medizin (NKLM) neu verankert

Berlin – Das Aktionsbündnis Patientensicherheit e.V. (APS) vermeldete anlässlich seiner Beirats- und Kuratoriumssitzung am 20. Mai 2021 einen wichtigen Schritt in Richtung Patientensicherheit und sichere medizinische Versorgung. Der geschäftsführende Vorstand informierte bei dieser Gelegenheit, dass patientensicherheitsbezogene Lernziele und konkrete APS-Handlungsempfehlungen zur Patientensicherheit in den neuen NKLM-Katalog in 54 Punkten aufgenommen worden sind. Damit erhält Patientensicherheit ein weitaus höheres Gewicht in der Medizinausbildung als bisher. Das APS setzt sich bereits seit langem intensiv für eine Aufwertung der Patientensicherheit in der Ausbildung aller Gesundheitsberufe ein.

 

Dr. Ruth Hecker, Vorsitzende des APS, sagte: „Heute ist ein guter Tag für die Patientensicherheit und ein wichtiger Schritt in Richtung sichere Versorgung. Wir feiern den Erfolg, dass Patientensicherheit in weit größerem Umfang als bisher im Nationalen Kompetenzbasierten Lernzielkatalog Medizin (NKLM) verankert werden konnte. Beim APS sind wir der Überzeugung, dass es unbedingt notwendig ist, Patientensicherheit eigenständig und prüfungsrelevant in die Ausbildung aller Gesundheitsberufe zu integrieren. Nur so kann ein grundlegendes Umdenken hinsichtlich der Bedeutung von Patientensicherheit für die Versorgung erreicht werden. Diese Forderung erfordert Mut, Innovationswillen und Überzeugungskraft, um positive Veränderungen durchzusetzen.“

 

„Eine moderne Ausbildung in der Medizin muss die Grundlagen für ein langes Berufsleben legen. Die Haltung, aber auch konkrete Methoden und Kenntnisse darin zu erlangen, wie die Gefahr von Patientenschäden reduziert werden kann, nützt nicht nur den Patientinnen und Patienten, sondern auch den angehenden Medizinerinnen und Medizinern, die so besser davor geschützt werden, selbst zum „zweiten Opfer“ durch sekundäre Traumatisierungen zu werden,“ ergänzte Professor Dr. Reinhard Strametz, Generalsekretär des APS. „Ein modernes Medizinstudium ohne explizite Patientensicherheit, ohne die Grundlagen, sich und andere zu schützen, ist einfach nicht mehr denkbar.“

 

Dr. Ruth Hecker, die vor ihrem Medizinstudium eine Ausbildung zur Pflegefachkraft absolviert hat, sah noch einen weiteren Aspekt: „Heute freuen wir uns darüber, dass wir als APS an diesem Erfolg maßgeblich beteiligt waren. Gleichzeitig wünschen wir uns, dass der Weg nicht nur im Medizinstudium weiter gegangen wird, sondern dass davon auch Signalcharakter für alle Gesundheitsberufe und für die Stärkung der Interprofessionalität ausgeht. Alle Beschäftigten im Gesundheitswesen müssen Hand in Hand für eine sichere Versorgung arbeiten, also gehört Patientensicherheit auch in alle Ausbildungscurricula.“

29.04.2021

APS vergibt Deutschen Preis für Patientensicherheit 2021 an herausragende Projekte für mehr Sicherheit in der Medizin

Berlin, im April 2021 – Ein zweiter Blick, ein Moment verstärkter Aufmerksamkeit – oft reichen bereits Kleinigkeiten aus, um Fehler im klinischen Alltag zu vermeiden und die Sicherheit der medizinischen Behandlung zu erhöhen. Projekte, die sich der Patientensicherheit verschrieben haben, zeichnet das Aktionsbündnis Patientensicherheit e.V. (APS) jedes Jahr mit dem Deutschen Preis für Patientensicherheit aus.

 

Der erste Preis geht in diesem Jahr an die InitiativeTELnet@NRW, die zeigt wie auch digitale Hilfsmittel zu einer verbesserten Patientenversorgung beitragen können – etwa indem sie eine hochqualifi-zierte telemedizinische Versorgung ermöglichen. Für „Stop-Injekt Check“ erhalten die Asklepios Kliniken den zweiten Preis. Sie zeigen eindrucksvoll, wie ein kurzes Innehalten tausende von Medikationsfehlern jährlich verhindern kann. Ausgezeichnet wird auch ein Projekt der Berliner Charité, das kritische Infektionsmuster schneller und zuverlässiger erkennen lässt. Die Auszeichnungen, mit denen das APS nun bereits zum achten Mal wegweisende Beiträge zur Sicherheit in der Medizin würdigt, wurden am 29. April 2021 online vergeben.

PRESSEMELDUNG VOM 29.04.2021

27.04.2021

APS-Pressekonferenz: Patientensicherheit auf die Agenda setzen. Handlungsanstöße für Politik und Praxis

Welche Maßnahmen müssen Politik, Gesellschaft und Gesundheitswesen gemeinsam ergreifen und wie kann zukünftig noch mehr Verantwortung für eine sichere Patientenversorgung übernommen werden? Bei der Online-Pressekonferenz des Aktionsbündnisses Patientensicherheit „Patientensicherheit auf die Agenda setzen: Handlungsanstöße für Politik und Praxis“ am Dienstag, 27. April 2021 forderte das Aktionsbündnis Patientensicherheit, dass Patientensicherheit wesentliches Entscheidungskriterium in allen Organisationen und Einrichtungen des Gesundheitswesens sein soll. Zur Pressekonferenz hatte das APS anlässlich seiner Jahrestagung, die vom 29. – 30. April 2021 stattfindet, eingeladen.

Dr. Ruth Hecker (Vorsitzende des APS), Professor Dr. Reinhard Strametz (Generalsekretär des APS), und Constantin Grosch, Stellvertretender Vorsitzender des APS griffen die folgenden Themen auf:

  • Patientensicherheit geht alle an. Die digitale Jahrestagung des APS
  • Sieben Anliegen für die nächste Legislaturperiode 2021-2025: Wie Politik,
    Gesellschaft und Gesundheitswesen zukünftig noch mehr Verantwortung für
    eine sichere Patientenversorgung übernehmen können
  • Bist du sicher… in der Coronapandemie? Patientensicherheit während COVID-19
    für Menschen mit Behinderung

Zur pressemitteilung über die 15. APS-Jahrestagung

Zur vollständigen Pressemappe der Online-pressekonferenz

 

Bei Interesse gern Video-Mitschnitt der gesament Pressekonferenz anfordern unter: hansen@aps-ev.de

24.02.2021

Verantwortung des Managements bei der Versorgung von Sepsis-Patienten: Aktionsbündnis Patientensicherheit richtet spezielle Handlungsempfehlung an Führungskräfte im Gesundheitswesen

Berlin, im Februar 2021 – Das Aktionsbündnis Patientensicherheit e.V. (APS) veröffentlicht erstmals eine Handlungsempfehlung, die sich ausdrücklich an die Führungsebene von Gesundheitseinrichtungen, aber auch von weiteren Institutionen
im Gesundheitswesen richtet. Ziel ist, die derzeit mindestens 320.000 Sepsis-Patienten mit mehr als 75.000 Todesfällen pro Jahr in Deutschland zukünftig besser zu versorgen. Eine Sepsis ist ein Notfall und nur ein frühzeitiges Erkennen und
Behandeln rettet Leben. Öffentlich ist kaum bekannt, dass jeder Zweite eine Sepsis auch außerhalb des Krankenhauses erwirbt. Die Führungsebenen der Organisationen, allen voran die niedergelassenen Ärzte und die Krankenhäuser, stehen
in der Verantwortung, die geeigneten Rahmenbedingungen für eine bessere Versorgung zu schaffen.

„Von den 75.000 dokumentierten Sepsis-Todesfällen pro Jahr in Deutschland sind bis zu 20.000 vermeidbar. Es ist höchste Zeit, dass etwas passiert,“ sagt Dr. Ruth Hecker, Vorsitzende des APS und selbst Ärztin. „Mit dieser Aufgabe dürfen die Beschäftigten und Patienten nicht allein gelassen werden, sondern sie brauchen die volle Unterstützung der Leitungsebene und insbesondere auch die nötige Ressourcenausstattung. Wir sind überzeugt: Entscheider und Führungskräfte im Gesundheitswesen, aus Politik und Krankenkassen können maßgeblich dazu beitragen, dass weniger Menschen in Deutschland an Sepsis sterben!“

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Zur Handlungsempfehlung

03.02.2021

#DeutschlandErkenntSepsis: Einladung zur Online-Pressekonferenz

#DeutschlandErkenntSepsis: Einladung zur Online-Pressekonferenz von vdek, APS, Sepsis Stiftung, Sepsisdialog der Universitätsmedizin Greifswald und Deutsche Sepsis-Hilfe e. V.

Termin: Dienstag, 16. Februar 2021, 10:00 Uhr,
Ort: im Tagungszentrum im Haus der Bundespressekonferenz,
Raum 1 bis 4, Schiffbauerdamm 40/Ecke Reinhardtstraße 55,
10117 Berlin

Online-Übertragung: www.deutschland-erkennt-sepsis.de

EINLADUNG DeS ONLINE-PK

11.11.2020

Gemeinsames Positionspapier zur Pflege: Weg vom Leben am Limit und hin zu mehr Patienten- und Bewohnersicherheit

Berlin – Das Aktionsbündnis Patientensicherheit und wichtige Pflegeorganisationen geben ein Positionspapier „Patientensicherheit und Bewohnersicherheit in pflegerischer Verantwortung“ heraus. Die Berufsgruppe der Pflege ist am Limit – und das nicht erst seit der SARS-CoV-2/COVID-19-Pandemie. Die zunehmend hohen Belastungen im Arbeitsalltag von Pflegefachpersonen lassen es oft nur noch zu, prioritär das Dringlichste zu erledigen. Die erforderliche und kontinuierliche Patientensicherheit leidet ebenso wie die Beschäftigten. Bessere Voraussetzungen und Rahmenbedingungen für die Berufsgruppe Pflege sind überfällig. Hierzu legen Bundespflegekammer, Deutsche Gesellschaft für Pflegewissenschaft (DGP), Deutscher Pflegerat (DPR) und Aktionsbündnis Patientensicherheit (APS) pünktlich zum Deutschen Pflegetag am 12. November 2020 ein gemeinsames Positionspapier vor.

Die Sicherheit von Menschen mit Pflegebedarf zu gewährleisten ist ein inhärentes Element pflegerischen Selbstverständnisses. Die aktuellen Rahmenbedingungen pflegerischer Arbeit gefährden häufig die Erreichung dieser Anforderung. Dies führt zu vermeidbarem Leiden und Einschränkungen der Lebensqualität bis zum Tod von Menschen und ist eine der zentralen Ursachen für die hohen psychischen Belastungen, Berufsunzufriedenheit und Berufsflucht vieler Pflegefachpersonen. Das Positionspapier „Patientensicherheit/Bewohnersicherheit in pflegerischer Verantwortung“ umzeichnet fünf Positionen für mehr Patientensicherheit: „Die generalistische Pflegeausbildung“, „Berücksichtigung von Patientensicherheit/Bewohnersicherheit in Ausbildung und Studium“, „Personalbedarfsbemessung in der Pflege“, „Organisationskultur (Einrichtungskultur/Sicherheitskultur)“, „Aufgabe der Pflegekammern“.

„Es ist dem APS ein besonderes Anliegen, die zentrale Rolle, die der Pflege bei der Umsetzung von Patientensicherheit zukommt, hervorzuheben und zu stärken. Ohne ausreichende und qualifizierte Pflege keine sichere Patientenversorgung! Diese Erkenntnis muss auch nach COVID-19 das Handeln der Akteure und Verantwortlichen im Gesundheitswesen bestimmen,“ erklärt Dr. Ruth Hecker, Vorsitzende im APS.

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05.11.2020

Verlängerte Bewerbungsfrist für den Deutschen Preis für Patientensicherheit

Berlin – Auch in diesem Jahr würdigt das Aktionsbündnis Patientensicherheit e. V. (APS) Menschen und Organisationen, die sich mit großem Engagement und Ideenreichtum für die Stärkung der Patientensicherheit einsetzen. Verliehen wird der mit insgesamt 19 500 Euro dotierte Preis 2021 wieder in Zusammenarbeit mit B. Braun, dem Ecclesia Versicherungsdienst, der MSD SHARP & DOHME GMBH und der Thieme Gruppe. Bewerbungen sind noch bis zum 15. November 2020 möglich.

„Wir möchten mit dem Deutschen Preis für Patientensicherheit ein Zeichen setzen und auf die Bedeutsamkeit des Themas hinweisen“, sagt Dr. Ruth Hecker, Vorsitzende des APS. Relevant sind Projekte, die mit ihren innovativen Ansätzen die Patientensicherheit in der eigenen Einrichtung oder Praxis bestärken.

Bitte schicken Sie Ihre Bewerbung bis zum 15.11.2020 an ausschreibung@aps-ev.de.

Hinweise zur Bewerbung finden Sie unter: https://www.aps-ev.de/dpfp/

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21.09.2020

Infektionsprävention in der ambulanten Praxis: APS veröffentlicht Handlungsempfehlung für Ärztinnen und Ärzte und medizinisches Personal

Berlin, 21. September 2020 – Der Infektionsprävention in der ambulanten Versorgung kommt eine steigende Bedeutung zu – das hat uns spätestens die SARS-CoV-2-Pandemie gezeigt. Adäquate Hygienemaßnahmen benötigen jedoch umfassende Kenntnisse. Das Aktionsbündnis Patientensicherheit (APS) hat daher eine Handlungsempfehlung für das medizinische Personal in Arztpraxen und medizinischen Versorgungszentren veröffentlicht. Damit sollen Gefahrenquellen identifiziert und entsprechende Maßnahmen vermittelt werden.

Auch wenn das Infektionsrisiko in der ambulanten Versorgung niedriger als im stationären Sektor eingeschätzt wird, stellen die große Anzahl der Patient*innen sowie die Verlagerung von invasiven Behandlungen in die ambulante Versorgung ein potenziell steigendes Risiko für die Patientensicherheit dar. Die durch das Aktionsbündnis Patientensicherheit entwickelte Handlungsempfehlung „Hygiene in der Arztpraxis – Infektionsprävention in der ambulanten Versorgung“ soll daher bei Ärztinnen, Ärzten und ihren Mitarbeitenden die Aufmerksamkeit für die Infektionsprävention sowie Kenntnisse über entsprechende Maßnahmen erhöhen.

„Wir freuen uns, mit dieser Handlungsempfehlung auch einen Beitrag zur Bewältigung der Corona-Krise leisten zu können. Als wir die Arbeitsgruppe zur Erstellung dieser wichtigen Empfehlung einberufen haben, konnte noch niemand ahnen, wie hoch aktuell dieses Thema werden würde,“ sagt Dr. Ruth Hecker, Vorsitzende des APS. „Aber auch ohne Pandemie ist klar: Die Leitungspersonen in den Praxen und medizinischen Versorgungszentren stehen in der Verantwortung, ihre Patient*innen und ihr Personal zu schützen.“

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17.09.2020

„Together Patient Safety First!“ – APS verlängert zum 2. Welttag der Patientensicherheit den Aufruf an Gesundheitseinrichtungen, sich zur Bewältigung der Pandemie für Patientensicherheit zu engagieren

Berlin, 17. September 2020 – Mit einer abwechslungsreichen Veranstaltung beging das Aktionsbündnis Patientensicherheit e.V. (APS) gleichzeitig den 2. Welttag der Patientensicherheit und sein 15-jähriges Bestehen. Unter dem Einfluss von COVID-19 lagen Licht und Schatten eng beieinander: Der Stolz auf das Erreichte, insbesondere auf die vielen praktischen Hilfestellungen für Patienten und professionelle Kräfte im Gesundheitswesen, mischte sich mit der Feststellung, dass im Zuge der Pandemie noch viel mehr Anstrengungen für Patientensicherheit unternommen werden müssen. Spontan nahm das APS den Ball auf, der durch das Grußwort des Bundesgesundheitsminister Jens Spahn ins Spiel gebracht wurde, und verlängerte den traditionellen Aufruf an die Einrichtungen des deutschen Gesundheitswesens, sich am Tag der Patientensicherheit am 17. September zu beteiligen. Noch bis Ende des Jahres können besondere Aktionen zur Verbesserung der Patientensicherheit über die Homepage des APS gemeldet werden, um so „mit Elan und Ausdauer“ (Bundesgesundheitsminister Spahn) das Thema Patientensicherheit voranzubringen.

