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Melanie Hansen, Referentin für Öffentlichkeitsarbeit
Aktionsbündnis Patientensicherheit e. V. (APS)
Telefon: 030 3642816-27 (Mo-Fr, 09.00-17.00 Uhr) presse (at) aps-ev.de
Berlin – Das Aktionsbündnis Patientensicherheit und wichtige Pflegeorganisationen geben ein Positionspapier „Patientensicherheit und Bewohnersicherheit in pflegerischer Verantwortung“ heraus. Die Berufsgruppe der Pflege ist am Limit – und das nicht erst seit der SARS-CoV-2/COVID-19-Pandemie. Die zunehmend hohen Belastungen im Arbeitsalltag von Pflegefachpersonen lassen es oft nur noch zu, prioritär das Dringlichste zu erledigen. Die erforderliche und kontinuierliche Patientensicherheit leidet ebenso wie die Beschäftigten. Bessere Voraussetzungen und Rahmenbedingungen für die Berufsgruppe Pflege sind überfällig. Hierzu legen Bundespflegekammer, Deutsche Gesellschaft für Pflegewissenschaft (DGP), Deutscher Pflegerat (DPR) und Aktionsbündnis Patientensicherheit (APS) pünktlich zum Deutschen Pflegetag am 12. November 2020 ein gemeinsames Positionspapier vor.
Die Sicherheit von Menschen mit Pflegebedarf zu gewährleisten ist ein inhärentes Element pflegerischen Selbstverständnisses. Die aktuellen Rahmenbedingungen pflegerischer Arbeit gefährden häufig die Erreichung dieser Anforderung. Dies führt zu vermeidbarem Leiden und Einschränkungen der Lebensqualität bis zum Tod von Menschen und ist eine der zentralen Ursachen für die hohen psychischen Belastungen, Berufsunzufriedenheit und Berufsflucht vieler Pflegefachpersonen. Das Positionspapier „Patientensicherheit/Bewohnersicherheit in pflegerischer Verantwortung“ umzeichnet fünf Positionen für mehr Patientensicherheit: „Die generalistische Pflegeausbildung“, „Berücksichtigung von Patientensicherheit/Bewohnersicherheit in Ausbildung und Studium“, „Personalbedarfsbemessung in der Pflege“, „Organisationskultur (Einrichtungskultur/Sicherheitskultur)“, „Aufgabe der Pflegekammern“.
„Es ist dem APS ein besonderes Anliegen, die zentrale Rolle, die der Pflege bei der Umsetzung von Patientensicherheit zukommt, hervorzuheben und zu stärken. Ohne ausreichende und qualifizierte Pflege keine sichere Patientenversorgung! Diese Erkenntnis muss auch nach COVID-19 das Handeln der Akteure und Verantwortlichen im Gesundheitswesen bestimmen,“ erklärt Dr. Ruth Hecker, Vorsitzende im APS.
Berlin – Auch in diesem Jahr würdigt das Aktionsbündnis Patientensicherheit e. V. (APS) Menschen und Organisationen, die sich mit großem Engagement und Ideenreichtum für die Stärkung der Patientensicherheit einsetzen. Verliehen wird der mit insgesamt 19 500 Euro dotierte Preis 2021 wieder in Zusammenarbeit mit B. Braun, dem Ecclesia Versicherungsdienst, der MSD SHARP & DOHME GMBH und der Thieme Gruppe. Bewerbungen sind noch bis zum 15. November 2020 möglich.
„Wir möchten mit dem Deutschen Preis für Patientensicherheit ein Zeichen setzen und auf die Bedeutsamkeit des Themas hinweisen“, sagt Dr. Ruth Hecker, Vorsitzende des APS. Relevant sind Projekte, die mit ihren innovativen Ansätzen die Patientensicherheit in der eigenen Einrichtung oder Praxis bestärken.
Bitte schicken Sie Ihre Bewerbung bis zum 15.11.2020 an ausschreibung@aps-ev.de.
Hinweise zur Bewerbung finden Sie unter: https://www.aps-ev.de/dpfp/
Berlin, 21. September 2020 – Der Infektionsprävention in der ambulanten Versorgung kommt eine steigende Bedeutung zu – das hat uns spätestens die SARS-CoV-2-Pandemie gezeigt. Adäquate Hygienemaßnahmen benötigen jedoch umfassende Kenntnisse. Das Aktionsbündnis Patientensicherheit (APS) hat daher eine Handlungsempfehlung für das medizinische Personal in Arztpraxen und medizinischen Versorgungszentren veröffentlicht. Damit sollen Gefahrenquellen identifiziert und entsprechende Maßnahmen vermittelt werden.
Auch wenn das Infektionsrisiko in der ambulanten Versorgung niedriger als im stationären Sektor eingeschätzt wird, stellen die große Anzahl der Patient*innen sowie die Verlagerung von invasiven Behandlungen in die ambulante Versorgung ein potenziell steigendes Risiko für die Patientensicherheit dar. Die durch das Aktionsbündnis Patientensicherheit entwickelte Handlungsempfehlung „Hygiene in der Arztpraxis – Infektionsprävention in der ambulanten Versorgung“ soll daher bei Ärztinnen, Ärzten und ihren Mitarbeitenden die Aufmerksamkeit für die Infektionsprävention sowie Kenntnisse über entsprechende Maßnahmen erhöhen.