„Ich bin überwältigt und sehr, sehr ermutigt durch die Unterstützung, die wir zum zweiten Welttag der Patientensicherheit und zum 15. Jubiläum des APS, von der Politik, unseren Mitgliedern und Förderern, aber auch von der Öffentlichkeit erfahren“, sagte Dr. Ruth Hecker, Vorsitzende des APS. Die Herausforderungen der pandemiebedingten Umbrüche könnten nur bewältigt werden, wenn der Denkweise „Kooperation statt Konkurrenz“ und der Patientensicherheit die höchste Priorität eingeräumt würden, weshalb Hecker das Motto ausgab: „Together Patient Safety First!“ Sie schlussfolgerte: „Corona hat deutlich gemacht, was Insidern schon lange klar war: Wir können nicht weitermachen wie bisher. Patientensicherheit muss das Handeln bestimmen – jetzt und jederzeit!“

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15.09.2020

Aktionsbündnis Patientensicherheit appelliert an die Gesundheitspolitik: Mehr Patientensicherheit und mehr Kooperation bei der Patientenversorgung

Berlin – Zum zweiten Mal begeht die Weltgesundheitsorganisation (WHO) am 17. September den Welttag der Patientensicherheit, der 2020 unter dem Motto „Safe health workers, safe patients“ steht. Gerade in der Krise hat sich gezeigt, wie anfällig unser System im Hinblick auf Patientensicherheit ist: Verschobene oder ausgefallene Facharzt- und OP-Termine, Versorgung an der Haustür und Lücken bei der Reha, Vorsorge und Versorgungsmanagement. Die Folge war ein Rückgang der Patientenversorgung um bis zu 40 Prozent – mit noch ungeahnten Folgen, vor allem auch für Menschen mit chronischen Erkrankungen. Das Aktionsbündnis Patientensicherheit e.V. (APS) betonte auf der heutigen Online-Pressekonferenz, wie wichtig kluge Digitalisierung und Kooperation zwischen den verschiedenen Akteuren seien, insbesondere über Einrichtungsgrenzen und Versorgungssektoren hinweg. Die Pressekonferenz endete mit einem Appell an die Gesundheitspolitik, sich mit den Problemen und Lücken des Systems, die die Pandemie offengelegt hat, aktiv zu beschäftigen.

Zum Welttag der Patientensicherheit erinnert das APS an deren Bedeutung. „Mit den Veranstaltungen rund um den 17. September soll das Thema stärker in das Bewusstsein gerückt und alle Kräfte mobilisiert werden“, sagt Dr. Ruth Hecker, Vorsitzende des APS. „Corona hat die Lücken, Sollbruchstellen und Schwachpunkte der Versorgung, die schon lange bekannt waren, wie mit dem Brennglas vergrößert Trotz der individuellen Anstrengungen vor Ort funktioniert das Gesundheitssystem nicht, ganz besonders nicht für die Schwächsten.“ Weiterlesen

14.09.2020

Online-Pressekonferenz am 15. September 2020, 11.00-12.00 Uhr

Für registrierte Teilnehmer der Presse und Mitglieder des Aktionsbündnisses Patientensicherheit

Die Corona-Pandemie hat die bestehenden Versorgungsprozesse im Gesundheitswesen drastisch verändert. Unter diesen besonderen Herausforderungen zeigen sich mit aller Deutlichkeit die Sollbruchstellen und Schwachpunkte des bestehenden Versorgungssystems und die damit verbundenen Gefahren für die Patientensicherheit.

Welchen Beitrag kann die Patientensicherheit dazu leisten, den Verlauf der anhaltenden Corona-Pandemie und die damit verbundenen Belastungen des Gesundheitsbereichs besser zu bewältigen? Wie können Mitarbeitende ausreichend geschützt werden, damit sie nicht selbst ein „Second-Victim“ – nicht nur in der Corona-Pandemie – werden? Wie kann das Vertrauen in die Sicherheit der medizinischen Versorgung gestärkt werden, damit notwendige Behandlungen nicht vermieden werden?

Diese und weitere Fragen erläutern Experten des Aktionsbündnisses Patientensicherheit e.V. (APS) anlässlich des Welttags der Patientensicherheit bei einer Online-Pressekonferenz.

 

10.09.2020

Patientensicherheit ist heute wichtiger denn je: Akteure im Gesundheitswesen in NRW rufen gemeinsam zu Verbesserungen auf

Essen – Anlässlich des Welttags der Patientensicherheit 2020 sind Vertreter des Gesundheitswesens aus Nordrhein-Westfalen auf Einladung des Aktionsbündnis Patientensicherheit und seiner Partner zusammengekommen, um über Patientensicherheit zu diskutieren. Beim Livestream aus dem Deichmann-Auditorium waren sich Akteure vor Ort und das Publikum an den Bildschirmen einig: In der Pandemie haben potenzielle Patientengefährdungen deutlich zugenommen. Auch und gerade in der Corona-Pandemie ist Patientensicherheit deshalb kein Luxus, sondern eine Verpflichtung für alle und muss unbedingt gestärkt werden.

„Die Reaktion auf Corona, die erhöhten Anforderungen an den Infektionsschutz, die radikale Umorganisation der Versorgungsketten und der aufgesprengte Damm, der bisher die Digitalisierung aufgehalten hat – das alles bedeutet eine rapide Änderung von nahezu allen Versorgungsprozessen. Nichts ist eingeübt, eingefahren, bekannt, alles ist unsicher. Und Unsicherheit bringt immer erhöhte Risiken für Patient*innen mit sich, egal wie sehr sich die Handelnden anstrengen“, begründet Dr. Ruth Hecker, Vorsitzende des Aktionsbündnisses Patientensicherheit (APS), die Notwendigkeit, sich jetzt nachdrücklich für mehr Patientensicherheit einzusetzen. Gemeinsam mit der Techniker Krankenkasse (TK), der Krankenhausgesellschaft Nordrhein-Westfalen (KGNW), der Kassenärztlichen Vereinigung Westfalen-Lippe (KVWL) und dem Universitätsklinikum Essen hatte das APS die Veranstaltung initiiert.

Namhafte Vertreter des Gesundheitswesens aus NRW haben sich am Universitätsklinikum Essen getroffen, um über den Stand der Patientensicherheit in Deutschland zu diskutieren und darüber, wie das Vertrauen in das Gesundheitswesen gestärkt werden kann. Denn die Coronakrise hat viele Patient*innen, aber auch Mitarbeitende verunsichert.

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Die Aufzeichnung der Veranstaltung kann unter https://nrw2020.aps-ev.de/ aufgerufen und abgespielt werden.

 

31.08.2020

Presseeinladung: NRW-Konferenz zum Welttag der Patientensicherheit 2020

Anlässlich des Welttags der Patientensicherheit veranstaltet das Aktionsbündnis Patientensicherheit mit seinen Kooperationspartnern, der Krankenhausgesellschaft Nordrhein-Westfalen, der Kassenärztlichen Vereinigung Westfalen-Lippe, der Techniker Krankenkasse und dem Universitätsklinikum Essen, eine Vorkonferenz am Universitätsklinikum Essen. Wir laden daher Pressevertreter herzlich ein, teilzunehmen am

Livestream

„Patientensicherheit in NRW –

Vertrauen schaffen während und nach Corona“

aus dem Deichmann-Auditorium, Virchowstraße 163a, 45147 Essen

am 10. September 2020 von 10:00 bis 15:45 Uhr

 

oder sie können sich für ein persönliches Interview anmelden.

Mehr Infos:

Presseeinladung_NRW_10-09-2020

21.08.2020

Auszeichnung herausragender Projekte – Deutscher Preis für Patientensicherheit geht in die nächste Runde

Berlin – Mit dem Deutschen Preis für Patientensicherheit würdigt und unterstützt das Aktionsbündnis Patientensicherheit e. V. (APS) jedes Jahr innovative Ansätze im Bereich der Patientensicherheit. Die mit insgesamt 19.500 Euro dotierte Auszeichnung richtet sich an Akteure im Gesundheitswesen, die sich mit besonderen Ideen und Projekten für die Förderung einer neuen Sicherheitskultur einsetzen. Bewerbungen für den Deutschen Preis für Patientensicherheit 2021 sind bis zum 2. November möglich.

„In Deutschland gibt es viele Menschen und Organisationen, die sich mit großem Engagement und Ideenreichtum für die Stärkung der Patientensicherheit einsetzen“, erklärt Dr. Ruth Hecker, Vorsitzende des APS. „Ihre Projekte wollen wir mit dem Deutschen Preis für Patientensicherheit unterstützen. Zudem soll der Preis dazu ermutigen, innovative Ideen voranzutreiben und in die Praxis umzusetzen.“

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15.07.2020

„Sepsis geht alle an“ – APS informiert über Symptome, Behandlung und Prävention der „Blutvergiftung“

Berlin – 75.000 Deutsche sterben jährlich an einer Sepsis. Viele Betroffene könnten gerettet werden, doch oft werden die Symptome zu spät erkannt. Das Aktionsbündnis Patientensicherheit e. V. (APS) hat nun eine Handlungsempfehlung für Ärzt*innen und medizinisches Personal sowie eine Patienteninformation herausgegeben. Sie sollen die Früherkennung und Behandlung von Sepsis verbessern und so dazu beitragen, Leben zu retten.

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24.06.2020

Mitmachen beim Tag der Patientensicherheit am 17. September: Einrichtungen können zeigen, wie wichtig sie Mitarbeiter- und Patientensicherheit nehmen

Berlin, 24. Juni 2020 – Die Corona-Pandemie bringt die Beschäftigten im Gesundheitswesen an die Grenzen ihrer Belastbarkeit. Doch nur mit gesunden Mitarbeitenden ist eine stabile Gesundheitsversorgung zu gewährleisten. Der diesjährige Welttag der Patientensicherheit (WTPS) stellt daher das Thema Mitarbeitersicherheit in den Mittelpunkt. Unter dem Motto „Mach Dich stark für mehr Patientensicherheit“ ruft das Aktionsbündnis Patientensicherheit e.V. (APS) Deutschlands Gesundheitseinrichtungen auf, sich am 17. September mit eigenen Aktionen rund um eine sichere Gesundheitsversorgung zu engagieren. Dabei ist aufgrund der Pandemie-Situation neue Kreativität bei den Aktionen gefragt.

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15.06.2020

Mehr Patientensicherheit durch sichere Dokumentation von Arzneimittelverordnungen – APS veröffentlicht Handlungsempfehlung für Gute Verordnungspraxis

Berlin, 15. Juni 2020 – Die Arzneimitteltherapie gehört zu den wichtigsten Bereichen der medizinischen Versorgung. Gleichzeitig ist sie besonders anfällig für Fehler: Geschätzte 250.000 Krankenhauseinweisungen jährlich sind auf vermeidbare Medikationsfehler zurückzuführen. ⃰  Um für Patienten und medizinisches Personal die Arzneimitteltherapiesicherheit zu erhöhen, hat das Aktionsbündnis Patientensicherheit e.V. (APS) nun eine Handlungsempfehlung „Gute Verordnungspraxis“ herausgegeben.

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19.05.2020

Herausragende Initiativen für die Patientensicherheit ausgezeichnet: APS würdigt Projekte, die zu einer sicheren Versorgung von Patienten über die eigene Einrichtung hinaus beitragen

Berlin, Mai 2020 – Das Aktionsbündnis Patientensicherheit (APS) vergibt nun schon zum siebten Mal den Deutschen Preis für Patientensicherheit. Die in diesem Jahr prämierten Projekte haben eines gemeinsam: Sie verbessern nicht nur die Patientensicherheit in der eigenen Einrichtung, sondern sind darauf ausgerichtet, darüber hinaus zu einer sicheren Versorgung beizutragen. So bietet der Empfänger des erstplatzierten Preises, die Klinik und Poliklinik der LMU München, eine kostenlose überregionale Anlaufstelle für ÄrztInnen, ApothekerInnen und Pflegekräfte bezüglich der Arzneimitteltherapie in Palliativsituationen an. Und der Träger des Sonderpreises, das Evangelische Klinikum Bethel, hat einen in den sozialen Medien beliebten Clip erstellt, mit dem die Bevölkerung über das richtige Verhalten bei Verdacht auf Schlaganfall informiert wird.

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07.05.2020

Risiken in der Patientenversorgung wirksam reduzieren: APS stellt neue Handlungsempfehlung für das Risikomanagement vor

Berlin, Mai 2020. Das Aktionsbündnis Patientensicherheit e.V. (APS) hat eine neue Handlungsempfehlung zur Fallanalyse von unerwünschten Ereignissen und Risikosituationen in medizinischen Einrichtungen veröffentlicht. Mit ihr werden Krankenhäuser und niedergelassene Praxen darin unterstützt, die Ursachen für Schadensfälle und kritische Ereignisse strukturiert zu analysieren und daraus adäquate Maßnahmen abzuleiten. Ob Medikationsfehler, Patientenverwechslungen oder aktuelle Schwierigkeiten im Zusammenhang mit der Versorgung von Covid-19-Patienten – sorgfältige Fallanalysen tragen zur sicheren Versorgung bei. Mit Hilfe der Handlungsempfehlung können auch die Vorgaben der Qualitätsmanagement-Richtlinie des Gemeinsamen Bundes-ausschusses (G-BA) zur Analyse von Schäden praxisrelevant umgesetzt werden.

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27.04.2020

Versorgungslücken während der Pandemie – APS appelliert: Oberstes Gebot ist Patientensicherheit für alle Patienten in allen Versorgungsprozessen

Berlin, April 2020. Das Aktionsbündnis Patientensicherheit e.V. (APS) hat das aktuell geplante Gesetz zur Pandemiebekämpfung zum Anlass genommen, um eine wesentliche Weiterentwicklung der derzeitigen Krisenbewältigung anzuregen. Ausgangspunkt sind Meldungen über schwerwiegende Versorgungslücken sowohl bei der Nachsorge von Corona-Patienten nach der Intensivbehandlung als auch von Menschen mit anderen Erkrankungsbildern. Diese Lücken können im Interesse der Patientensicherheit keinesfalls über die zu erwartende Dauer der Corona-Krise hinweg toleriert werden. Dazu stellt das APS vor, wie Methoden, Ansatzpunkte und Sichtweisen der Patientensicherheit auf jeder Ebene zur besseren Patientenversorgung während der Krise beitragen können.

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20.04.2020

Infektionsprävention allein reicht nicht: APS veröffentlicht Empfehlung zum Schutz von medizinischem Personal vor Traumatisierungen

Berlin – Die Erfahrungen aus Italien und anderen Brennpunkten der Corona-Pandemie zeigen, dass Mitarbeitende nicht nur durch das Infektionsrisiko belastet sind: Ein schweres Problem war und ist auch die Traumatisierung der Beschäftigten. Diese werden zum „Second Victim“. Deshalb veröffentlicht das Aktionsbündnis Patientensicherheit e.V. (APS) nun eine auf einer Studie mehrerer namhafter Institute basierende Handlungsempfehlung zur Stärkung der Resilienz von Behandelnden und Umgang mit Second Victims im Rahmen der Covid‐19‐Pandemie. Ziel ist, so einen Beitrag zur Aufrechterhaltung der Handlungsfähigkeit im Gesundheitswesen zu leisten.

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15.04.2020

Sichere Patientenversorgung ist mehr als Infektionsschutz: APS wendet sich mit Forderungen zur Patientensicherheit während und nach der Corona-Krise an die Öffentlichkeit

Berlin, 15. April 2020. Auch wenn die Corona-Pandemie dem Gesundheitswesen viel abverlangt, dürfen Kollateralschäden bei der Versorgung von Akutfällen und chronisch Erkrankten nicht vernachlässigt werden. Dazu fordert das Aktionsbündnis Patientensicherheit e.V. (APS) die Verantwortlichen auf, regionale Festlegungen zu treffen, damit alle Patientengruppen entsprechend ihrem medizinischen Bedarf versorgt werden, und die Bevölkerung über diese Versorgungsangebote zu informieren. Mit Blick auf die alljährlichen Folgen unzureichender Patientensicherheit ruft das APS dazu auf, während und nach dem Abklingen der aktuellen Krise die Anstrengungen zur Verbesserung der Patientensicherheit deutlich zu erhöhen.

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Positionspapier: Positionen des APS zur Versorgung in und nach der Corona Krise

 

09.04.2020

Kooperation stellt gesammelte Informationen für mehr Patientensicherheit während der Corona-Krise öffentlich zur Verfügung

Berlin/Ulm/Reutlingen/Detmold, 09. April 2020. Gerade in der aktuellen Situation ist es besonders wichtig, die Akteure vor Ort schnell, zuverlässig und niedrigschwellig mit nützlichen Informationen zur besseren Bewältigung der Corona-Krise zu versorgen. Hierzu hat sich eine Kooperation aus drei namhaften Anbietern, der Inworks GmbH, dem Institut für Patientensicherheit und Teamtraining GmbH (InPASS) und der GRB Gesellschaft für Risiko-Beratung mbH, zusammen mit dem Aktionsbündnis Patientensicherheit e.V. (APS) zusammengefunden, um ihre Informationen und Ressourcen in einem gemeinsamen Angebot kostenfrei öffentlich zur Verfügung zu stellen. Kernstück ist ein auf Fragen rund um Corona ausgerichtetes Meldesystem für kritische Ereignisse und Hinweise auf konkrete Handlungs- und Verbesserungsmöglichkeiten (www.cirs-health-care.de/covid-19-cirs).