„Wir freuen uns, mit dieser Handlungsempfehlung auch einen Beitrag zur Bewältigung der Corona-Krise leisten zu können. Als wir die Arbeitsgruppe zur Erstellung dieser wichtigen Empfehlung einberufen haben, konnte noch niemand ahnen, wie hoch aktuell dieses Thema werden würde,“ sagt Dr. Ruth Hecker, Vorsitzende des APS. „Aber auch ohne Pandemie ist klar: Die Leitungspersonen in den Praxen und medizinischen Versorgungszentren stehen in der Verantwortung, ihre Patient*innen und ihr Personal zu schützen.“
Berlin, 17. September 2020 – Mit einer abwechslungsreichen Veranstaltung beging das Aktionsbündnis Patientensicherheit e.V. (APS) gleichzeitig den 2. Welttag der Patientensicherheit und sein 15-jähriges Bestehen. Unter dem Einfluss von COVID-19 lagen Licht und Schatten eng beieinander: Der Stolz auf das Erreichte, insbesondere auf die vielen praktischen Hilfestellungen für Patienten und professionelle Kräfte im Gesundheitswesen, mischte sich mit der Feststellung, dass im Zuge der Pandemie noch viel mehr Anstrengungen für Patientensicherheit unternommen werden müssen. Spontan nahm das APS den Ball auf, der durch das Grußwort des Bundesgesundheitsminister Jens Spahn ins Spiel gebracht wurde, und verlängerte den traditionellen Aufruf an die Einrichtungen des deutschen Gesundheitswesens, sich am Tag der Patientensicherheit am 17. September zu beteiligen. Noch bis Ende des Jahres können besondere Aktionen zur Verbesserung der Patientensicherheit über die Homepage des APS gemeldet werden, um so „mit Elan und Ausdauer“ (Bundesgesundheitsminister Spahn) das Thema Patientensicherheit voranzubringen.
„Ich bin überwältigt und sehr, sehr ermutigt durch die Unterstützung, die wir zum zweiten Welttag der Patientensicherheit und zum 15. Jubiläum des APS, von der Politik, unseren Mitgliedern und Förderern, aber auch von der Öffentlichkeit erfahren“, sagte Dr. Ruth Hecker, Vorsitzende des APS. Die Herausforderungen der pandemiebedingten Umbrüche könnten nur bewältigt werden, wenn der Denkweise „Kooperation statt Konkurrenz“ und der Patientensicherheit die höchste Priorität eingeräumt würden, weshalb Hecker das Motto ausgab: „Together Patient Safety First!“ Sie schlussfolgerte: „Corona hat deutlich gemacht, was Insidern schon lange klar war: Wir können nicht weitermachen wie bisher. Patientensicherheit muss das Handeln bestimmen – jetzt und jederzeit!“
Berlin – Zum zweiten Mal begeht die Weltgesundheitsorganisation (WHO) am 17. September den Welttag der Patientensicherheit, der 2020 unter dem Motto „Safe health workers, safe patients“ steht. Gerade in der Krise hat sich gezeigt, wie anfällig unser System im Hinblick auf Patientensicherheit ist: Verschobene oder ausgefallene Facharzt- und OP-Termine, Versorgung an der Haustür und Lücken bei der Reha, Vorsorge und Versorgungsmanagement. Die Folge war ein Rückgang der Patientenversorgung um bis zu 40 Prozent – mit noch ungeahnten Folgen, vor allem auch für Menschen mit chronischen Erkrankungen. Das Aktionsbündnis Patientensicherheit e.V. (APS) betonte auf der heutigen Online-Pressekonferenz, wie wichtig kluge Digitalisierung und Kooperation zwischen den verschiedenen Akteuren seien, insbesondere über Einrichtungsgrenzen und Versorgungssektoren hinweg. Die Pressekonferenz endete mit einem Appell an die Gesundheitspolitik, sich mit den Problemen und Lücken des Systems, die die Pandemie offengelegt hat, aktiv zu beschäftigen.
Zum Welttag der Patientensicherheit erinnert das APS an deren Bedeutung. „Mit den Veranstaltungen rund um den 17. September soll das Thema stärker in das Bewusstsein gerückt und alle Kräfte mobilisiert werden“, sagt Dr. Ruth Hecker, Vorsitzende des APS. „Corona hat die Lücken, Sollbruchstellen und Schwachpunkte der Versorgung, die schon lange bekannt waren, wie mit dem Brennglas vergrößert Trotz der individuellen Anstrengungen vor Ort funktioniert das Gesundheitssystem nicht, ganz besonders nicht für die Schwächsten.“ Weiterlesen
Für registrierte Teilnehmer der Presse und Mitglieder des Aktionsbündnisses Patientensicherheit
Die Corona-Pandemie hat die bestehenden Versorgungsprozesse im Gesundheitswesen drastisch verändert. Unter diesen besonderen Herausforderungen zeigen sich mit aller Deutlichkeit die Sollbruchstellen und Schwachpunkte des bestehenden Versorgungssystems und die damit verbundenen Gefahren für die Patientensicherheit.
Welchen Beitrag kann die Patientensicherheit dazu leisten, den Verlauf der anhaltenden Corona-Pandemie und die damit verbundenen Belastungen des Gesundheitsbereichs besser zu bewältigen? Wie können Mitarbeitende ausreichend geschützt werden, damit sie nicht selbst ein „Second-Victim“ – nicht nur in der Corona-Pandemie – werden? Wie kann das Vertrauen in die Sicherheit der medizinischen Versorgung gestärkt werden, damit notwendige Behandlungen nicht vermieden werden?
Diese und weitere Fragen erläutern Experten des Aktionsbündnisses Patientensicherheit e.V. (APS) anlässlich des Welttags der Patientensicherheit bei einer Online-Pressekonferenz.
Essen – Anlässlich des Welttags der Patientensicherheit 2020 sind Vertreter des Gesundheitswesens aus Nordrhein-Westfalen auf Einladung des Aktionsbündnis Patientensicherheit und seiner Partner zusammengekommen, um über Patientensicherheit zu diskutieren. Beim Livestream aus dem Deichmann-Auditorium waren sich Akteure vor Ort und das Publikum an den Bildschirmen einig: In der Pandemie haben potenzielle Patientengefährdungen deutlich zugenommen. Auch und gerade in der Corona-Pandemie ist Patientensicherheit deshalb kein Luxus, sondern eine Verpflichtung für alle und muss unbedingt gestärkt werden.
„Die Reaktion auf Corona, die erhöhten Anforderungen an den Infektionsschutz, die radikale Umorganisation der Versorgungsketten und der aufgesprengte Damm, der bisher die Digitalisierung aufgehalten hat – das alles bedeutet eine rapide Änderung von nahezu allen Versorgungsprozessen. Nichts ist eingeübt, eingefahren, bekannt, alles ist unsicher. Und Unsicherheit bringt immer erhöhte Risiken für Patient*innen mit sich, egal wie sehr sich die Handelnden anstrengen“, begründet Dr. Ruth Hecker, Vorsitzende des Aktionsbündnisses Patientensicherheit (APS), die Notwendigkeit, sich jetzt nachdrücklich für mehr Patientensicherheit einzusetzen. Gemeinsam mit der Techniker Krankenkasse (TK), der Krankenhausgesellschaft Nordrhein-Westfalen (KGNW), der Kassenärztlichen Vereinigung Westfalen-Lippe (KVWL) und dem Universitätsklinikum Essen hatte das APS die Veranstaltung initiiert.
Namhafte Vertreter des Gesundheitswesens aus NRW haben sich am Universitätsklinikum Essen getroffen, um über den Stand der Patientensicherheit in Deutschland zu diskutieren und darüber, wie das Vertrauen in das Gesundheitswesen gestärkt werden kann. Denn die Coronakrise hat viele Patient*innen, aber auch Mitarbeitende verunsichert.
Die Aufzeichnung der Veranstaltung kann unter https://nrw2020.aps-ev.de/ aufgerufen und abgespielt werden.
Anlässlich des Welttags der Patientensicherheit veranstaltet das Aktionsbündnis Patientensicherheit mit seinen Kooperationspartnern, der Krankenhausgesellschaft Nordrhein-Westfalen, der Kassenärztlichen Vereinigung Westfalen-Lippe, der Techniker Krankenkasse und dem Universitätsklinikum Essen, eine Vorkonferenz am Universitätsklinikum Essen. Wir laden daher Pressevertreter herzlich ein, teilzunehmen am
Livestream
„Patientensicherheit in NRW –
Vertrauen schaffen während und nach Corona“
aus dem Deichmann-Auditorium, Virchowstraße 163a, 45147 Essen
am 10. September 2020 von 10:00 bis 15:45 Uhr
oder sie können sich für ein persönliches Interview anmelden.
Mehr Infos:
Berlin – Mit dem Deutschen Preis für Patientensicherheit würdigt und unterstützt das Aktionsbündnis Patientensicherheit e. V. (APS) jedes Jahr innovative Ansätze im Bereich der Patientensicherheit. Die mit insgesamt 19.500 Euro dotierte Auszeichnung richtet sich an Akteure im Gesundheitswesen, die sich mit besonderen Ideen und Projekten für die Förderung einer neuen Sicherheitskultur einsetzen. Bewerbungen für den Deutschen Preis für Patientensicherheit 2021 sind bis zum 2. November möglich.
„In Deutschland gibt es viele Menschen und Organisationen, die sich mit großem Engagement und Ideenreichtum für die Stärkung der Patientensicherheit einsetzen“, erklärt Dr. Ruth Hecker, Vorsitzende des APS. „Ihre Projekte wollen wir mit dem Deutschen Preis für Patientensicherheit unterstützen. Zudem soll der Preis dazu ermutigen, innovative Ideen voranzutreiben und in die Praxis umzusetzen.“
Berlin – 75.000 Deutsche sterben jährlich an einer Sepsis. Viele Betroffene könnten gerettet werden, doch oft werden die Symptome zu spät erkannt. Das Aktionsbündnis Patientensicherheit e. V. (APS) hat nun eine Handlungsempfehlung für Ärzt*innen und medizinisches Personal sowie eine Patienteninformation herausgegeben. Sie sollen die Früherkennung und Behandlung von Sepsis verbessern und so dazu beitragen, Leben zu retten.