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01.04.2020

Corona und Patientensicherheit – APS sammelt und veröffentlicht aktuelle Tipps zum Corona-Krisenmanagement – Risikomanager aktiv in Krisenstäbe einbeziehen

Berlin – Die Corona-Pandemie bringt die Gesundheitsversorgung und die Gesundheitseinrichtungen auch in Deutschland an ihre Grenzen. Es ist kein Luxus, gerade jetzt an Patientensicherheit zu denken, denn jeder vermeidbare Schaden im Versorgungsprozess belastet die ohnehin angespannten Kapazitäten noch weiter. Dazu ist wichtig, dass auch die Versorgung unter Ausnahmebedingungen mit Blick auf Belange der Patientensicherheit erfolgt. Deshalb fordert das Aktionsbündnis Patientensicherheit e.V. (APS) alle Einrichtungen auf, soweit noch nicht geschehen ihre Verantwortlichen für das klinische Risikomanagement aktiv in die Krisenstäbe einzubeziehen. Darüber hinaus sammelt und veröffentlicht das APS aktuelle Tipps aus dem Blickwinkel der Patientensicherheit zur Corona-Krise. Erste Hinweise beziehen sich auf die Einrichtung zusätzlicher Beatmungskapazitäten in Krankenhäusern.

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19.03.2020

Die Sicherheit in der Gesundheitsversorgung erhöhen und Erfahrungen teilen – APS bietet Online-Ersatzveranstaltung zum ursprünglichen Symposium am 26. März in Berlin an

Berlin, März 2020 – Ursprünglich war geplant, auf einem öffentlichen Symposium des APS am 26. März 2020 in Berlin bewährte Fehlermelde- und Lernsysteme vorzustellen und zu diskutieren. Die Auswirkungen des Corona-Virus erfordern nun, auch und ins-besondere vom APS, bisher geplante Veranstaltungsformate zu überdenken und risi-koärmere Alternativen zu finden. Das APS hat sich daher dazu entschlossen, das Symposium nicht als Präsenz-Veranstaltung in Berlin, sondern als Online-Veranstaltung durchzuführen. Die Inhalte werden – in gekürzter und digitalisierter Form – als Webinar bzw. Online-Material präsentiert.

Pressemeldung vom 19.03.2020

27.02.2020

Sicherheit in der Gesundheitsversorgung erhöhen bedeutet: Erfahrungen teilen! ‐ APS lädt zur Diskussion von Verbesserungsmechanismen am 26.03. in Berlin ein

Jeder Mensch, der sich in gesundheitliche Behandlung begibt, möchte optimal betreut werden. Damit eine sichere Versorgung gelingen kann, ist es notwendig, regelmäßig und systematisch die eigenen und die Erfahrungen anderer mit potentiellen Fehlerquellen und Risiken zu reflektieren und daraus Schlüsse für Verbesserungsmaßnahmen zu ziehen. Hierfür gibt es ein bewährtes Verfahren, die Fehlermelde‐ und Lernsysteme. Diese werden auf einem öffentlichen Symposium des APS am 26.03. in Berlin vorgestellt und diskutiert.

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20.02.2020

Studie zur Patientensicherheit in der ambulanten Versorgung zeigt Verbesserungspotential: Zeit für Mut zum Handeln, nicht für Skandalisierungen

Berlin, Februar 2020 – Eine Forschergruppe rund um Professor Max Geraedts hat erstmals mittels einer Bevölkerungsbefragung erhoben, wie viele Patientensicherheitsprobleme den Bürgerinnen und Bürgern in der ambulanten Versorgung auffallen und wo die Schwerpunkte der berichteten Probleme sind. Das Aktionsbündnis Patientensicherheit begrüßt die Erhebung und ruft dazu auf, die Ergebnisse konstruktiv zu nutzen, um Verbesserungen in der Patientensicherheit in der ambulanten Versorgung zu entwickeln und umzusetzen.

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20.11.2019

„Bist Du sicher? Patientensicherheit geht alle an!“

Berlin, im November 2019. Die Jahrestagung des APS ist die Gelegenheit des Jahres, sich über aktuelle Entwicklungen der Patientensicherheit und des klinischen Risikomanagements auszutauschen. Hier treffen Praktiker auf Praktiker. Im kommenden Jahr wird der inhaltliche Schwerpunkt auf der sicheren Versorgung von Menschen mit besonderem Versorgungsbedarf bzw. besonderen Herausforderungen bezüglich der Patientensicherheit liegen. Nun ruft das APS auf, sich an der inhaltlichen Gestaltung der Jahrestagung am 14./15. Mai 2020 in Berlin mit einem Kurzvortrag zu beteiligen. Der CALL FOR ABSTRACTS läuft bis zum 15. Dezember 2019.

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22.10.2019

Aus Fehlern lernen – jetzt auch in der ambulanten Versorgung

APS lädt zum Symposium ein

Berlin, Oktober 2019 – Ein offener Umgang mit Fehlern und eine Sicherheitskultur wie sie zum Beispiel in der Luftfahrt herrschen, ist das Ziel vieler Bestrebungen im Gesundheitswesen. Ein wichtiges Instrument für die Verbesserung der Patientensicherheit sind Berichts- und Lernsysteme (Critical Incident Reporting Systems = CIRS). Sie sind ein zentrales Element für eine nachhaltige Sicherheitskultur, müssen aber in einer Praxis gut etabliert sein und im Alltag gelebt werden. Experten des Aktionsbündnisses Patientensicherheit e.V. (APS) laden am Mittwoch, den 30. Oktober 2019, in Berlin zu einem Symposium ein, um bisherige nachhaltige Veränderungen und den Transfer der Ergebnisse in die ambulante Versorgung zu diskutieren….

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30.09.2019

Aktionsbündnis Patientensicherheit: Gelungener Generationenwechsel im Vorstand des APS

Berlin, September 2019 – Eine Ära ging auf der Mitgliederversammlung des APS zu Ende. Insgesamt fünf Mitglieder des alten Vorstands kandidierten nicht mehr, darunter die Vorsitzende Hedwig François-Kettner und der Generalsekretär Hardy Müller, beide langjährig ehrenamtlich in der Leitung des Aktionsbündnis Patientensicherheit (APS) engagiert. Zur neuen Vorsitzenden wurde Dr. Ruth Hecker mit überwältigender Zustimmung gewählt, Marcel Weigand und Heike Morris ergänzen den neuen geschäftsführenden Vorstand. Zusammen mit den neu gewählten sechs Beisitzern werden sie die Geschicke des Vereins für die nächsten drei Jahre lenken.

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13.09.2019

1. Welttag der Patientensicherheit – Durchbruch für die Gesundheitsversorgung?

Pressemeldung: Erster Welttag der Patientensicherheit Leuchtende Bekenntnisse zur Patientensicherheit
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Pressemeldung: Aus Fehlern lernen für die Patientensicherheit – Aktuelle Meldesysteme für Klinik und Praxis sollen Behandlungsqualität verbessern
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Von Deutschland in die Welt: Das APS als Initiator des Wettags der Patientensicherheit
Download Redemanuskript von Hedwig François-Kettner

 

Patientensicherheit weltweit: Gemeinsame Ziele, unterschiedliche Startpunkte – wie kann die Zusammenarbeit mit der WHO aussehen?
Download Redemanuskript von Dr. Ruth Hecker

 

Aus Fehlern lernen: Aktuell APS-Initiativen für Melde- und Lernsysteme in Klinik und Praxis
Download Redemanuskript von Hardy Müller

 

Stimmen zum ersten Welttag der Patientensicherheit
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Komplette Pressemappe der Pressekonferenz
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05.09.2019

Patientensicherheit umsetzen und Erfolge sichtbar machen – Ausschreibung: Deutscher Preis für Patientensicherheit geht in die siebte Runde

Berlin, September 2019 – Mehr Patientensicherheit ist machbar – davon ist das Aktionsbündnis für Patientensicherheit e.V. (APS) überzeugt. Deswegen schreibt das APS in diesem Jahr zum siebten Mal den Deutschen Preis für Patientensicherheit aus. Unterstützt wird das APS dabei von der Aesculap AG, dem Ecclesia Versicherungsdienst, der MSD Sharp & Dohme GmbH sowie der Thieme Gruppe. Der mit insgesamt 19 500 Euro dotierte Preis prämiert innovative, praxiserprobte Projekte und praxisrelevante Forschungsarbeiten, die zu mehr Patientensicherheit beitragen. Akteure aus allen Bereichen des Gesundheitswesens können sich bis zum 4. November um den Preis bewerben…

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02.09.2019

Erster Welttag der Patientensicherheit – Leuchtende Bekenntnisse zur Patientensicherheit

Berlin, 2. September 2019 – Am 17. September 2019 begeht die Weltgesundheitsorgani-sation (WHO) den ersten Welttag der Patientensicherheit. Vorbild für die WHO-Initiative sind die vom Aktionsbündnis Patientensicherheit (APS) seit 2015 alljährlich durchgeführten Aktionstage. Auch dieses Jahr ruft das APS wieder zum Mitmachen auf. Besonderes Highlight: Weltweit werden Gebäude und Wahrzeichen zum ersten Welttag orange erleuchtet, um mit diesen leuchtenden Bekenntnissen zur Patientensicherheit das Bewusstsein für dieses wichtige Thema zu schärfen. Das APS richtet, maßgeblich un-terstützt vom Bundesgesundheitsministerium, am 12. September 2019 in Berlin eine Auftaktveranstaltung aus, am 13. September 2019 folgt eine Pressekonferenz in Berlin zum Welttag der Patientensicherheit.
Selbst in entwickelten Ländern wie Deutschland geht die OECD davon aus, dass 15 Prozent aller Aktivitäten und damit auch Kosten im Krankenhaus für die Behandlung der Folgen unzureichender Patientensicherheit zurückgehen. Weltweit, so die WHO, kommen vier von zehn Patienten im Zuge ihrer ambulanten ärztlichen Versorgung zu Schaden – 80 Prozent der Schäden wären vermeidbar. Mit dem Welttag der Patientensicherheit sollen das Thema stärker in das Bewusstsein gerückt und alle Kräfte mobilisiert werden, Fehler und Schäden zu vermeiden, bevor Patienten betroffen sind.

„Seit fast fünfzehn Jahren ist es der alleinige Zweck des APS, für Verbesserungen bei der Patien-tensicherheit zu werben und Wissen für erfolgreiche Handlungsansätze zu bündeln und zu verbrei-ten“, sagt Hedwig François-Kettner, Vorsitzende des APS. „Daher ist es ein riesiger Erfolg, dass der vom APS vorgeschlagene Tag der Patientensicherheit nun weltweit begangen wird. Das zeigt, was mit Engagement möglich ist!“
„Selbst wenn man nur ein Teilthema der Patientensicherheit, wie etwa die bessere Versorgung bei Sepsis herausgreift, wird schnell deutlich, dass jedes Jahr viele Tausend Patientenleben durch mehr Patientensicherheit gerettet werden können“ führt Dr. Ruth Hecker, stellvertretende Vorsitzende des APS, aus. „Und nicht zu vergessen: Als ‚second victim‘ sind auch die Beschäftigten im Gesund-heitswesen von unzureichender Patientensicherheit betroffen, profitieren von echter Sicherheits-kultur also genauso wie die Patienten.“
„Der Ausbau der Patientensicherheit ist nicht allein Aufgabe und Verpflichtung einzelner Berufs-gruppen, sondern erfordert das konstruktive Engagement und Zusammenwirken aller Verantwort-lichen im Gesundheitssystem. Der Welttag der Patientensicherheit bietet nun die Chance, ein strahlendes Bekenntnis zur Patientensicherheit abgeben zu können“, betont Hardy Müller, Gene-ralsekretär des APS.
Das Aktionsbündnis Patientensicherheit lädt als Auftakt zum ersten Welttag der Patientensicher-heit schon am 12. September 2019 in Berlin zu einer kombinierten Fach- und Festveranstaltung ein. Es geht um Sepsis als Notfall und Sicherheitskultur auf allen Ebenen sowie einen Festakt zum ersten Welttag der Patientensicherheit. Bei der Pressekonferenz am 13. September 2019 erläutern Vertreter des Aktionsbündnisses, welche Chancen der erste Welttag der Patientensicherheit mit sich bringt. Thema wird auch sein, wie das APS Patientensicherheit konkret die Förderung neuer Meldesysteme vorantreibt.

Zeigen und teilen Sie Ihr Engagement zum Welttag der Patientensicherheit in den sozialen Medien unter #PatientSafety oder #WorldPatientSafetyDay

 

Terminhinweise:

Fach- und Festveranstaltung zum ersten Welttag der Patientensicherheit: „Sepsis als Notfall und Sicherheitskultur auf allen Ebenen“
Termin: Donnerstag, 12 September 2019
Ort: Meistersaal am Potsdamer Platz
Anschrift: Köthener Straße 38 10963 Berlin

Download Programm

Die Teilnahme ist kostenfrei, um Anmeldung wird gebeten.

 

Pressekonferenz des Aktionsbündnisses Patientensicherheit e.V. (APS) zum Welttag der Patientensicherheit
Thema: „1. Welttag der Patientensicherheit – Durchbruch für die Gesundheitsversorgung?“
Termin: Freitag, 13. September 2019, 11.00 bis 12.00 Uhr
Ort: Tagungszentrum im Haus der Bundespressekonferenz, Raum 1-2
Anschrift: Schiffbauerdamm 40/Ecke Reinhardtstraße 55, 10117 Berlin

Einladung zur Pressekonferenz

28.05.2019

APS wendet sich an Ärztetag: Patientensicherheit durch gelebte Sicherheitskultur zwischen allen Gesundheitsberufen und auf allen Ebenen

Münster und Berlin im Mai 2019. Der Deutsche Ärztetag ist traditionell die Zeit der Rückbesinnung auf die besondere Bedeutung der Ärzteschaft. Die Ärztinnen und Ärzte leisten viel für eine sichere und gute Patientenversorgung. Die Kommunikation ist das Kernstück sicherer Versorgung: über Hierarchiegrenzen hinweg, zwischen den Professionen und mit den Patienten. Das Aktionsbündnis Patientensicherheit (APS) wünscht sich vom Deutschen Ärztetag ein Signal hin zu einer verbesserten Sicherheits- und damit auch Kommunikationskultur auf allen Ebenen.

Etwa 80 % aller unerwünschten Ereignisse, also aller für die Patientensicherheit relevanten Vorkommnisse, gehen auf unsichere Kommunikation zurück, wie verschiedene Untersuchungen belegt haben. Zentrales Merkmal einer ausgeprägten Sicherheitskultur in einer Organisation ist denn auch die Frage nach den flachen Hierarchien und der offenen Kommunikation. Nur wo diese gegeben sind, können alle an der Versorgung Beteiligten – Ärztinnen und Ärzte, Pflegende, therapeutisches Personal und nicht zuletzt Patientinnen und Patienten – dazu beitragen, dass die systematischen Ursachen von Gefährdungen der Patientensicherheit aufgedeckt und abgestellt werden. Das wiederum setzt voraus, dass sich alle professionellen Akteure ihrer individuellen Verantwortung bewusst sind und auf Augenhöhe mit allen anderen Berufsgruppen kommunizieren.

„Es gibt ein Menschenrecht auf gute sichere Gesundheitsversorgung“, führt Hardy Müller, Generalsekretär im Aktionsbündnis Patientensicherheit aus, „aber ohne vertrauensvolle, professionelle Kommunikation zwischen den Berufsgruppen und mit den Patienten ist das nicht umsetzbar. Alte Besitzstände abzustecken hilft nicht weiter, sondern blockiert den Weg zu sicherer Patientenversorgung. Ärzte, Pflegekräfte und Angehörige aller Gesundheitsberufe müssen hierfür Hand in Hand arbeiten.“

„Das zweite Opfer eines unabsichtlichen Patientenschadens ist der Arzt, die Ärztin oder die Pflegekraft, die das letzte Glied in der Fehlerkette war,“ erläutert Dr. med. Ruth Hecker, stellvertretende Vorsitzende im APS und selbst Anästhesistin. „Wir können den Arztberuf nur attraktiv halten für zukünftige Generationen, wenn wir angehenden Medizinerinnen und Medizinern das Rüstzeug geben und Rahmenbedingungen schaffen, um eine sichere Versorgung zu ermöglichen. Und dafür müssen wir dringend Hierarchien abbauen – unter den Ärzten, zwischen den Berufsgruppen und mit den Patienten.“

Im Rahmen der Aktualisierung des Gegenstandskataloges für das Medizinstudium setzt sich das APS bereits dafür ein, Patientensicherheit mit all ihren Facetten verpflichtend in den Lehrplan aufzunehmen. Weitere Initiativen in dieser Richtung für andere Berufsgruppen sind geplant. Darüber hinaus fordert das APS insbesondere Simulations- und Teamtrainings zur Stärkung einer sicherheitsorientierten und offenen Kommunikationskultur.

27.05.2019

WHO adelt den 17. September als Welttag der Patientensicherheit: Das Aktionsbündnis Patientensicherheit ruft zum Mitmachen auf!