Berlin, 24. Juni 2020 – Die Corona-Pandemie bringt die Beschäftigten im Gesundheitswesen an die Grenzen ihrer Belastbarkeit. Doch nur mit gesunden Mitarbeitenden ist eine stabile Gesundheitsversorgung zu gewährleisten. Der diesjährige Welttag der Patientensicherheit (WTPS) stellt daher das Thema Mitarbeitersicherheit in den Mittelpunkt. Unter dem Motto „Mach Dich stark für mehr Patientensicherheit“ ruft das Aktionsbündnis Patientensicherheit e.V. (APS) Deutschlands Gesundheitseinrichtungen auf, sich am 17. September mit eigenen Aktionen rund um eine sichere Gesundheitsversorgung zu engagieren. Dabei ist aufgrund der Pandemie-Situation neue Kreativität bei den Aktionen gefragt.
Berlin, 15. Juni 2020 – Die Arzneimitteltherapie gehört zu den wichtigsten Bereichen der medizinischen Versorgung. Gleichzeitig ist sie besonders anfällig für Fehler: Geschätzte 250.000 Krankenhauseinweisungen jährlich sind auf vermeidbare Medikationsfehler zurückzuführen. ⃰ Um für Patienten und medizinisches Personal die Arzneimitteltherapiesicherheit zu erhöhen, hat das Aktionsbündnis Patientensicherheit e.V. (APS) nun eine Handlungsempfehlung „Gute Verordnungspraxis“ herausgegeben.
Berlin, Mai 2020 – Das Aktionsbündnis Patientensicherheit (APS) vergibt nun schon zum siebten Mal den Deutschen Preis für Patientensicherheit. Die in diesem Jahr prämierten Projekte haben eines gemeinsam: Sie verbessern nicht nur die Patientensicherheit in der eigenen Einrichtung, sondern sind darauf ausgerichtet, darüber hinaus zu einer sicheren Versorgung beizutragen. So bietet der Empfänger des erstplatzierten Preises, die Klinik und Poliklinik der LMU München, eine kostenlose überregionale Anlaufstelle für ÄrztInnen, ApothekerInnen und Pflegekräfte bezüglich der Arzneimitteltherapie in Palliativsituationen an. Und der Träger des Sonderpreises, das Evangelische Klinikum Bethel, hat einen in den sozialen Medien beliebten Clip erstellt, mit dem die Bevölkerung über das richtige Verhalten bei Verdacht auf Schlaganfall informiert wird.
Berlin, Mai 2020. Das Aktionsbündnis Patientensicherheit e.V. (APS) hat eine neue Handlungsempfehlung zur Fallanalyse von unerwünschten Ereignissen und Risikosituationen in medizinischen Einrichtungen veröffentlicht. Mit ihr werden Krankenhäuser und niedergelassene Praxen darin unterstützt, die Ursachen für Schadensfälle und kritische Ereignisse strukturiert zu analysieren und daraus adäquate Maßnahmen abzuleiten. Ob Medikationsfehler, Patientenverwechslungen oder aktuelle Schwierigkeiten im Zusammenhang mit der Versorgung von Covid-19-Patienten – sorgfältige Fallanalysen tragen zur sicheren Versorgung bei. Mit Hilfe der Handlungsempfehlung können auch die Vorgaben der Qualitätsmanagement-Richtlinie des Gemeinsamen Bundes-ausschusses (G-BA) zur Analyse von Schäden praxisrelevant umgesetzt werden.
Berlin, April 2020. Das Aktionsbündnis Patientensicherheit e.V. (APS) hat das aktuell geplante Gesetz zur Pandemiebekämpfung zum Anlass genommen, um eine wesentliche Weiterentwicklung der derzeitigen Krisenbewältigung anzuregen. Ausgangspunkt sind Meldungen über schwerwiegende Versorgungslücken sowohl bei der Nachsorge von Corona-Patienten nach der Intensivbehandlung als auch von Menschen mit anderen Erkrankungsbildern. Diese Lücken können im Interesse der Patientensicherheit keinesfalls über die zu erwartende Dauer der Corona-Krise hinweg toleriert werden. Dazu stellt das APS vor, wie Methoden, Ansatzpunkte und Sichtweisen der Patientensicherheit auf jeder Ebene zur besseren Patientenversorgung während der Krise beitragen können.
Berlin – Die Erfahrungen aus Italien und anderen Brennpunkten der Corona-Pandemie zeigen, dass Mitarbeitende nicht nur durch das Infektionsrisiko belastet sind: Ein schweres Problem war und ist auch die Traumatisierung der Beschäftigten. Diese werden zum „Second Victim“. Deshalb veröffentlicht das Aktionsbündnis Patientensicherheit e.V. (APS) nun eine auf einer Studie mehrerer namhafter Institute basierende Handlungsempfehlung zur Stärkung der Resilienz von Behandelnden und Umgang mit Second Victims im Rahmen der Covid‐19‐Pandemie. Ziel ist, so einen Beitrag zur Aufrechterhaltung der Handlungsfähigkeit im Gesundheitswesen zu leisten.
Berlin, 15. April 2020. Auch wenn die Corona-Pandemie dem Gesundheitswesen viel abverlangt, dürfen Kollateralschäden bei der Versorgung von Akutfällen und chronisch Erkrankten nicht vernachlässigt werden. Dazu fordert das Aktionsbündnis Patientensicherheit e.V. (APS) die Verantwortlichen auf, regionale Festlegungen zu treffen, damit alle Patientengruppen entsprechend ihrem medizinischen Bedarf versorgt werden, und die Bevölkerung über diese Versorgungsangebote zu informieren. Mit Blick auf die alljährlichen Folgen unzureichender Patientensicherheit ruft das APS dazu auf, während und nach dem Abklingen der aktuellen Krise die Anstrengungen zur Verbesserung der Patientensicherheit deutlich zu erhöhen.