Genf/Berlin, Mai 2019 – Seit 2015 ruft das Aktionsbündnis Patientensicherheit e.V. (APS) zusammen mit seinen Kooperationspartnern aus der Schweiz und Österreich jährlich am 17. September alle Akteure im Gesundheitswesen auf, mit eigenen Aktionen zur Patientensicherheit beizutragen. In seiner 72. Sitzung hat die Weltgesundheitsversammlung als Beschlussgremium der Weltgesundheitsorganisation (WHO) nun beschlossen, dieses Datum zum jährlichen Welttag der Patientensicherheit zu erheben.

Kerngedanke des Tags der Patientensicherheit ist, möglichst viele Personen und Organisationen zu eigenen Aktivitäten zu motivieren, um möglichst breit positive Veränderungen in der Versorgung anzustoßen. Nach dem Prinzip „Tue Gutes und rede darüber!“ werden diese auf einer eigenen Webseite (www.tag-der-patientensicherheit.de) gebündelt und so sichtbar gemacht. Im vergangenen Jahr konnten bundesweit über tausend Aktivitäten und Veranstaltungen aufgeführt werden. Neu ist, dass auch die englischsprachige Seite des APS (www.patient-safety-day.org) nun internationale Veranstaltungen aufführt. Das Spektrum ist breit und reicht von speziellen Beratungsangeboten zur Medikationssicherheit in Apotheken über Tage der offenen Tür mit speziellen Hygienedemonstrationen in Krankenhäusern bis hin zu wissenschaftlichen Fachveranstaltungen und politischen Initiativen.

„Als wir 2015 die Idee zu einem Tag der Patientensicherheit hatten, hätten wir uns nicht träumen lassen, dass wir mit unserer Initiative so schnell einen solchen Erfolg haben würden“, freut sich Hedwig François-Kettner, Vorsitzende des Aktionsbündnisses Patientensicherheit über die Neuigkeiten aus Genf. „Der Tag der Patientensicherheit soll allen Akteuren ins Bewusstsein rufen, wie wichtig es ist, sich täglich für die sichere Versorgung der Patienten einzusetzen. Über den Krankenhausbereich wissen wir beispielsweise, dass 15 Prozent aller Aktivitäten und Kosten auf unzureichende Patientensicherheit zurückzuführen sind. Also bitte: Machen Sie auch dieses Jahr (wieder) mit! Nur mit Aktivitäten vor Ort kann etwas bewirkt werden!“

„Von der WHO-Entscheidung erhoffen wir uns vor allem einen Motivationsschub auch für Deutschland“, erklärt Dr. med. Ruth Hecker, stellvertretende Vorsitzende der APS, „Patientensicherheit braucht einen langen Atem und Einsatz.“ Da sei so ein internationaler Tag ein willkommener gegenseitiger Ansporn, sich zu engagieren. „Uns ist die Botschaft wichtig, dass Sicherheitskultur auf allen Ebenen und bei allen Personen im Gesundheitswesen gelebt werden muss, damit wir messbare Erfolge für die Patienten erzielen. Und nicht nur für die Patienten. Was oft vergessen wird: Patientensicherheit ist auch Mitarbeitersicherheit!“

„Unser besonderer Dank gilt allen Akteuren, die sich schon in der Vergangenheit aktiv beteiligt haben, und dem Bundesgesundheitsministerium, das das APS als nationale Plattform für den Tag der Patientensicherheit von Anfang an finanziell und ideell unterstützt. Ohne diese vielfältigen Aktivitäten und die Unterstützung gäbe es einen Tag der Patientensicherheit weder in Deutschland noch künftig weltweit“, betont Hardy Müller, Generalsekretär im APS. „Rund um den 17. September wird auch das APS aktiv werden und den ersten Welttag der Patientensicherheit zum Anlass nehmen, um auch Politik und Öffentlichkeit in die Anstrengungen für eine sichere Patientenversorgung einzubinden. Alle können und sollen – im Rahmen ihrer jeweiligen Möglichkeiten – beitragen!“

Mehr Informationen finden Sie unter www.tag-der-patientensicherheit.de

 

10.05.2019

Pressekonferenz des Aktionsbündnisses Patientensicherheit e.V. (APS) anlässlich der 14. Jahrestagung am 9. und 10. Mai 2019

Themen und Referenten:
Von der Hausarztpraxis über den ambulanten Pflegedienst bis zur Klinik und zum Pflegeheim: wie eine höhere Patientensicherheit gelingen kann
Hedwig François-Kettner, Vorsitzende des APS

Wege zu einer besseren Sicherheitskultur – über den Deutschen Preis für Patientensicherheit 2019
Hedwig François-Kettner, Vorsitzende des APS

So werden Gesundheitseinrichtungen sicherer – Vorstellung des 1. Preisträgers 2019
Gewinnerin des Deutschen Preises für Patientensicherheit, Dr. Irmgard Landgraf, niedergelassene Hausärztin aus Berlin

Der Verantwortung für Patientensicherheit gerecht werden! – warum wir in allen Einrichtungen des Gesundheitswesens Beauftragte für Patientensicherheit benötigen
Hardy Müller, Generalsekretär des APS

Pressemappe der Pressekonferenz am 10.05.2019

30.04.2019

APS ist wichtigste Quelle für Handlungsempfehlungen zur Patientensicherheit

Berlin, April 2019 – Eine neue empirische Studie belegt: Die allermeisten Krankenhäuser wissen, dass es Handlungsempfehlungen zur Patientensi-cherheit gibt und die mit Abstand wichtigste externe Quelle hierfür ist in Deutschland das Aktionsbündnis Patientensicherheit e.V. (APS). Geschätzt werden vor allem die Praxisrelevanz, gute Umsetzbarkeit und fachliche Fundierung der APS-Empfehlungen. Verbesserungspotential besteht vor allem darin, die Krankenhäuser schnell und zielgerichtet über neue Hand-lungsempfehlungen zu informieren und Praxisbeispiele zur Umsetzung zu veröffentlichen. Und es gibt noch viele Themen, zu denen neue Empfeh-lungen erarbeitet werden sollten.

„Von der Praxis für die Praxis war von Anfang an das Motto des APS. Das zahlt sich aus“, ist Hedwig François-Kettner, Vorsitzende des APS, überzeugt. „Da die Handlungsempfehlungen in unseren Arbeitsgruppen immer interdisziplinär von ausgewiesenen Fachexperten und Praktikern aus der Versorgung entwickelt wer-den, ist garantiert, dass wir die Umsetzung im Blick haben. Nur Handlungsemp-fehlungen, die vor Ort gelebt werden, nützen auch den Patienten.“

„Besonders wichtig ist die Zusammenarbeit mit den Fachgesellschaften bei der Verbreitung, aber natürlich auch bei der Erarbeitung der Handlungsempfehlun-gen“, zieht Dr. Ruth Hecker, stellvertretende Vorsitzende des APS, als Fazit aus der Befragung. „Insgesamt zeigt sich, dass gerade die breite Basis und die gute Zusammenarbeit mit allen Akteuren und auch den Patientenorganisationen die beste Grundlage für die Arbeit an der Verbesserung der Patientensicherheit ist. Darauf können wir für die Zukunft weiter aufbauen.“

„Viele Krankenhäuser wünschen sich Praxisberichte aus der Umsetzung der Hand-lungsempfehlungen und insgesamt mehr fachlichen Austausch zu praktischen Er-fahrungen mit den Inhalten der Broschüren“, resümiert Hardy Müller, Generalsek-retär des APS die Studienergebnisse. „Genau das bieten wir auf unserer Jahres-tagung ganz direkt und im persönlichen Kontakt. Deshalb kann ich nur alle herzlich zu unserer diesjährigen Veranstaltung zum Thema „Sicherheitskultur auf allen Ebenen“ am 9. und 10. Mai einladen. Direkter kann man Fragen nicht stellen, schneller keine Antworten erhalten.“

Im Rahmen der mit Unterstützung des APS durchgeführten Studie waren im Sep-tember und Oktober 2018 insgesamt 769 Krankenhäuser und Klinikverbünde be-fragt worden. Bei einer Rücklaufquote von etwas über 26 % gaben knapp 90 % der Krankenhäuser an, externe Handlungsempfehlungen zu kennen, mehr als 80 % kannten die Produkte des APS. Andere Informationsquellen (am häufigsten genannt wurden allgemeine Internetrecherche (60 %), Fachverbände (57 %) und WHO (53 %)) blieben deutlich zurück. Auf einer Skala von 1 (geringster) bis 10 (höchster) wurde der Umsetzungsgrad nahezu aller APS-Handlungsempfehlungen im Median über 5, bei drei Handlungsempfehlungen sogar mit 10 bewertet. Dar-über hinaus wurden insgesamt 33 Anregungen für weitere Themen gegeben.

Weitere Informationen
Volltext der Studie
Programm der Jahrestagung

26.02.2019

Implantateregister kann Patientensicherheit erhöhen, braucht aber Transparenz

Stellungnahme des Aktionsbündnis Patientensicherheit zeigt Ergänzungsbedarf des Gesetzesentwurfs zum Implantateregister auf

Berlin, Februar 2019 – Internationale Beispiele zeigen, dass Implantateregister wesentlich zur Erhöhung der Patientensicherheit beitragen können. Voraussetzung dafür ist, dass die Angaben verlässlich, aussagekräftig und verständlich für Ärzte und Patienten sind. Deshalb begrüßt das Aktionsbündnis Patientensicherheit die Gesetzesinitiative der Bundesregierung, sieht aber wesentlichen Ergänzungsbedarf, damit das Gesetz diese Wirkung auch entfalten kann.

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18.02.2019

Pressemeldung – Von der Hausarztpraxis bis zur Klinik: Patientensicherheit braucht Engagement jedes Einzelnen

Jahrestagung des APS: Erfolgreiche Projekte und neue Strategien für mehr Patientensicherheit

Berlin, Februar 2019 – Ob in der Hausarztpraxis, der Klinik oder in Notfallsituationen – eine hohe Patientensicherheit steht bereits für viele Ärzte und Pflegende auf der Agenda. Doch die Zahl der vermeidbaren Patientenschäden ist immer noch groß – obwohl die Bewegung für eine bessere Sicherheitskultur bereits seit fast zwei Jahrzehnten existiert. Wie können Gesundheitsorganisationen ein noch stärkeres Bewusstsein dafür schaffen? Welche Projekte und Methoden sind empfehlenswert? Antworten geben Experten des Aktionsbündnisses Patientensicherheit e.V. (APS) auf ihrer 14. Jahrestagung, die am 9. und 10. Mai 2019 in Berlin stattfindet. Anlässlich der Tagung findet am Freitag, den 10. Mai auch eine Pressekonferenz statt.

Pressemeldung weiterlesen

www.aps-jahrestagung.de

Programm der Jahrestagung

Anmeldung zur Teilnahme an der Tagung

 

12.12.2018

Sichere Versorgung: APS begrüßt Etablierung von Patientensicherheits-Beauftragten in hessischen Krankenhäusern

Berlin, Dezember 2018 – Das Aktionsbündnis Patientensicherheit e.V. (APS) begrüßt die aktuelle Initiative des Landes Hessen zur Einführung von Patientensicherheits-Beauftragten in Krankenhäusern. Diese Personen sollen in den Gesundheitseinrichtungen einen gezielten Blick auf die Sicherheit in der Patientenversorgung werfen – etwa auf das Medikationsmanagement. „Vom Pflegepersonal bis zum Chefarzt – wir benötigen professionelle und qualifizierte Personen auf allen Ebenen der Gesundheitsversorgung, die sich um die sichere Versorgung von Patienten kümmern“, sagt Hardy Müller, Generalsekretär im APS. Diese Forderung steht auch im APS-Weißbuch Patientensicherheit, welches das Bündnis vor Kurzem vorgelegt hat. Strukturen, in denen sich Personen freiwillig engagieren, seien bereits erfolgreich geschaffen worden. Nun ist es aus Sicht des APS zentral, bundesweit mehr Verbindlichkeit zu schaffen – dafür seien klar definierte Regelungen zur Etablierung von professionellen Patientensicherheits-Beauftragten relevant. Hier gehe das Land Hessen mit seiner aktuellen Initiative als Vorbild voran.

Das Land Hessen hat vor Kurzem eine Rechtsverordnung angekündigt, mit der die Qualifizierung und Etablierung von Beauftragten für Patientensicherheit an jedem hessischen Krankenhaus geregelt werden sollen. Das Land will die Einrichtungen hierbei finanziell unterstützen. „Hessen geht mit vorbildlichem Beispiel voran“, so Hardy Müller weiter. „Wenn nun zahlreiche andere Bundesländer vergleichbare Regelungen schaffen, kommen wir einen entscheidenden Schritt voran – hin zu mehr Patientensicherheit in deutschen Gesundheitseinrichtungen.“

Wichtig ist aus Sicht des APS dabei, dass das Thema Patientensicherheit von Beauftragten aus verschiedenen Ebenen der gesundheitlichen Versorgung bearbeitet wird. „Auch unter den Vorständen und Geschäftsführern der Krankenhäuser müssen Verantwortliche benannt werden, die ein besonderes Augenmerk auf die sichere Versorgung in den Einrichtungen werfen. Sie sollten den Stand der Patientensicherheit in ihren Einrichtungen genauso gut wie ihren Bilanzstand kennen und mit ihren Teams die Entwicklungen kontinuierlich voranbringen “, so Hedwig François-Kettner, Vorsitzende im APS. „Schließlich zählt das Thema Patientensicherheit zu einer der zentralen Führungsaufgaben in Gesundheitseinrichtungen.“ Deshalb hat das APS seine Jahrestagung am 9. und 10. Mai 2019 und den Internationalen Tag der Patientensicherheit (ITPS) am 17. September 2019 unter das Motto „Sicherheitskultur auf allen Ebenen“ gestellt.

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25.10.2018

14. Jahrestagung des Aktionsbündnisses Patientensicherheit e.V. (APS) am 9. und 10. Mai: Sicherheitskultur auf allen Ebenen

Patientensicherheit auf allen Ebenen leben – APS sucht Vorzeigeprojekte | Einreichungsfrist: 15. November 2018

 

Berlin, Oktober 2018 – Wie kann Patientensicherheit in Einrichtungen der Gesundheitsversorgung auf allen Ebenen weiter ausgebaut werden? Welche Projekte ermöglichen es Patienten und Angehörigen, zu ihrer eigenen Sicherheit beizutragen? Und wie können neue Beispiele und Maßnahmen mit Potential für mehr Patientensicherheit auch in der Breite genutzt werden? Die 14. Jahrestagung des Aktionsbündnisses Patientensicherheit e.V. (APS) bietet am 9. und 10. Mai 2019 in Berlin eine Plattform, auf der Experten aus dem Gesundheitswesen über diese Fragen diskutieren – und vorbildliche Projekte zum Ausbau der Patientensicherheit auf allen Ebenen präsentieren. Wer derartige Projekte entwickelt hat oder in diesem Bereich forscht, ist eingeladen, seine Arbeit auf der Jahrestagung des APS mit einem Kurzvortrag oder einer Präsentation vorzustellen. Interessenten können ihre Abstracts dazu unter

https://www.orphea-gmbh.de/abstracteinreichung-01.php

bis zum 15. November einreichen. Anlässlich der Jahrestagung veranstaltet das APS auch eine Pressekonferenz.

 

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13.09.2018

Pressemeldung „Patientensicherheit in der digitalen Welt – Quo vadis?“

Pressekonferenz des Aktionsbündnisses Patientensicherheit e.V. (APS) zum 4. Internationalen Tag der Patientensicherheit (ITPS) am 17. September 2018

 

Digitalisierung im deutschen Gesundheitswesen – Quo vadis? Über die vorliegenden Pläne der Bundesregierung und Beispiele aus der Praxis
Hedwig François-Kettner, Vorsitzende des APS

 

Auf dem Weg zum weltweiten Aktionstag: die Rolle des ITPS im internationalen Kontext und Kooperationen des APS
Hardy Müller, Geschäftsführer des APS

 

Von der elektronischen Patientenakte bis zum Fehlermeldesystem – über die sichere Patientenversorgung am Universitätsklinikum Essen
Dr. Ruth Hecker, Stellvertretende Vorsitzende des APS

 

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10.09.2018

Aufruf zur Umsetzung der WHO Sepsis Resolution in Deutschland

Berlin, September 2018 – Aus Anlass des 7. Welt Sepsis Tages am 13. Sep-tember erneuern die Sepsis-Stiftung und das Aktionsbündnis Patentensicherheit (APS) die Forderung an die Leitung des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG), die Entwicklung eines Nationalen Sepsisplans zu moderieren. Die in Deutschland unverhältnismäßig hohe Sepsissterblichkeit unterstreicht die Notwendigkeit, wie in der Resolution der Weltgesundheitsorganisation (WHO) dringlich gefordert, nationale Strategien zur Vermeidung und Verbesserung der Behandlungsergebnisse bei Sepsis zu entwickeln und zeitnah umzusetzen.