Positionspapier: Positionen des APS zur Versorgung in und nach der Corona Krise
Berlin/Ulm/Reutlingen/Detmold, 09. April 2020. Gerade in der aktuellen Situation ist es besonders wichtig, die Akteure vor Ort schnell, zuverlässig und niedrigschwellig mit nützlichen Informationen zur besseren Bewältigung der Corona-Krise zu versorgen. Hierzu hat sich eine Kooperation aus drei namhaften Anbietern, der Inworks GmbH, dem Institut für Patientensicherheit und Teamtraining GmbH (InPASS) und der GRB Gesellschaft für Risiko-Beratung mbH, zusammen mit dem Aktionsbündnis Patientensicherheit e.V. (APS) zusammengefunden, um ihre Informationen und Ressourcen in einem gemeinsamen Angebot kostenfrei öffentlich zur Verfügung zu stellen. Kernstück ist ein auf Fragen rund um Corona ausgerichtetes Meldesystem für kritische Ereignisse und Hinweise auf konkrete Handlungs- und Verbesserungsmöglichkeiten (www.cirs-health-care.de/covid-19-cirs).
Berlin – Die Corona-Pandemie bringt die Gesundheitsversorgung und die Gesundheitseinrichtungen auch in Deutschland an ihre Grenzen. Es ist kein Luxus, gerade jetzt an Patientensicherheit zu denken, denn jeder vermeidbare Schaden im Versorgungsprozess belastet die ohnehin angespannten Kapazitäten noch weiter. Dazu ist wichtig, dass auch die Versorgung unter Ausnahmebedingungen mit Blick auf Belange der Patientensicherheit erfolgt. Deshalb fordert das Aktionsbündnis Patientensicherheit e.V. (APS) alle Einrichtungen auf, soweit noch nicht geschehen ihre Verantwortlichen für das klinische Risikomanagement aktiv in die Krisenstäbe einzubeziehen. Darüber hinaus sammelt und veröffentlicht das APS aktuelle Tipps aus dem Blickwinkel der Patientensicherheit zur Corona-Krise. Erste Hinweise beziehen sich auf die Einrichtung zusätzlicher Beatmungskapazitäten in Krankenhäusern.
Berlin, März 2020 – Ursprünglich war geplant, auf einem öffentlichen Symposium des APS am 26. März 2020 in Berlin bewährte Fehlermelde- und Lernsysteme vorzustellen und zu diskutieren. Die Auswirkungen des Corona-Virus erfordern nun, auch und ins-besondere vom APS, bisher geplante Veranstaltungsformate zu überdenken und risi-koärmere Alternativen zu finden. Das APS hat sich daher dazu entschlossen, das Symposium nicht als Präsenz-Veranstaltung in Berlin, sondern als Online-Veranstaltung durchzuführen. Die Inhalte werden – in gekürzter und digitalisierter Form – als Webinar bzw. Online-Material präsentiert.
Jeder Mensch, der sich in gesundheitliche Behandlung begibt, möchte optimal betreut werden. Damit eine sichere Versorgung gelingen kann, ist es notwendig, regelmäßig und systematisch die eigenen und die Erfahrungen anderer mit potentiellen Fehlerquellen und Risiken zu reflektieren und daraus Schlüsse für Verbesserungsmaßnahmen zu ziehen. Hierfür gibt es ein bewährtes Verfahren, die Fehlermelde‐ und Lernsysteme. Diese werden auf einem öffentlichen Symposium des APS am 26.03. in Berlin vorgestellt und diskutiert.
Berlin, Februar 2020 – Eine Forschergruppe rund um Professor Max Geraedts hat erstmals mittels einer Bevölkerungsbefragung erhoben, wie viele Patientensicherheitsprobleme den Bürgerinnen und Bürgern in der ambulanten Versorgung auffallen und wo die Schwerpunkte der berichteten Probleme sind. Das Aktionsbündnis Patientensicherheit begrüßt die Erhebung und ruft dazu auf, die Ergebnisse konstruktiv zu nutzen, um Verbesserungen in der Patientensicherheit in der ambulanten Versorgung zu entwickeln und umzusetzen.
Berlin, im November 2019. Die Jahrestagung des APS ist die Gelegenheit des Jahres, sich über aktuelle Entwicklungen der Patientensicherheit und des klinischen Risikomanagements auszutauschen. Hier treffen Praktiker auf Praktiker. Im kommenden Jahr wird der inhaltliche Schwerpunkt auf der sicheren Versorgung von Menschen mit besonderem Versorgungsbedarf bzw. besonderen Herausforderungen bezüglich der Patientensicherheit liegen. Nun ruft das APS auf, sich an der inhaltlichen Gestaltung der Jahrestagung am 14./15. Mai 2020 in Berlin mit einem Kurzvortrag zu beteiligen. Der CALL FOR ABSTRACTS läuft bis zum 15. Dezember 2019.
APS lädt zum Symposium ein
Berlin, Oktober 2019 – Ein offener Umgang mit Fehlern und eine Sicherheitskultur wie sie zum Beispiel in der Luftfahrt herrschen, ist das Ziel vieler Bestrebungen im Gesundheitswesen. Ein wichtiges Instrument für die Verbesserung der Patientensicherheit sind Berichts- und Lernsysteme (Critical Incident Reporting Systems = CIRS). Sie sind ein zentrales Element für eine nachhaltige Sicherheitskultur, müssen aber in einer Praxis gut etabliert sein und im Alltag gelebt werden. Experten des Aktionsbündnisses Patientensicherheit e.V. (APS) laden am Mittwoch, den 30. Oktober 2019, in Berlin zu einem Symposium ein, um bisherige nachhaltige Veränderungen und den Transfer der Ergebnisse in die ambulante Versorgung zu diskutieren….
Berlin, September 2019 – Eine Ära ging auf der Mitgliederversammlung des APS zu Ende. Insgesamt fünf Mitglieder des alten Vorstands kandidierten nicht mehr, darunter die Vorsitzende Hedwig François-Kettner und der Generalsekretär Hardy Müller, beide langjährig ehrenamtlich in der Leitung des Aktionsbündnis Patientensicherheit (APS) engagiert. Zur neuen Vorsitzenden wurde Dr. Ruth Hecker mit überwältigender Zustimmung gewählt, Marcel Weigand und Heike Morris ergänzen den neuen geschäftsführenden Vorstand. Zusammen mit den neu gewählten sechs Beisitzern werden sie die Geschicke des Vereins für die nächsten drei Jahre lenken.
Pressemeldung: Erster Welttag der Patientensicherheit Leuchtende Bekenntnisse zur Patientensicherheit
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Pressemeldung: Aus Fehlern lernen für die Patientensicherheit – Aktuelle Meldesysteme für Klinik und Praxis sollen Behandlungsqualität verbessern
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Von Deutschland in die Welt: Das APS als Initiator des Wettags der Patientensicherheit
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Patientensicherheit weltweit: Gemeinsame Ziele, unterschiedliche Startpunkte – wie kann die Zusammenarbeit mit der WHO aussehen?
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Aus Fehlern lernen: Aktuell APS-Initiativen für Melde- und Lernsysteme in Klinik und Praxis
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Stimmen zum ersten Welttag der Patientensicherheit
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Komplette Pressemappe der Pressekonferenz
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Berlin, September 2019 – Mehr Patientensicherheit ist machbar – davon ist das Aktionsbündnis für Patientensicherheit e.V. (APS) überzeugt. Deswegen schreibt das APS in diesem Jahr zum siebten Mal den Deutschen Preis für Patientensicherheit aus. Unterstützt wird das APS dabei von der Aesculap AG, dem Ecclesia Versicherungsdienst, der MSD Sharp & Dohme GmbH sowie der Thieme Gruppe. Der mit insgesamt 19 500 Euro dotierte Preis prämiert innovative, praxiserprobte Projekte und praxisrelevante Forschungsarbeiten, die zu mehr Patientensicherheit beitragen. Akteure aus allen Bereichen des Gesundheitswesens können sich bis zum 4. November um den Preis bewerben…
Berlin, 2. September 2019 – Am 17. September 2019 begeht die Weltgesundheitsorgani-sation (WHO) den ersten Welttag der Patientensicherheit. Vorbild für die WHO-Initiative sind die vom Aktionsbündnis Patientensicherheit (APS) seit 2015 alljährlich durchgeführten Aktionstage. Auch dieses Jahr ruft das APS wieder zum Mitmachen auf. Besonderes Highlight: Weltweit werden Gebäude und Wahrzeichen zum ersten Welttag orange erleuchtet, um mit diesen leuchtenden Bekenntnissen zur Patientensicherheit das Bewusstsein für dieses wichtige Thema zu schärfen. Das APS richtet, maßgeblich un-terstützt vom Bundesgesundheitsministerium, am 12. September 2019 in Berlin eine Auftaktveranstaltung aus, am 13. September 2019 folgt eine Pressekonferenz in Berlin zum Welttag der Patientensicherheit.
Selbst in entwickelten Ländern wie Deutschland geht die OECD davon aus, dass 15 Prozent aller Aktivitäten und damit auch Kosten im Krankenhaus für die Behandlung der Folgen unzureichender Patientensicherheit zurückgehen. Weltweit, so die WHO, kommen vier von zehn Patienten im Zuge ihrer ambulanten ärztlichen Versorgung zu Schaden – 80 Prozent der Schäden wären vermeidbar. Mit dem Welttag der Patientensicherheit sollen das Thema stärker in das Bewusstsein gerückt und alle Kräfte mobilisiert werden, Fehler und Schäden zu vermeiden, bevor Patienten betroffen sind.