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04.09.2018

Pressemeldung: Falsche Medikamente und mehr: Warum digitale und internationale Ansätze die Patientensicherheit erhöhen

Berlin, September 2018 – Die Kosten für vermeidbare Patientenschäden belaufen sich hierzulande auf rund 15 Prozent aller Gesundheitsausgaben – das hat eine Schätzung der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) ergeben. Das APS-Weißbuch Patientensicherheit beschreibt notwendige Maßnahmen zum Ausbau der Patientensicherheit. Eine höhere Sicherheit in der Gesundheitsversorgung zu erreichen ist also möglich und von großer Relevanz. Weltweit finden sich zunehmend entsprechende Initiativen. So wird in zahlreichen Ländern am 17. September 2018 bereits zum 4. Mal der Internationale Tag der Patientensicherheit (ITPS) veranstaltet. Rund um den Tag beteiligen sich viele Einrichtungen mit Aktionen. In diesem Jahr steht das Thema „Digitalisierung und Patientensicherheit“ im Mittelpunkt, dazu findet am Donnerstag, den 13. September eine Pressekonferenz des Aktionsbündnisses Patientensicherheit e.V. (APS) in Berlin statt.

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03.09.2018

Sepsis – Hauptursache vermeidbarer Todesfälle auch in Deutschland

Anlässlich des 2. Welt Sepsis Kongresses und des Welt Sepsis Tags (13. September) fordert die Global Sepsis Alliance (GSA) alle Mitgliedsstaaten der UN auf, die Beschlüsse der WHO Resolution zur Sepsis konsequent umzusetzen.

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23.08.2018

Neue Konzepte für noch mehr Patientensicherheit gesucht

Aktionsbündnis Patientensicherheit schreibt zum 6. Mal Preis aus

Berlin, August 2018 – Für mehr Sicherheit in Kliniken, Praxen und Pflegeheimen zu sorgen – das ist ein zentrales Vorhaben des Aktionsbündnisses Patienten-sicherheit e.V. (APS). Deshalb schreibt das APS gemeinsam mit der Aesculap AG, dem Ecclesia Versicherungsdienst, der MSD Sharp & Dohme GmbH und der Thieme Gruppe bereits zum sechsten Mal den Deutschen Preis für Patienten-sicherheit aus. Die mit insgesamt 19 500 Euro dotierte Auszeichnung richtet sich an Akteure im Gesundheitswesen, die mit zukunftsweisenden Best-Practice-Beispielen oder praxisrelevanten Forschungsarbeiten zu einer offenen Sicherheitskultur beitragen. Bewerbungen sind bis zum 4. November möglich.

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16.08.2018

Das APS-Weißbuch Patientensicherheit: Startschuss für eine dringend erforderliche Patientensicherheitsoffensive – Sieben Forderungen für mehr Patientensicherheit

Gemeinsame Pressemitteilung von Aktionsbündnis Patientensicherheit e.V. (APS), Verband der Ersatzkassen e. V. (vdek) und Prof. Dr. Matthias Schrappe

Das Aktionsbündnis Patientensicherheit e. V. (APS) und der Verband der Ersatzkassen e. V. (vdek) haben heute gemeinsam mit dem Autor Prof. Dr. Matthias Schrappe von der Universität Köln das „Weißbuch Patientensicherheit“ in Berlin vorgestellt. Darin werden unter anderem ein erweitertes Verständnis von Patientensicherheit, eine Patientensicherheitskultur in allen Einrichtungen des Gesundheitswesens sowie eine aktive Einbindung der Patientinnen und Patienten gefordert. APS und vdek formulierten zudem sieben konkrete Forderungen und rufen zu einer Patientensicherheitsoffensive auf.

INHALT DER PRESSEMAPPE:

  • Gemeinsame Pressemitteilung von Aktionsbündnis Patientensicherheit e.V. (APS), Verband der Ersatzkassen e. V. (vdek) und Prof. Dr. Matthias Schrappe vom 16.08.2018
  • Statement von Prof. Dr. med. Matthias Schrappe
  • Statement von Hedwig François-Kettner
  • Statement von Ulrike Elsner
  • Sieben Forderungen für mehr Patientensicherheit

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07.08.2018

Pressemitteilung: „Digitalisierung im Gesundheitswesen: Vorbildliche Projekte zum Internationalen Tag der Patientensicherheit gesucht“

4. Internationaler Tag der Patientensicherheit am 17. September 2018
Schwerpunktthema: „Digitalisierung und Patientensicherheit“

Berlin, August 2018 – Von Gesundheits-Apps bis zur digitalen Vernetzung von Praxen – die Digitalisierung erfasst das deutsche Gesundheitswesen. Doch welche Rolle spielt die Patientensicherheit dabei? Und welche Projekte realisieren Gesundheitseinrichtungen in diesem Zusammenhang? Antworten gibt der diesjährige Internationale Tag der Patientensicherheit (ITPS) am 17. September 2018. Das Aktionsbündnis Patientensicherheit e.V. (APS) ruft Einrichtungen aus dem Gesundheitswesen dazu auf, ihre digitalen Lösungen und Vorhaben im Rahmen des Aktionstages zu präsentieren – etwa mit einem Tag der offenen Tür. Passend dazu stellt das Bündnis kostenlose Informationsangebote zur Verfügung.

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Pressekonferenz am 13.09.2018 in Berlin
„Patientensicherheit in der digitalen Welt – Quo vadis?“

Termin: Donnerstag, 13. September 2018, 11.00 bis 12.00 Uhr
Ort: Tagungszentrum im Haus der Bundespressekonferenz, Raum 1-2
Anschrift: Schiffbauerdamm 40/Ecke Reinhardtstraße 55, 10117 Berlin

 

Vorläufige Themen und Referenten:

Digitalisierung im deutschen Gesundheitswesen – Quo vadis? Über die vorliegenden Pläne der Bundesregierung und Beispiele aus der Praxis
Hedwig François-Kettner, Vorsitzende des APS

Auf dem Weg zum weltweiten Aktionstag: die Rolle des ITPS im internationalen Kontext und Kooperationen des APS
Hardy Müller, Geschäftsführer des APS

Von der elektronischen Patientenakte bis zum Fehlermeldesystem – über die sichere Patientenversorgung am Universitätsklinikum Essen
Dr. Ruth Hecker, Stellvertretende Vorsitzende des APS

 

Moderation: Thieme Kommunikation, Stuttgart und Berlin

25.07.2018

Pressemitteilung: „Videosprechstunden & digitale Rezepte: Wie sichere digitale Projekte das Gesundheitswesen verbessern“

4. Internationaler Tag der Patientensicherheit am 17. September 2018
Schwerpunktthema: „Digitalisierung und Patientensicherheit“

 

Berlin, Juli 2018 – Arzttermine über eine App vereinbaren, den Hausarzt per Videosprechstunde ins Wohnzimmer holen, Medikamente im Netz mit einem digitalen Rezept anfordern – all das ist dank der fortschreitenden Digitalisierung im Gesundheitswesen möglich. Doch wie sicher sind die Patientendaten dabei? Und welche digitalen Strategien und Projekte realisieren Gesundheitseinrichtungen schon heute? Antworten darauf geben Experten des Aktionsbündnisses Patientensicherheit e.V. (APS) auf einer Pressekonferenz am Donnerstag, den 13. September 2018 in Berlin. Anlass ist der 4. Internationale Tag der Patientensicherheit (ITPS) am 17. September 2018 zum Thema „Digitalisierung und Patientensicherheit“.

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04.05.2018

Aktionsbündnis Patientensicherheit e.V. (APS) vergibt Deutschen Preis für Patientensicherheit 2018

Berlin, Mai 2018 – In deutschen Krankenhäusern sterben jährlich etwa 15 000 Patienten an Infektionen. Damit diese weitestgehend vermieden und Patienten schnellstmöglich behandelt werden können, ist ein gutes Infektions-management notwendig. Das Kompetenzzentrum „Mikrobiologie und Hygiene“ der St. Franziskus-Stiftung Münster verfolgt dazu seit 2014 ein umfassendes interdisziplinäres Gesamtkonzept für mehr Patientensicherheit. Der Fokus liegt dabei auf der Infektionsvermeidung, dem Infektionsmanagement und sowie dem Schutz vor Keimübertragung. Das Aktionsbündnis Patientensicherheit e.V. (APS) würdigte dieses und zwei weitere Projekte nun mit dem Deutschen Preis für Patientensicherheit 2018. Zudem wurde dieses Jahr erstmalig ein Sonderpreis vergeben. Die Preise wurden am 3. Mai 2018 in Berlin im Rahmen der 13. Jahrestagung des APS verliehen und sind mit insgesamt 19.500 Euro dotiert.

Die Vermeidung von Infektionen im Krankenhaus und die zeitnahe Diagnostik und Behandlung von Patienten mit Infektionen sind von zentraler Bedeutung für die Patientenversorgung. „Das ‚Kompetenzzentrum Mikrobiologie und Hygiene‘ der St. Franziskus-Stiftung setzt mit seinem interdisziplinären und patientennahen Konzept diese Aufgabe erfolgreich und effizient um und trägt zu einer verbesserten Behandlungsqualität und Patientensicherheit bei“, lobt Dr. Ruth Hecker, Stellvertretende Vorsitzende des APS, die Arbeit des Preisträgers. Für den ersten Platz erhält die Initiative ein Preisgeld von 10.000 Euro.

Das ausgezeichnete 22-köpfige Team unterstützt alle 15 Krankenhäusern der St. Franziskus-Stiftung Münster in ihrem Infektionsmanagement, indem es dort die Fachdisziplinen gebündelt hat und eng mit den klinischen Abteilungen zusammenarbeitet. Um infektiöse Patienten schnellstmöglich zu identifizieren und zu therapieren hat das Team ein hauseigenes mikrobiologisches Labor zur Verfügung, das – insbesondere bei lebensgefährlichen Blutstrominfektionen – einen klaren zeitlichen Vorteil von bis zu 24 Stunden schafft und dadurch Leben retten kann. Die Patienten erhalten zudem eine spezielle interdisziplinäre Visite und Patienten mit Infektionen ein besonderes Monitoring.
Schließlich sorgt ein zentrales EDV-Kommunikationssystem für die schnelle Erfassung und zeitnahe Präsentation der Befunde. Untersuchungen können darüber beleglos angefordert und Befunde – nach medizinischer Freigabe – online übermittelt werden. „Auch durch die Beteiligung des Kompetenzteams an der Beschaffung von Medizinprodukten, der Steuerung der Antibiotika-Versorgung und entsprechender Baumaßnahmen der Kliniken konnten Infektionserkrankungen und Hygienefehler oft bereits im Vorfeld vermieden werden“, erklärt Dr. med. Wolfgang Treder, Chefarzt am St. Franziskus-Hospital Münster.

Den 2. Platz mit 6 000 Euro Preisgeld vergibt die Jury an Dr. Dorothea Strobach von der Apotheke des Klinikums der Universität München für das Projekt „MARIAM – Mehr Arzneimitteltherapiesicherheit (AMTS) durch Identifizierung von Risikofaktoren bei der Arzneimittelanamnese an der Schnittstelle ambulant/stationär“. Das Projekt setzt direkt an der Schnittstelle von ambulanter und stationärer Versorgung an. Ein Apotheker führt dabei die Arzneimittelanamnese vor der Operation durch und prüft, ob die Patienten möglicherweise Risikofaktoren, wie eingeschränkte Nierenfunktion, EKG-Veränderungen oder eine Antibiotikaallergie mitbringen, die die Operation und Narkose gefährden könnten. So können frühzeitig vor der Operation gegebenenfalls Gegenmaßnahmen eingeleitet werden.

Auf den mit 3.500 Euro dotierten 3. Platz wählte die Jury das Projekt „Die Verbesserung und Sicherheit inhalativer Medikamente durch ubiquitär verfügbare Filme“ der Deutschen Atemwegsliga e.V. aus. Patienten können sich im Zuge dessen per Video anschauen, wie verschiedene inhalativen Medikamentensysteme angewendet werden müssen. So werden sie darin geschult, die verschiedenen Inhalationssysteme richtig zu bedienen, um Anwendungsfehler, die die Therapie gefährden, zu vermeiden. Das Projekt trägt dazu bei, dass die Patienten mehr Therapietreue entwickeln und die Medikamente besser wirken. Die Videos sind niedrigschwellig abrufbar unter
https://www.youtube.com/user/Atemwegsliga/playlists

Zudem wird in diesem Jahr erstmalig ein Sonderpreis verliehen. Dieser geht an das Kinderanalgosedierungsteam (KAST) am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf. Diese Kooperation der Klinik und Poliklinik für Anästhesiologie und der Sektion Neonatologie und Pädiatrische Intensivmedizin der Klinik für Kinder und Jugendmedizin des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf schuf einen mobilen Arbeitsplatz für Analgosedierungen bei Kindern für Kinderarztpraxen. Mit dieser Initiative wird sichergestellt, dass die Aufgaben „Sedierung“ und „Untersuchung“ nicht von demselben Behandler durchgeführt werden, sondern die Aufgaben klar verteilt sind. Denn bislang kam es immer wieder zu Zwischenfällen, unter anderem weil der behandelnde Arzt die Sedierung nicht sicher beherrschte. Zudem ist auf diese Weise geklärt, dass ein breites Sicherheitsnetz im Falle von Komplikationen zur Verfügung steht. Das Team ist interdisziplinär ausgerichtet und wird im Wechsel von Fachärzten der Klinik für Anästhesiologie und der Pädiatrischen Intensivmedizin organisiert und besetzt.

„Wir freuen uns, in diesem Jahr vier Initiativen auszeichnen zu können, die zukunftsweisende Ansätze zur Verbesserung der Patientensicherheit beinhalten“, fasst Hecker zusammen. Eine Jury mit Vertretern aus Pflege, Ärzteschaft, Apotheken, Selbsthilfe, und Kostenträgern hat aus 22 hoch qualifizierten Bewerbungen die Preisträger ausgewählt. Stifter des Preisgeldes sind die Aesculap Akademie, der Ecclesia Versicherungsdienst, das Gesundheitsunternehmen MSD Sharp & Dohme GmbH und der medizinische Fachverlag Thieme.

Mehr Informationen finden Sie unter Preisträger 2018.

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04.05.2018

Pressemappe der Pressekonferenz des APS „Digitalisierung und Patientensicherheit“

Pressemeldugen

Apps und Co: Welche digitalen Angebote erhöhen die Patientensicherheit? Handlungsempfehlungen des APS
Hardy Müller, Geschäftsführer des APS

Von der elektronischen Patientenakte bis zur digitalen Vernetzung von Praxen und Kliniken: über die Vorhaben der neuen Regierung
Hedwig François-Kettner, Vorsitzende des APS

Wege zu einer höheren Sicherheitskultur in Gesundheitseinrichtungen – der Deutsche Preis für Patientensicherheit
Dr. Ruth Hecker, Stellvertretende Vorsitzende des APS e.V.

Wie Patientensicherheit in der Praxis funktionieren kann – Vorstellung des 1. Preisträgers 2018
Dr. Dr. Wolfgang Treder, Kompetenzzentrum für Mikrobiologie und Hygiene der
St. Franziskus-Stiftung Münster

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16.04.2018

Handeln bevor etwas passiert: APS legt Handlungsempfehlung für ambulante Gesundheitseinrichtungen vor

Das APS empfiehlt Berichts- und Lernsysteme im ambulanten Bereich einzuführen und aktiv zu nutzen

Berlin – „Hinterher ist man immer schlauer“ und „aus Fehlern lernt man“ – solche Volksweisheiten gelten im Gesundheitswesen nicht automatisch. Damit Ärzte und Pflegepersonal aus kritischen Ereignissen lernen und Fehler in Zukunft vermeiden können, empfehlen Experten des Aktionsbündnisses Patientensicherheit e.V. (APS) Berichts- und Lernsysteme (CIRS) in Gesundheitseinrichtungen einzuführen. Für den Ausbau dieser Systeme in der ambulanten Versorgung hat das APS nun eine Handlungsempfehlung herausgegeben. Diese wird in einem Test in bis zu 400 Praxen erprobt. Interessierte Einrichtungen können sich noch bewerben.

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22.03.2018

Expertin für Patientensicherheit verstärkt das APS

Berlin, März 2018 – Das Aktionsbündnis Patientensicherheit e.V. (APS) hat ein neues Gesicht: Dr. rer. pol. Ilona Köster-Steinebach ist designierte hauptamtliche Geschäftsführerin.

Der ehrenamtlich tätige Vorstand wird gemäß Vorstandsbeschluss durch diese Expertin in Qualitäts- und Patientensicherheitsfragen im Gesundheitswesen verstärkt.