„Seit fast fünfzehn Jahren ist es der alleinige Zweck des APS, für Verbesserungen bei der Patien-tensicherheit zu werben und Wissen für erfolgreiche Handlungsansätze zu bündeln und zu verbrei-ten“, sagt Hedwig François-Kettner, Vorsitzende des APS. „Daher ist es ein riesiger Erfolg, dass der vom APS vorgeschlagene Tag der Patientensicherheit nun weltweit begangen wird. Das zeigt, was mit Engagement möglich ist!“
„Selbst wenn man nur ein Teilthema der Patientensicherheit, wie etwa die bessere Versorgung bei Sepsis herausgreift, wird schnell deutlich, dass jedes Jahr viele Tausend Patientenleben durch mehr Patientensicherheit gerettet werden können“ führt Dr. Ruth Hecker, stellvertretende Vorsitzende des APS, aus. „Und nicht zu vergessen: Als ‚second victim‘ sind auch die Beschäftigten im Gesund-heitswesen von unzureichender Patientensicherheit betroffen, profitieren von echter Sicherheits-kultur also genauso wie die Patienten.“
„Der Ausbau der Patientensicherheit ist nicht allein Aufgabe und Verpflichtung einzelner Berufs-gruppen, sondern erfordert das konstruktive Engagement und Zusammenwirken aller Verantwort-lichen im Gesundheitssystem. Der Welttag der Patientensicherheit bietet nun die Chance, ein strahlendes Bekenntnis zur Patientensicherheit abgeben zu können“, betont Hardy Müller, Gene-ralsekretär des APS.
Das Aktionsbündnis Patientensicherheit lädt als Auftakt zum ersten Welttag der Patientensicher-heit schon am 12. September 2019 in Berlin zu einer kombinierten Fach- und Festveranstaltung ein. Es geht um Sepsis als Notfall und Sicherheitskultur auf allen Ebenen sowie einen Festakt zum ersten Welttag der Patientensicherheit. Bei der Pressekonferenz am 13. September 2019 erläutern Vertreter des Aktionsbündnisses, welche Chancen der erste Welttag der Patientensicherheit mit sich bringt. Thema wird auch sein, wie das APS Patientensicherheit konkret die Förderung neuer Meldesysteme vorantreibt.
Zeigen und teilen Sie Ihr Engagement zum Welttag der Patientensicherheit in den sozialen Medien unter #PatientSafety oder #WorldPatientSafetyDay
Terminhinweise:
Fach- und Festveranstaltung zum ersten Welttag der Patientensicherheit: „Sepsis als Notfall und Sicherheitskultur auf allen Ebenen“
Termin: Donnerstag, 12 September 2019
Ort: Meistersaal am Potsdamer Platz
Anschrift: Köthener Straße 38 10963 Berlin
Die Teilnahme ist kostenfrei, um Anmeldung wird gebeten.
Pressekonferenz des Aktionsbündnisses Patientensicherheit e.V. (APS) zum Welttag der Patientensicherheit
Thema: „1. Welttag der Patientensicherheit – Durchbruch für die Gesundheitsversorgung?“
Termin: Freitag, 13. September 2019, 11.00 bis 12.00 Uhr
Ort: Tagungszentrum im Haus der Bundespressekonferenz, Raum 1-2
Anschrift: Schiffbauerdamm 40/Ecke Reinhardtstraße 55, 10117 Berlin
Münster und Berlin im Mai 2019. Der Deutsche Ärztetag ist traditionell die Zeit der Rückbesinnung auf die besondere Bedeutung der Ärzteschaft. Die Ärztinnen und Ärzte leisten viel für eine sichere und gute Patientenversorgung. Die Kommunikation ist das Kernstück sicherer Versorgung: über Hierarchiegrenzen hinweg, zwischen den Professionen und mit den Patienten. Das Aktionsbündnis Patientensicherheit (APS) wünscht sich vom Deutschen Ärztetag ein Signal hin zu einer verbesserten Sicherheits- und damit auch Kommunikationskultur auf allen Ebenen.
Etwa 80 % aller unerwünschten Ereignisse, also aller für die Patientensicherheit relevanten Vorkommnisse, gehen auf unsichere Kommunikation zurück, wie verschiedene Untersuchungen belegt haben. Zentrales Merkmal einer ausgeprägten Sicherheitskultur in einer Organisation ist denn auch die Frage nach den flachen Hierarchien und der offenen Kommunikation. Nur wo diese gegeben sind, können alle an der Versorgung Beteiligten – Ärztinnen und Ärzte, Pflegende, therapeutisches Personal und nicht zuletzt Patientinnen und Patienten – dazu beitragen, dass die systematischen Ursachen von Gefährdungen der Patientensicherheit aufgedeckt und abgestellt werden. Das wiederum setzt voraus, dass sich alle professionellen Akteure ihrer individuellen Verantwortung bewusst sind und auf Augenhöhe mit allen anderen Berufsgruppen kommunizieren.
„Es gibt ein Menschenrecht auf gute sichere Gesundheitsversorgung“, führt Hardy Müller, Generalsekretär im Aktionsbündnis Patientensicherheit aus, „aber ohne vertrauensvolle, professionelle Kommunikation zwischen den Berufsgruppen und mit den Patienten ist das nicht umsetzbar. Alte Besitzstände abzustecken hilft nicht weiter, sondern blockiert den Weg zu sicherer Patientenversorgung. Ärzte, Pflegekräfte und Angehörige aller Gesundheitsberufe müssen hierfür Hand in Hand arbeiten.“
„Das zweite Opfer eines unabsichtlichen Patientenschadens ist der Arzt, die Ärztin oder die Pflegekraft, die das letzte Glied in der Fehlerkette war,“ erläutert Dr. med. Ruth Hecker, stellvertretende Vorsitzende im APS und selbst Anästhesistin. „Wir können den Arztberuf nur attraktiv halten für zukünftige Generationen, wenn wir angehenden Medizinerinnen und Medizinern das Rüstzeug geben und Rahmenbedingungen schaffen, um eine sichere Versorgung zu ermöglichen. Und dafür müssen wir dringend Hierarchien abbauen – unter den Ärzten, zwischen den Berufsgruppen und mit den Patienten.“
Im Rahmen der Aktualisierung des Gegenstandskataloges für das Medizinstudium setzt sich das APS bereits dafür ein, Patientensicherheit mit all ihren Facetten verpflichtend in den Lehrplan aufzunehmen. Weitere Initiativen in dieser Richtung für andere Berufsgruppen sind geplant. Darüber hinaus fordert das APS insbesondere Simulations- und Teamtrainings zur Stärkung einer sicherheitsorientierten und offenen Kommunikationskultur.