„Nach wie vor gibt es viele offene Themen in der Patientensicherheit, angefangen von Fragen der Infektionsprävention über Pflegepersonalausstattung, dem Patientenrechtegesetz oder der Digitalisierung im Gesundheitswesen. Diese bedürfen einer intensiven Bearbeitung, die nicht mehr, allein‘ durch hohes ehrenamtliches Engagement erledigt werden kann“, sagt Hedwig François-Kettner, Vorsitzende im APS. „Deshalb hat das APS entschieden, dass wir die vielfältige Arbeit des APS, mit der Unterstützung einer hauptamtlichen Geschäftsführung weiter ausbauen wollen.“ Ziel sei eine Entlastung des ehrenamtlichen Vorstands, damit sich dieser besser auf die inhaltlich-strategische Ausrichtung konzentrieren könne, die ihm – zusammen mit der finanziellen und vereinsrechtlichen Verantwortung – weiterhin obliege. „Wir freuen uns sehr, mit Dr. rer. pol. Ilona Köster-Steinebach eine hochengagierte Kennerin der Szene gewonnen zu haben, die unsere Ziele bezüglich Patientensicherheit engagiert und kompetent unterstützen wird“, so François-Kettner.

Frau Köster-Steinebach ist promovierte Volkswirtschaftlerin und war zuletzt für acht Jahre beim Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) als Referentin tätig. Dort war sie insbesondere für die Themen Qualität und Transparenz im Gesundheitswesen verantwortlich. In dieser Funktion war sie die Vertreterin des vzbv im Gemeinsamen Bundesausschuss (G-BA), vornehmlich im Unterausschuss Qualitätssicherung. Ein Jahr davon war sie Sprecherin der Patientenvertretung sowie Mitglied im Innovationsausschuss. Zuvor war Frau Köster-Steinebach sechs Jahre lang bei der Kassenärztlichen Vereinigung Bayerns (KVB) tätig. „Überzeugt hat uns insbesondere ihre ausgewiesene Erfahrung in den Themen Qualität und Patientensicherheit und die Fähigkeit, aus Patientensicht wichtige Themen aufzugreifen und Lösungen zu erarbeiten sowie umzusetzen“, so François-Kettner.

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− Bei Abdruck Beleg erbeten –

Ansprechpartnerin: Hedwig François-Kettner
Aktionsbündnis Patientensicherheit e.V. (APS)
Am Zirkus 2
10117 Berlin
Tel. +49 (0)30 36 42 816-0
Fax +49 (0)30 36 42 816-11
info@aps-ev.de

14.03.2018

Big Data und Co.: Digitale Wege zu mehr Sicherheit im Gesundheitswesen

Das APS präsentiert Projekte und Strategien auf seiner 13. Jahrestagung

Berlin, März 2018 – Findet die Sprechstunde demnächst nicht mehr in der Arztpraxis, sondern im Internet statt? Und gehen wir zukünftig viel seltener zum Arzt, weil uns Apps sagen, woran wir leiden? Fragen wie diese sind höchst aktuell – denn die Digitalisierung hält Einzug im Gesundheitswesen. Das Aktionsbündnis Patientensicherheit e.V. (APS) setzt sich dafür ein, dass diese Entwicklung an den Bedürfnissen der Patienten und ihrer Behandlung ausgerichtet wird. Hierzu stellt das Bündnis auf seiner 13. Jahrestagung Projekte vor und bietet die

Möglichkeit zur Diskussion. Die Tagung findet am 3. und 4. Mai 2018 in Berlin statt. Im Zuge dessen veranstaltet das APS am Freitag, den 4. Mai eine Pressekonferenz in der Hauptstadt.

Schon jetzt nutzen über die Hälfte der Patienten in Deutschland Gesundheits-Apps. Doch deren Sicherheit ist umstritten – und allgemeine Kriterien zur Orientierung fehlen häufig. „Wir haben hier Handlungsbedarf gesehen und eine Checkliste zu Gesundheits-Apps erstellt, mit der Patienten prüfen können, welche digitalen Angebote sicher sind und welche weniger“, sagt Hardy Müller, Geschäftsführer des APS. Er wird die Checkliste auf der Jahrestagung vorstellen.  Zudem präsentiert er eine neue Handlungsempfehlung für das Risikomanage-ment in Gesundheitseinrichtungen. „Mittlerweile sind viele Prozesse im Gesundheitswesen – wie etwa das Risikomanagement – digitalisiert. Eine sichere Anwendung und auch der momentane Ausbau erfordern Kenntnisse und eine besondere Sorgfalt“, so Müller. Zur Unterstützung dieser Aufgaben habe das APS die neue Handlungsempfehlung entwickelt, mit der die neuen Herausforderungen im Risikomanagement beschrieben werden und die Anwender konkrete Hilfen zur sicheren Anwendung erhalten.

Von der elektronischen Gesundheitskarte bis zur digitalen Vernetzung von Praxen – der designierte Bundesgesundheitsminister Jens Spahn will die Digitalisierung im Gesundheitswesen rasch vorantreiben. Ein Großteil der Bürger würde eine elektronische Patientenakte nutzen, zeigen mehrere Umfragen. Doch was Patienten tatsächlich von dieser Akte und von der elektronischen Gesundheitskarte erwarten dürfen und wie es mit dem Datenschutz aussieht, ist aus Sicht des APS momentan noch nicht ausreichend geklärt. „Ob die Behandlung für Patienten durch die elektronische Patientenakte und mobile Anwendungen wirklich sicherer und besser wird, muss begleitend untersucht werden“, meint Marcel Weigand, Vorstandsmitglied des APS und Vertreter des Vorstands bei der Erarbeitung der Handlungsempfehlung. „Es ist wichtig, dass wir bei den digitalen Entwicklungen Fragen zur Sicherheit der Patienten im Auge behalten, damit im Endeffekt nicht nur die Wirtschaft etwas davon hat.“

Neben der fortschreitenden Digitalisierung im Gesundheitswesen gibt es weitere wichtige Themenfelder, deren Entwicklungen nach Ansicht des APS, für die Patientensicherheit noch nicht abgeschlossen sind. Obwohl in den letzten Jahren schon viel passiert ist, will das APS Projekte mit Vorbildcharakter bekannt machen, deshalb stellt es diese auf seiner Jahrestagung vor. „Wir prämieren besonders erfolgreiche Konzepte und Ideen mit dem Deutschen Preis für Patientensicherheit“, so Dr. Ruth Hecker, Stellvertretende Vorsitzende des APS. „Anhand von diesen Projekten wollen wir zeigen, dass Kreativität, kritisches Denken und das gemeinsame Arbeiten an einem Ziel für die Patientensicherheit lohnenswert sind.“

Obwohl der digitale Wandel im Gesundheitswesen rasch voranschreitet, gibt es bisher keine zentralen Anlaufstellen zur Förderung digitaler Projekte. Auch einheitliche Kriterien dafür fehlen in Deutschland bisher gänzlich. Das APS bemängelt das. „Es darf nicht vom Zufall oder von der finanziellen Stärke der Anbieter abhängen, ob digitale Angebote in den Versorgungsalltag einziehen“, so Weigand. „Wir fordern im Gesundheitswesen einen konsentierten Bewertungsmaßstab für digitale Angebote, bei dem der Nutzen und die Sicherheit der Anwendungen für Patienten eine zentrale Rolle spielt.“

Nach Ansicht des APS benötigt Deutschland einen „klaren Fahrplan“, um die Digitalisierung im Gesundheitswesen in der richtigen Richtung voranzutreiben – und die Patientensicherheit weiter zu stärken. Andere Länder, wie zum Beispiel Dänemark, nehmen hier eine Vorreiterrolle ein. „Wir müssen uns ansehen, wie diese Herausforderungen international angenommen und erfolgreich gelöst werden, um daraus zu lernen“, so Müller abschließend. Wie die Digitalisierung die Gesundheitsversorgung besser und sicherer machen kann und was Politik, Ärzte, Pflege und andere Gesundheitsberufe dafür tun können, diskutieren Experten auf der Jahrestagung und der Pressekonferenz am 3. und 4. Mai in Berlin.

− Bei Abdruck Beleg erbeten –

Download Pressemeldung vom 14.03.2018

14.03.2018

Pressekonferenz des Aktionsbündnisses Patientensicherheit e.V. (APS) anlässlich der 13. Jahrestagung am 3. und 4. Mai 2018: Digitalisierung und Patientensicherheit

Termin: Freitag, 4. Mai 2018, 11.00 bis 12.00 Uhr

Ort: Tagungszentrum im Haus der Bundespressekonferenz, Raum 1-2

Anschrift: Schiffbauerdamm 40/Ecke Reinhardtstraße 55, 10117 Berlin

 

Vorläufiges Programm:

 

Apps und Co: Welche digitalen Angebote erhöhen die Patientensicherheit? Handlungsempfehlungen des APS

Hardy Müller, Geschäftsführer des APS

 

Wege zu einer höheren Sicherheitskultur in Gesundheitseinrichtungen – der Deutsche Preis für Patientensicherheit

Dr. Ruth Hecker, Stellvertretende Vorsitzende des APS e.V.

 

Wie Patientensicherheit in der Praxis funktionieren kann – Vorstellung des 1. Preisträgers 2018

N.N.

 

Moderation:

Thieme Kommunikation, Stuttgart und Berlin

07.03.2018

Gemeinsame Eckpunkte: Verbände aus dem Gesundheitswesen drängen auf Fortschritte bei der Digitalisierung

Eine Lockerung des Fernbehandlungsverbotes für Ärzte, ein dauerhaftes Innovationsbudget für digitale Anwendungen sowie eine stärkere Einbindung digitaler Expertise in die Arbeit des Gemeinsamen Bundesausschusses – das sind einige zentrale Fortschritte bei der Digitalisierung, die sechs Organisationen und Verbände aus dem Gesundheitswesen fordern. In ihrer ersten gemeinsamen Erklärung (siehe untenstehender Link) machen das Aktionsbündnis Patientensicherheit (APS), der Bundesverband Managed Care e.V. (BMC), der Bund zur Verbreitung digitaler Innovationen im Gesundheitswesen e.V. (BVdIG), das Deutsche Netzwerk Versorgungsforschung (DNVF), die Gesellschaft für Recht und Politik im Gesundheitswesen (GRPG) und der Verband digitale Gesundheit (VdigG) deutlich, dass die Digitalisierung schneller als bisher von Politik, Kostenträgern und Leistungserbringern vorangetrieben werden muss. Die Verbände appellieren deshalb an die Politik, „im Diskurs mit den Akteuren im Gesundheitswesen und den Bürgerinnen und Bürgern eine inhaltlich schlüssige Agenda für die Digitalisierung des deutschen Gesundheitswesens zu erarbeiten und konsequent umzusetzen“, wie es in der gemeinsamen Erklärung heißt. Auch die „Digital Health Literacy“ solle im Zuge dessen bei Patienten, Politikern und Gesundheitsprofis weiter ausgebaut werden.

Download „Eckpfeiler für eine digitale Transformation des deutschen Gesundheitswesens“

 

16.01.2018

Apps & Co. – Wie Digitalisierung zu mehr Patientensicherheit führt

Digitale Projekte und Strategien für APS-Jahrestagung gesucht

Berlin, Januar 2018 – Welche Auswirkungen hat die fortschreitende Digitalisierung auf die Patientensicherheit? Können Apps für Patienten einen Beitrag zu mehr Behandlungssicherheit leisten? Und welche Digitalisierungsstrategien verfolgen Krankenkassen, Praxen und Kliniken? Sind die Aktivitäten sinnvoll vernetzt oder bleibt Deutschland in Insellösungen verstrickt?

Die 13. Jahrestagung des Aktionsbündnisses Patientensicherheit e.V. (APS) bietet am 3. und 4. Mai 2018 in Berlin eine Plattform, auf der Experten aus dem Gesundheitswesen über diese Fragen diskutieren – und beispielhafte digitale Projekte zum Ausbau der Patientensicherheit präsentieren. Wer derartige Projekte entwickelt hat oder in diesem Bereich forscht, kann seine Arbeit auf der Jahrestagung des APS vorstellen. Interessenten können sich noch bis zum 22. Januar 2018 bewerben. Eine Pressekonferenz im Rahmen der Tagung findet am 4. Mai 2018 in Berlin statt.

„Die fortschreitende Digitalisierung beeinflusst die Gesundheitsversorgung stark“, sagt Hedwig François-Kettner, Vorsitzende des APS. „Momentan werden beispielsweise im telemedizinischen Bereich viele verschiedene Projekte erprobt und Anwendungen auf den Weg gebracht – das ist eine große Chance für den Ausbau der Patientensicherheit.“ Digitale Anwendungen können beispielsweise die Vernetzung von Gesundheitseinrichtungen und -leistungen sowie den Therapieverlauf von Patienten unterstützen. Welche Gefahren damit gleichermaßen verbunden sein können und wie diesen begegnet werden kann, wird Gegenstand auf der kommenden Jahrestagung sein. Zum einen wird das APS Experten ein Forum zum Austausch über digitale Fragestellungen bieten, zum anderen werden die neuen Handlungsempfehlungen der AG Digitalisierung und Patientensicherheit vorgestellt.

Gute Ideen und Projekte zum Thema Digitalisierung und Patientensicherheit werden auf der Tagung sichtbar gemacht. Akteure aus dem Gesundheitswesen, die dazu ein interessantes Projekt entwickelt haben, können dieses mit einem Kurzvortrag vorstellen. Auch Forschungserkenntnisse oder praktische Erfahrungen aus dem ambulanten oder dem Klinikalltag sind gefragt. Nähere Informationen und die Möglichkeit zur Anmeldung gibt es unter: https://www.orphea-gmbh.de/abstracteinreichung.php

Ob Apps, Wearables oder telemedizinische Anwendungen – neue digitale Entwicklungen beeinflussen die moderne Gesundheitsversorgung immer stärker. Durch die Vernetzung und Verarbeitung von Gesundheitsdaten wird es immer öfter möglich sein, bessere Diagnoseverfahren und auf den Einzelnen angepasste Therapien zu konzipieren. „Auch über neue Probleme diesbezüglich diskutieren die Experten des APS. Dabei geht es auf der Tagung beispielsweise auch darum, was Deutschland in puncto Digitalisierung von anderen Ländern lernen kann.“ Zudem setzen sich die Referenten mit der Frage auseinander, ob die Regelungen zum Umgang mit den Daten in den Gesundheitseinrichtungen ausreichend sind, oder ob sie der fortschreitenden Digitalisierung im Gesundheitswesen eher im Wege stehen.

„Neben den technologischen Entwicklungen sind auch die gesellschaftlichen Rahmenbedingungen entscheidend für den erfolgreichen Einsatz der digitalen Produkte“, sagt François-Kettner. „Deshalb sollten sich einzelne Akteure wie Gesundheitseinrichtungen und Medizinproduktehersteller klar zu ethischen, rechtlichen und sozialen Fragen positionieren, die durch die Digitalisierung aufgeworfen werden.“ Nur wer sich auch damit auseinandersetze, könne Lösungen für das Gesundheitssystem erreichen – und somit einen Beitrag zu mehr Patientensicherheit leisten.

− Bei Abdruck Beleg erbeten –

Pressemeldung vom 16.01.2018

Terminhinweis:

Pressekonferenz des Aktionsbündnisses Patientensicherheit e.V. (APS) anlässlich der 13. Jahrestagung des APS

Titel: Digitalisierung und Patientensicherheit

Termin: Freitag, 4. Mai 2018, 11.00 bis 12.00 Uhr

Ort: Tagungszentrum im Haus der Bundespressekonferenz, Raum 1 und 2

Anschrift: Schifferbauerdamm 40/Ecke Reinhardtstraße 55, 10117 Berlin

16.01.2018

Einladung zur Pressekonferenz anlässlich der 13. Jahrestagung des APS

Pressekonferenz des Aktionsbündnisses Patientensicherheit e.V. (APS) anlässlich der 13. Jahrestagung des APS

Titel: Digitalisierung und Patientensicherheit

Termin: Freitag, 4. Mai 2018, 11.00 bis 12.00 Uhr

Ort: Tagungszentrum im Haus der Bundespressekonferenz, Raum 1 und 2

Anschrift: Schifferbauerdamm 40/Ecke Reinhardtstraße 55, 10117 Berlin

Anmeldung bitte per E-Mai an gehlenborg (at) medizinkommunikation.org

18.12.2017

Einführung eines verpflichtenden Qualitätssicherungsverfahren durch den Gemeinsamen Bundesausschuss (G-BA) hilft jährlich Tausende Sepsistote zu vermeiden

Jena/Berlin, 18.12.2017. Die Krankenhaussterblichkeit von Patienten mit schwerer Sepsis liegt in Deutschland 10-20 % höher als z.B. in England, den USA und Australien. Deshalb unterstützen die Initiatoren für einen Nationalen Sepsisplan die Qualitätsinitiative der Patientenvertretung an den G-BA in vollem Umfang. Beispiele aus anderen Ländern belegen zweifelsfrei, dass die Initiierung von Qualitätsinitiativen und die Dokumentation von Qualitätsindikatoren wie der Krankenhaussterblichkeit zu einer Beschleunigung der Diagnosestellung und Behandlung der Sepsis als Notfall und einer signifikanten Senkung der Zahl der Todesfälle führt. In Deutschland sind 15.000 und 20.000 Todesfälle dadurch vermeidbar.

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20.11.2017

APS engagiert sich für Berichts- und Lernsysteme im ambulanten Bereich

Berlin, November 2017 – Seit 2005 engagiert sich das APS mit Erfolg bei der Implementierung und der Weiterentwicklung von Berichts- und Lernsystemen (CIRS): Als wichtiger Bestandteil des klinischen Risikomanagements sind nun alle Krankenhäuser und Rehabilitations-kliniken verpflichtet, ein internes Berichts- und Lernsystem einzurichten. Die Teilnahme an einrichtungsübergreifenden Fehlermeldesystemen (üFMS) wird durch finanzielle Zuschüsse gefördert. Mit dem Krankenhaus-CIRS-Netz Deutschland hat das APS ein System dieser Art initiiert und mit aufgebaut. Da es inzwischen eine Reihe einrichtungsübergreifender Berichts- und Lernsysteme in Deutschland gibt, zieht sich das APS aus der Trägerschaft des Krankenhaus-CIRS-Netz Deutschland (KH-CIRS-Netz D) zurück, um aus unabhängiger Position die Vernetzung und Kooperation der verschiedenen Systeme fördern zu können. Seit diesem Jahr nun nimmt das APS auch CIRS im ambulanten Sektor in den Fokus.

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15.11.2017

Tausende vermeidbare Todesfälle durch Sepsis – Bündnis aus Betroffenen, Fachgesellschaften und Experten fordert von der nächsten Bundesregierung einen Nationalen Sepsisplan

Berlin/Jena 15.11.2017. Seit Jahren liegt die Krankenhaussterblichkeit der schweren Sepsis und des septischen Schocks in Deutschland mit 41,2% 10 bis 20 Prozent höher als z.B. in Australien (18,5%), den USA (23,2%) und England (32.1%). Zwischen 15.000 und 20.000 Todesfälle pro Jahr wären durch Steigerung der Impfraten, Reduzierung vermeidbarer Krankenhausinfektionen und vor allem durch bessere Früherkennung und Behandlung der Sepsis als Notfall vermeidbar.

Download Pressemeldung vom 15.11.2017

14.09.2017

Pressekonferenz des Aktionsbündnisses Patientensicherheit e.V. (APS) zum 3. Internationalen Tag der Patientensicherheit am 17. September 2017

„Wenn Schweigen gefährlich ist …“ – Kommunikation im Gesundheitswesen

Termin: Donnerstag, 14. September 2017, 11.00 bis 12.00 Uhr
Ort: Tagungszentrum im Haus der Bundespressekonferenz

Wie bessere Kommunikation zu mehr Patientensicherheit führt – Ziele und Projekte des 3. Internationalen Tages der Patientensicherheit (ITPS)
Hardy Müller, Geschäftsführer des APS

Was läuft schief bei der Kommunikation und welche Lösungen gibt es?
Tipps für eine gelungene Kommunikation zwischen den Berufsgruppen aus der Praxis
Dr. Ruth Hecker, Stellvertretende Vorsitzende des APS, Leiterin der Stabsstelle

Qualitätsmanagement und klinisches Risikomanagement am Universitätsklinikum Essen
Im Fokus: „Sichere Kommunikation“ im Gesundheitswesen – aktuelle Erkenntnisse aus der Wissenschaft
Prof. Dr. Annegret F. Hannawa, Präsidentin des ISCOME Global Center for the Advancement of Communication Science in Healthcare, Direktorin des Center for the Advancement of Healthcare Quality and Patient Safety (CAHQS), Fakultät für Kommunikationswissenschaften, Universität Lugano (USI), Schweiz

Behandlungsfehler oder Zwischenfall: Lösungswege für Patienten aus der APS-Broschüre „Reden ist der beste Weg“
Hedwig François-Kettner, Vorsitzende des APS
(zur Broschüre)

 

APS-Pressemappe 14.09.2017

31.08.2017

Pressemitteilung – Behandlungsfehler: Wie erfolgreiche Kommunikation auch in Krisensituationen gelingt

Berlin, August 2017 – Etwa 43 Millionen Schadensfälle ereignen sich laut Weltgesundheitsorganisation (WHO) jährlich weltweit im Gesundheitswesen – statistisch gesehen sind davon 28,6 Millionen auf menschliche Fehler zurückzuführen und wären somit vermeidbar. Davon werden wiederum sieben bis 23 Millionen durch schlechte Kommunikation verursacht. Wie können Ärzte und Patienten sowie Mitarbeiter in Gesundheitseinrichtungen „sicherer“ miteinander kommunizieren, um diese Statistik vermeidbarer Schadensfälle zu reduzieren? Darüber tauschen sich Experten auf einer Pressekonferenz des Aktionsbündnis Patientensicherheit e.V. (APS) am 14. September in Berlin aus. Anlass ist der 3. Internationale Tag der Patientensicherheit (ITPS) am 17. September.

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22.08.2017

Pressemitteilung „Wenn Schweigen gefährlich ist“ Reden rettet Leben – Speak Up!

Berlin, Juli 2017 – „Speak Up! Wenn Schweigen gefährlich ist“ – das ist das Thema des 3. Internationalen Tages der Patientensicherheit (ITPS) am 17. September 2017. Darunter versteht man, dass Fachpersonen und Patienten beim Erkennen von Sicherheitsproblemen ihre Zweifel offen ansprechen. „Speak Up!“ ist wichtig, denn nur wer sich einmischt, kann etwas verändern. Gesundheitseinrichtungen sind rund um den Aktionstag aufgerufen, zu zeigen, was sie unternehmen, um eine „Speak Up!-Kultur“ zu ermöglichen. Veranstalter der deutsch-österreichischen-schweizerischen Gemeinschaftsaktion sind das Aktionsbündnis Patientensicherheit e.V. (APS) (D), die Plattform Patientensicherheit (A) sowie die Stiftung für Patientensicherheit (CH).

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17.08.2017

Deutscher Preis für Patientensicherheit 2018

Berlin, August 2017 – Es tut sich was im Gesundheitswesen: Mittlerweile verbessern zahlreiche Einrichtungen die Sicherheit ihrer Patienten mit innovativen Projekten und Konzepten. Das Aktionsbündnis Patientensicherheit e.V. (APS) unterstützt und honoriert dies – beispielsweise indem es den Deutschen Preis für Patientensicherheit vergibt. 2018 verleiht es diesen zum fünften Mal. Der Preis hat sich bewährt: Mehr als ein Dutzend Projekte sind bereits ausgezeichnet worden – und haben zahlreiche Nachahmer gefunden. Die mit insgesamt 19.500 Euro dotierte Auszeichnung richtet sich an Akteure im Gesundheitswesen, die mit bewährten Best-Practice-Beispielen oder auch praxisrelevanten Forschungsarbeiten zu einer neuen Sicherheitskultur beitragen.

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03.07.2017

Pressemitteillung „Wenn Schweigen gefährlich ist“

3. Internationaler Tag der Patientensicherheit stellt die Kommunikation im Gesundheitswesen in den Mittelpunkt

Berlin, Juli 2017 – Kommunikation im Gesundheitswesen – das ist das Thema des 3. Internationalen Tages der Patientensicherheit (ITPS) am 17. September 2017. Unter dem Motto „Wenn Schweigen gefährlich ist“ sind Gesundheits-einrichtungen rund um den Aktionstag aufgerufen, zu zeigen, wie eine sichere Kommunikation im Gesundheitswesen funktionieren kann. Veranstalter des Internationalen Tages in Deutschland ist das Aktionsbündnis Patientensicherheit e.V. (APS). Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe unterstützt den Gedanken des Aktionstages und wirbt bei der Weltgesundheitsorganisation (WHO) dafür, den 17. September offiziell als „Internationalen Tag der Patientensicherheit“ anzuerkennen. Am 14. September 2017 veranstaltet das APS anlässlich des Tages eine Pressekonferenz in Berlin.

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28.06.2017

Pressekonferenz anlässlich des 3. Internationalen Tages der Patientensicherheit (ITPS) „Wenn Schweigen gefährlich ist“

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Termin: Donnerstag, 14. September 2017, 11.00 bis 12.00 Uhr

Ort: Tagungszentrum im Haus der Bundespressekonferenz, Raum 5
Anschrift: Schiffbauerdamm 40/Ecke Reinhardtstraße 55, 10117 Berlin

 

Sehr geehrte Damen und Herren,

Kommunikationsdefizite im Gesundheitswesen gefährden die Patientensicherheit häufig – viel öfter als technisches Versagen. Das Aktionsbündnis Patientensicherheit e.V. (APS) und seine Partnerorganisationen widmen deshalb ihren 3. Internationalen Tag der Patientensicherheit (ITPS) am 17. September 2017 dem Motto „Wenn Schweigen gefährlich ist“. Gesundheitseinrichtungen in Deutschland, der Schweiz und Österreich sind eingeladen, sich rund um den Aktionstag mit zahlreichen Veranstaltungen zu beteiligen. Zukünftig könnte der 17. September stets ganz im Zeichen der Patientensicherheit stehen: Die Organisatoren möchten bewirken, dass er in die Liste der internationalen Aktionstage der Vereinten Nationen (UN) und der Weltgesundheitsorganisation (WHO) aufgenommen wird. Auch Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe hat sich diesem Gedanken angeschlossen – und auf dem „Zweiten internationalen Ministergipfel zur Patientensicherheit“ im März 2017 in Bonn dafür geworben.

Anlässlich des Aktionstags veranstaltet das APS eine Pressekonferenz am Donnerstag, den 14. September von 11.00 bis 12.00 Uhr im Tagungszentrum im Haus der Bundespressekonferenz in Berlin. Hierzu laden wir Sie als Medienvertreter herzlich ein. Dort erläutern Experten, wie eine gelungene Kommunikation im Gesundheitswesen funktionieren kann. Zudem haben Sie als Teilnehmer die Möglichkeit, mit den Referenten zum Thema Patientensicherheit und Kommunikation in den Dialog zu treten. Das vorläufige Programm mit den Themen und Experten erhalten Sie in Kürze. Um Ihre Teilnahme zu bestätigen, können Sie sich schon jetzt mit dem unten anhängenden Formular per E-Mail oder Fax akkreditieren.

Informationen zum Internationalen Tag der Patientensicherheit (ITPS): http://www.tag-der-patientensicherheit.de/

Homepage Aktionsbündnis Patientensicherheit e.V.: www.aps-ev.de

 

Kontakt für Journalisten:

Pressestelle Aktionsbündnis Patientensicherheit e. V. (APS)
Friederike Gehlenborg
Postfach 30 11 20
70451 Stuttgart
Telefon: 0711 8931-295
Telefax: 0711 8931-167

gehlenborg@medizinkommunikation.org

 

 

 

05.05.2017

Pressekonferenz anlässlich der 12. Jahrestagung

„Darüber müssen wir reden“ – Patientensicherheit und
Kommunikation …

Themen und Referenten
Prinzipien der Patientensicherheit – die Leitlinien und Grundsätze des APS
Hedwig François-Kettner, Vorsitzende des APS e.V.

Gute Kommunikation führt zu mehr Sicherheit in der Gesundheitsversorgung – Tipps für gelungene Arzt-Patienten-Gespräche
Hardy Müller, Geschäftsführer des APS e.V.

Für eine stärkere Sicherheitskultur in Gesundheitseinrichtungen – der Deutsche Preis für Patientensicherheit
Dr. Ruth Hecker, Stellvertretende Vorsitzende des APS e.V.

So lassen sich Fehler in der Praxis vermeiden – Vorstellung des 1. Preisträgers 2017
Dr. Hanna M. Seidling, Leiterin Kooperationseinheit Klinische Pharmazie, Abteilung Klinische Pharmakologie und Pharmakoepidemiologie am Universitätsklinikum Heidelberg;
Christine Katharina Faller, Medizinische Klinik | Abt. Klinische Pharmakologie und
Pharmakoepidemiologie am Universitätsklinikum Heidelberg

Moderation: Thieme Kommunikation, Stuttgart und Berlin

 

APS Pressemappe Jahrestagung 2017

05.05.2017

APS vergibt Deutschen Preis für Patientensicherheit 2017 – Initiative für mehr Rezeptqualität erhält ersten Platz

Berlin, Mai 2017 – Sie gehören zu den wichtigsten Kommunikationsmedien im ambulanten Versorgungssektor – die Rede ist von Rezepten. Die  formal korrekte Ausstellung der Dokumente ist wichtig, damit die Weiterversorgung der Patienten möglichst ohne Zeitverzögerung und Medikationsfehler erfolgt. Eine Initiative zur Erhöhung der Rezeptqualität des Universitätsklinikums Heidelberg wurde nun zum Sieger des Deutschen Preises für Patienten-sicherheit 2017 ernannt. Das Aktionsbündnis Patientensicherheit e.V. (APS) hat diese Entscheidung gemeinsam mit weiteren Jurymitgliedern getroffen. Die ersten drei Preise wurden im Rahmen der 12. Jahrestagung des APS verliehen, die am 4. und 5. Mai in Berlin stattgefunden hat. Sie sind mit insgesamt 19.500 Euro dotiert.

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13.04.2017

Arzt-Patientenkommunikation: So können gute Gespräche gelingen

Berlin, April 2017 – Intensiver Zeitdruck in Gesundheitseinrichtungen, zwischenmenschliche Hierarchien, emotionale Nachrichten – die Hürden für qualifizierte Arzt-Patientengespräche sind groß. Wie kann eine gelungene Kommunikation im Gesundheitswesen dennoch funkt-ionieren? Darüber diskutieren Experten des Aktionsbündnisses Patientensicherheit e.V. (APS) auf der 12. APS-Jahrestagung am 4. und 5. Mai in Berlin, zu der sowohl Ärzte als auch Patienten eingeladen sind. Am 5. Mai findet im Rahmen der Tagung eine Pressekonferenz statt.

„Defizite in der Kommunikation zwischen Arzt und Patienten können die Sicherheit des Erkrankten stark gefährden“, sagt Hedwig François-Kettner, Vorsitzende des APS. „Sie sind eine häufigere Ursache für Patientengefähr-dungen als technisches Versagen oder mangelnde Mitarbeit des Patienten.“ Um darauf aufmerksam zu machen und Wege für eine gelungene Kommunikation im Gesundheitswesen aufzuzeigen, hat das APS seine diesjährige Jahrestagung unter das Motto „Darüber müssen wir reden– Patientensicherheit und Kommunikation“ gestellt.

Über 100 Referenten geben auf der Tagung Anregungen und Erfahrungswerte für eine gelungene Kommunikation im Gesundheitswesen. Dabei beleuchten sie auch neuere digitale Kommunikationswege wie soziale Netzwerke. Neben Vorträgen stehen praktische Übungen auf dem Programm: Mehr als 20 Workshops behandeln ganz verschiedene Aspekte der Kommunikation im Gesundheitswesen. So zeigen Referenten etwa, wie Schüler und Studenten eine gute Kommunikation schon in der Ausbildung und im Studium lernen und üben können.

Ärzte und weitere Akteure des Gesundheitswesens haben die Pflicht, ihre Patienten verstärkt in die Behandlung einzubinden. Das ist im deutschen Patientenrechtegesetz seit 2013 gesundheitspolitisch fest verankert. Aber auch die Erkrankten selbst sind dabei aktiv gefordert: „Wenn Patienten beispielsweise über vorherige Behandlungsschritte berichten oder offen von ihren Ängsten erzählen, dann können sie stark zu einer höheren Sicherheit beitragen“, so Hardy Müller, Geschäftsführer des APS. So eine qualifizierte Kommunikation wird international als „speak up“ bezeichnet.

Nicht nur zwischen Arzt und Patienten, sondern auch zwischen den Behandelnden im Gesundheitswesen können Hürden in der Kommunikation auftreten. „Oft haben Ärzte Schwierigkeiten damit, Sicherheitsbedenken anzusprechen und ihren Kollegen Vorschläge zu machen, wie Gefahren abgewendet werden können“, so der APS-Geschäftsführer. Dafür gibt es Handlungshilfen der Schweizer Stiftung für Patientensicherheit, mit der das APS eng zusammenarbeitet. „Ärzte erhalten Ratschläge, wie sie Kollegen offen auf Sicherheitsprobleme ansprechen können und welche Gesten sie nutzen können, um auf eine riskante Handlung hinzuweisen.“

Damit die Akteure im Gesundheitswesen aus solchen Fehlern lernen können sind nach Ansicht des APS auch Strategien notwendig, um Fehler systematisch zu erfassen. Das Bündnis beteiligt sich deshalb an einem Projekt, mit dem Fehlermelde- und Lernsysteme in der ambulanten Praxis ausgebaut werden sollen. Das Projekt wird vom Innovationsfonds der Bundesregierung gefördert. „Auch beim Ausbau solcher strategischen Lösungsansätze spielt eine qualitativ hochwertige Kommunikation eine entscheidende Rolle“, meint Müller abschließend. Neben Tipps zur gelungenen Kommunikation im Gesundheits-wesen werden auf der Pressekonferenz des APS auch Prinzipien der Patienten-sicherheit thematisiert. Zudem stellt der Gewinner des Deutschen Preises für Patientensicherheit sein Projekt vor.

− Bei Abdruck Beleg erbeten –

 

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Terminhinweis:

Pressekonferenz des APS anlässlich der 12. Jahrestagung „Darüber müssen wir reden“ – Patientensicherheit und Kommunikation…
Freitag 5. Mai, 11 bis 12 Uhr
im Haus der Bundespressekonferenz, Raum 1-2

Dowload Programm

17.02.2017

Sichere Patientenkommunikation: „Darüber müssen wir reden“

Berlin, Februar 2017 – Ärzte führen tausende von Gesprächen – und müssen ihren Patienten auch schlechte Nachrichten überbringen. Gerade dann ist eine intensive Kommunikation wichtig, denn schnell können Ängste entstehen. Studien zeigen, dass gute Arzt-Patientengespräche zu besseren Behandlungsergebnissen führen. Demzufolge gefährdet eine unzureichende Kommunikation die Patientensicherheit. Doch wie gelingen Gespräche im Gesundheitswesen zu beider Zufriedenheit? Und was kann die Kommunikation verbessern? Darüber diskutieren Experten des Aktionsbündnisses Patienten-sicherheit e.V. (APS) auf der 12. APS-Jahrestagung am 4. und 5. Mai in Berlin, zu der alle Interessierten eingeladen sind. Am 5. Mai findet im Rahmen der Tagung eine Pressekonferenz statt.

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15.09.2016

Pressemappe zur Pressekonferenz des APS zum 2. Internationalen Tag der Patientensicherheit

Donnerstag, 15.09.2016

Gemeinsam Medikationsfehler vermeiden

Wie können Gesundheitseinrichtungen ihre Sicherheitskultur weiter verbessern? Ziele des 2. Internationalen Tags der Patientensicherheit (ITPS)

Hedwig François-Kettner, Vorsitzende des Aktionsbündnisses Patientensicherheit e.V. (APS)

Arzneimitteltherapie als Hochrisikoprozess – Wie kommt es zu Medikationsfehlern?

Professor Dr. med. Wolf-Dieter Ludwig, Chefarzt der Klinik für Hämatologie, Onkologie, Tumorimmunologie und Palliativmedizin am HELIOS Klinikum Berlin-Buch

Mehr Medikationssicherheit durch interprofessionelle Zusammenarbeit am Beispiel der Alten- und Pflegeheime

Professor Dr. med. Petra A. Thürmann, Institutsdirektorin des Philipp Klee-Instituts für Klinische Pharmakologie am HELIOS Universitätsklinikum Wuppertal

Wie Handlungsempfehlungen und Checklisten zu mehr Sicherheit bei der Medikation führen können – Beispiele aus der APS-Arbeitsgruppe Arzneimitteltherapiesicherheit (AMTS)

Professor Dr. rer. nat. Ulrich Jaehde, Leiter des Pharmazeutischen Instituts für Klinische Pharmazie der Universität Bonn

Gemeinsam Medikationsfehler vermeiden – Projekte zum ITPS

Professor Dr.med. Hartmut Siebert, stellvertretender Vorsitzender des APS

Pressemappe

07.09.2016

Gemeinsam aktiv gegen Medikationsfehler

2. Internationaler Tag der Patientensicherheit: Zahlreiche Aktionen zur „Medikationssicherheit“ in Deutschland, der Schweiz und Österreich

Berlin, September 2016 – Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) schätzt, dass bis zu zehn Prozent aller Krankenhausaufnahmen auf unerwünschte Arznei-mittelereignisse zurückzuführen sind. Ein großer Teil davon ist durch Medikat-ionsfehler bedingt. Auch für Deutschland gibt es Hinweise, dass Medikations-fehler in relevantem Umfang zu Patientenschädigungen führen, die vermeidbar wären. Erhebungen in deutschen Pflegeeinrichtungen weisen darauf hin, dass jeder Heimbewohner im Schnitt eine neue unerwünschte Arzneimittelwirkung pro Jahr erleidet, davon sind 60 Prozent vermeidbar. Das Aktionsbündnis Patientensicherheit e. V. (APS) befasst sich deshalb unter dem Motto „Gemeinsam Medikationsfehler vermeiden“ an seinem 2. Internationalen Tag der Patientensicherheit mit der Aufklärung und Prävention. Gesundheits-einrichtungen in Deutschland, der Schweiz und Österreich haben rund um den 17. September zahlreiche Veranstaltungen dazu vorbereitet.

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03.08.2016

Damit Kliniken, Praxen und Pflegeheime sicherer werden – Aktionsbündnis Patientensicherheit schreibt Preis aus

Berlin, August 2016

Eine bessere Sicherheitskultur in deutschen Gesundheitseinrichtungen zu schaffen – das ist zentrales Ziel des Aktionsbündnisses Patientensicherheit e. V. (APS). Um sie weiter voran zu treiben, vergibt das Bündnis im Jahr 2017 zum vierten Mal den Deutschen Preis für Patientensicherheit. Die mit insgesamt 19 500 Euro dotierte Auszeichnung prämiert Best-Practice-Beispiele für mehr Patientensicherheit in Kliniken, Praxen, Pflegediensten, Apotheken sowie bei Healthcare-Anbietern, Verbänden, Gesundheitsämtern und Krankenkassen. Die Bewerbungsfrist endet am 15. November 2016. Den Preis schreibt das Aktionsbündnis Patientensicherheit zusammen mit der Aesculap Akademie, der Ecclesia Versicherungsdienst GmbH, der MSD SHARP & DOHME GMBH und dem Georg Thieme Verlag aus.

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26.07.2016

Pressemitteilung Medikationsfehler gemeinsam vermeiden

2. Internationaler Tag der Patientensicherheit stellt die „Medikationssicherheit“ in den Mittelpunkt

Berlin, Juli 2016 – Von leichten Gesundheitsstörungen über schwere Erkrankungen bis hin zum Tod: Fehler bei der Medikamentengabe können viele – und teilweise gravierende – Folgen haben. Der 2. Inter-nationale Tag der Patientensicherheit am 17. September 2016 will deshalb unter dem Motto „Gemeinsam Medikationsfehler vermeiden“ mehr Bewusstsein für die Risiken bei der Anwendung von Medikamenten schaffen. Das Aktionsbündnis Patientensicherheit e.V. (APS) ruft bundesweit Krankenhäuser, Rehabilitationszentren, Praxen, Pflegeeinrichtungen, Organisationen und Verbände des Gesundheits-wesens sowie Apotheken dazu auf, zu zeigen, wie solche Gefahren für Patienten möglichst gering gehalten werden können. Bundesgesund-heitsminister Hermann Gröhe hat den Aktionstag unter seine Schirmherrschaft gestellt.

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12.07.2016

Erste gemeinsame Fortbildungsveranstaltung der AkdÄ und des APS

23.06.2016

Pressemitteilung 2. Internationaler Aktionstag für Patientensicherheit: Gemeinsam Medikationsfehler vermeiden

23. Juni 2016

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2ème Journée internationale de la sécurité des patients: Eviter ensemble les erreurs de médication

Communiqué de presse

 

2a Giornata internazionale di iniziativa per la sicurezza dei pazienti: Insieme per evitare errori di medicazione

Comunicato stampa

 

2nd International Action Day for Patient Safety: Working together to prevent medication Errors

Press release

13.04.2016

Patientensicherheit konkret: Deutscher Preis für Patientensicherheit 2016 für mehr Sicherheit durch weniger Bluttransfusionen

Vorstellung des Preisträgers

Pressemeldung

13.04.2016

Kliniken, Pflegeheime & Co.: Lernen aus Fehlern. APS zeigt, wie Berichts – und Lernsysteme das Risikomanagement verbessern

Berlin, April 2016

Bei der Arbeit in medizinischen Einrichtungen kann ein Fehler schnell die Gesundheit oder gar das Leben von Patienten gefährden. Klinische Risikomanagementsysteme steuern hier entgegen: Unter anderem identifizieren und analysieren sie Fehlerquellen, die dann gezielt behoben werden können. Das Aktionsbündnis Patientensicherheit e.V. (APS) setzt sich dafür ein, diese Abläufe weiter zu verbessern und
so die Sicherheit der Patienten zu steigern. Mit einer neuen Handlungsempfehlung für den optimalen Betrieb des Fehlerberichts- und Lernsystems CIRS (Critical Incident Reporting System) unterstützt das APS Einrichtungen des Gesundheitswesens in ihrem Risikomanagement. Zusammen mit dem aktuellen Stand beim klinischen Risikomanagement ist dies ein Thema auf der Pressekonferenz am 14. April 2016 anlässlich
der 11. APS-Jahrestagung in Berlin.

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06.04.2016

Gesundheitsberufe: Lernziel Patientensicherheit oft ungenügend Aktionsbündnis fordert flächendeckende Ausbildung von Anfang an

Gesundheitsberufe: Lernziel Patientensicherheit oft ungenügend Aktionsbündnis fordert flächendeckende Ausbildung von Anfang an

Pressemitteilung

17.09.2015

Pressekonferenz des AOK-BV, des APS e.V., des IfPS und der TK „Wie weit ist das klinische Risikomanagement in Deutschland?“

16.09.2015

Pressekonferenz des APS e.V. anlässlich des 1. Internationalen Tages der Patientensicherheit am 17. September 2015

Schwerpunktthema: Hygiene und Infektionsprävention

Pressemappe

20.05.2015

Gemeinsam für mehr Patientensicherheit

1. Internationaler Aktionstag am 17. September 2015 will Bewusstsein schaffen

Medieninformation vom 18.05.2015

17.04.2015

Preisträger des Deutsches Preises für Patientensicherheit 2015

30.03.2015

Fehler im Gesundheitssystem an der Wurzel packen – Aktionsbündnis Patientensicherheit (APS) feiert Jubiläum

Berlin, März 2015

Im April feiert das Aktionsbündnis Patientensicherheit e. V. (APS) seinen zehnten Geburtstag. Mit landesweiten Vorreiter-Projekten wie der Aktion „Saubere Hände“ hat es die Sicherheitskultur im Gesundheitswesen in den vergangenen Jahren kontinuierlich verbessert. Auf einer Pressekonferenz am 17. April 2015 im Rahmen seines Jahreskongresses zieht das Netzwerk aus Vertretern von Gesundheitsberufen und -institutionen Bilanz und diskutiert über zukünftige Schritte zum weiteren Ausbau der Patientensicherheit.

 

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16.03.2015

Frau François-Kettner erhält als engagierte Streiterin für die Interessen von Patientinnen und Patienten hohe Auszeichnung

Pressemeldung der Senatsverwaltung für Gesundheit und Soziales

Pressemeldung

02.03.2015

Pressemitteilung – Versorgungsstärkungsgesetz (GKV-VSG): APS begrüßt Gesetzesinitiative zum Ausbau der Patientensicherheit

02.03.2015

 

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Pressemeldung

18.08.2014

Durch Vorreiter-Projekte Sicherheitskultur verbessern – Aktionsbündnis Patientensicherheit schreibt Preis aus

Berlin, August 2014

Das Aktionsbündnis Patientensicherheit (APS) vergibt 2015 zum zweiten Mal den Deutschen Preis für Patientensicherheit. Die mit insgesamt 19 500 Euro dotierte Auszeichnung richtet sich an Akteure im Gesundheitswesen, die durch zukunftsweisende Projekte oder Forschungsarbeiten die Patientensicherheit verbessern. Angesprochen sind Kliniken, Praxen und Pflegedienste, aber auch Apotheken, Healthcare-Anbieter, Verbände, Gesundheitsämter und Krankenkassen. Die Bewerbungsfrist endet am 31. Oktober 2014. Den Preis schreibt das Aktionsbündnis Patientensicherheit jährlich zusammen mit der Aeskulap Akademie, dem Ecclesia Versicherungsdienst, der MSD SHARP & DOHME GMBH und dem Thieme Verlag aus…

 

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30.06.2014

APS fordert: Behandlungsfehler weiter reduzieren Statistiken vermehrt zur Ursachenanalyse nutzen

Berlin, Juni 2014

Die aktuellen Zahlen der Bundesärztekammer zu den von Gutachterkommissionen und Schlichtungsstellen anerkannten Behandlungsfehlern in Deutschland zeigen, dass diese seit Jahren konstant bleiben. Das ist aus Sicht des Aktionsbündnisses Patientensicherheit (APS) zwar eine gute Nachricht – zumal vor dem Hintergrund der demographischen Entwicklung und steigender Behandlungsfälle eine Zunahme zu befürchten war. Eine weitere Verbesserung sei aber nur möglich, wenn nicht nur die Zahlen in einer Statistik erhoben werden, sondern auch eine Ursachenanalyse erfolge…

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17.06.2014

Pressemeldung: Lehrstuhl für Forschung zur Patientensicherheit neu besetzt

Aktionsbündnis Patientensicherheit (APS) finanziert Stiftungsprofessur

 

Pressemeldung

23.04.2014

Pressemeldung: Das Land Hessen wird Mitglied im Aktionsbündnis

Patientensicherheit – ein weiterer Schritt, Patientensicherheit in Deutschland als öffentliche Aufgabe zu begreifen

Pressemeldung

03.04.2014

Pressemeldung: Deutscher Preis für Patientensicherheit erstmals vergeben

Aktionsbündnis Patientensicherheit zeichnet drei Projekte aus über 70 Bewerbungen aus

Hamburg, April 2014 – Gedächtnisschwund, Schwindel und Stürze in Pflegeeinrichtungen lassen sich durch verringerte Neben- und Wechselwirkungen von Medikamenten bei älteren Bewohnern vermeiden. Dies zeigt ein Projekt, das heute mit dem Deutschen Preis für Patientensicherheit ausgezeichnet wird. Zwei weitere herausragende Projekte für mehr Sicherheit im Pflegeheim, im Krankenhaus, in der Arztpraxis sowie im Rahmen der Ausbildung von Medizinstudenten würdigt das Aktionsbündnis Patientensicherheit (APS) ebenfalls mit Preisen. Die Verleihung findet auf dem Gemeinsamen Kongress für Patientensicherheit in Hamburg statt. Die Preise sind mit insgesamt 19 500 Euro dotiert.

 

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Kurzvorstellung der 8 bestplatzierten Projekte

31.03.2014

Pressemeldung: Aktionsbündnis Patientensicherheit fordert: Teure Fehlanreize in der Medizin streichen

Berlin, März 2014

Diagnostik und Therapie in der Medizin werdenimmer komplexer und damit kostenaufwändiger. Gleichzeitig zwingtökonomischer Druck Kliniken zum sparen. Krankenhausstationen sinddeshalb oft nicht ausreichend mit Pflegekräften und Ärzten besetzt –gleichzeitig aber stark beansprucht. Überlastung kann zuBehandlungsfehlern führen. Wie sich wirtschaftliche Zwänge undPatientensicherheit im Klinikalltag vereinbaren lassen, diskutierenAkteure des Gesundheitswesens auf einer Pressekonferenz desAktionsbündnisses Patientensicherheit (APS) in Anwesenheit derHamburger Senatorin für Gesundheits- und Verbraucherschutz, Cornelia Prüfer-Storcks, am 3. April 2014 in Hamburg.

 

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22.01.2014

Pressemitteilung: Konzertierte Aktion zum Ausbau der Patientensicherheit erforderlich

Berlin, 22. Januar 2014 – Als Reaktion auf den AOK Krankenhausreport 2014 weist das Aktionsbündnis Patientensicherheit (APS) erneut auf seine jahrelangen Forderungen nach konkreten Maßnahmen zur Verbesserung der Patientensicherheit hin…

 

Pressemitteilung

12.09.2013

Deutscher Preis für Patientensicherheit

Sicherheitskultur im Gesundheitswesen stärken, um Fehler zu vermeiden

Das APS vergibt 2014 erstmals den Deutschen Preis für Patientensicherheit an Einrichtungen im Gesundheitswesen, die durch zukunftsweisende Projekte oder Forschungsarbeiten die Patientensicherheit verbessern.

 

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Pressemitteilung

22.04.2013

Falsche Einnahme des Rheumamittels Methotrexat führt zu schweren Nebenwirkungen

Die vorliegende Handlungsempfehlung bildet den Auftakt zu der neuen Veröffentlichungsreihe „Handlungsempfehlungen bei Einsatz von Hochrisikoarzneimitteln“ des Aktionsbündnis Patientensicherheit e.V. (APS).

 

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Pressemitteilung

Handlungsempfehlung

22.11.2012

Verbesserung der Arzneimitteltherapiesicherheit

APS wirkt an Entschließung des Landes NRW zur Verbesserung der Arzneimitteltherapiesicherheit mit

 

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Pressemitteilung

18.02.2012

Skandalisierung schadet der Patientensicherheit

Stellungnahme zur Presseberichterstattung zu Fehlerstatistiken: Skandalisierung schadet der Patientensicherheit

 

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Stellungnahme

13.09.2011

Pressemitteilung des APS e.V. zum Versorgungsstrukturgesetz