Genf/Berlin, Mai 2019 – Seit 2015 ruft das Aktionsbündnis Patientensicherheit e.V. (APS) zusammen mit seinen Kooperationspartnern aus der Schweiz und Österreich jährlich am 17. September alle Akteure im Gesundheitswesen auf, mit eigenen Aktionen zur Patientensicherheit beizutragen. In seiner 72. Sitzung hat die Weltgesundheitsversammlung als Beschlussgremium der Weltgesundheitsorganisation (WHO) nun beschlossen, dieses Datum zum jährlichen Welttag der Patientensicherheit zu erheben.
Kerngedanke des Tags der Patientensicherheit ist, möglichst viele Personen und Organisationen zu eigenen Aktivitäten zu motivieren, um möglichst breit positive Veränderungen in der Versorgung anzustoßen. Nach dem Prinzip „Tue Gutes und rede darüber!“ werden diese auf einer eigenen Webseite (www.tag-der-patientensicherheit.de) gebündelt und so sichtbar gemacht. Im vergangenen Jahr konnten bundesweit über tausend Aktivitäten und Veranstaltungen aufgeführt werden. Neu ist, dass auch die englischsprachige Seite des APS (www.patient-safety-day.org) nun internationale Veranstaltungen aufführt. Das Spektrum ist breit und reicht von speziellen Beratungsangeboten zur Medikationssicherheit in Apotheken über Tage der offenen Tür mit speziellen Hygienedemonstrationen in Krankenhäusern bis hin zu wissenschaftlichen Fachveranstaltungen und politischen Initiativen.
„Als wir 2015 die Idee zu einem Tag der Patientensicherheit hatten, hätten wir uns nicht träumen lassen, dass wir mit unserer Initiative so schnell einen solchen Erfolg haben würden“, freut sich Hedwig François-Kettner, Vorsitzende des Aktionsbündnisses Patientensicherheit über die Neuigkeiten aus Genf. „Der Tag der Patientensicherheit soll allen Akteuren ins Bewusstsein rufen, wie wichtig es ist, sich täglich für die sichere Versorgung der Patienten einzusetzen. Über den Krankenhausbereich wissen wir beispielsweise, dass 15 Prozent aller Aktivitäten und Kosten auf unzureichende Patientensicherheit zurückzuführen sind. Also bitte: Machen Sie auch dieses Jahr (wieder) mit! Nur mit Aktivitäten vor Ort kann etwas bewirkt werden!“
„Von der WHO-Entscheidung erhoffen wir uns vor allem einen Motivationsschub auch für Deutschland“, erklärt Dr. med. Ruth Hecker, stellvertretende Vorsitzende der APS, „Patientensicherheit braucht einen langen Atem und Einsatz.“ Da sei so ein internationaler Tag ein willkommener gegenseitiger Ansporn, sich zu engagieren. „Uns ist die Botschaft wichtig, dass Sicherheitskultur auf allen Ebenen und bei allen Personen im Gesundheitswesen gelebt werden muss, damit wir messbare Erfolge für die Patienten erzielen. Und nicht nur für die Patienten. Was oft vergessen wird: Patientensicherheit ist auch Mitarbeitersicherheit!“
„Unser besonderer Dank gilt allen Akteuren, die sich schon in der Vergangenheit aktiv beteiligt haben, und dem Bundesgesundheitsministerium, das das APS als nationale Plattform für den Tag der Patientensicherheit von Anfang an finanziell und ideell unterstützt. Ohne diese vielfältigen Aktivitäten und die Unterstützung gäbe es einen Tag der Patientensicherheit weder in Deutschland noch künftig weltweit“, betont Hardy Müller, Generalsekretär im APS. „Rund um den 17. September wird auch das APS aktiv werden und den ersten Welttag der Patientensicherheit zum Anlass nehmen, um auch Politik und Öffentlichkeit in die Anstrengungen für eine sichere Patientenversorgung einzubinden. Alle können und sollen – im Rahmen ihrer jeweiligen Möglichkeiten – beitragen!“
Mehr Informationen finden Sie unter www.tag-der-patientensicherheit.de
Themen und Referenten:
Von der Hausarztpraxis über den ambulanten Pflegedienst bis zur Klinik und zum Pflegeheim: wie eine höhere Patientensicherheit gelingen kann
Hedwig François-Kettner, Vorsitzende des APS
Wege zu einer besseren Sicherheitskultur – über den Deutschen Preis für Patientensicherheit 2019
Hedwig François-Kettner, Vorsitzende des APS
So werden Gesundheitseinrichtungen sicherer – Vorstellung des 1. Preisträgers 2019
Gewinnerin des Deutschen Preises für Patientensicherheit, Dr. Irmgard Landgraf, niedergelassene Hausärztin aus Berlin
Der Verantwortung für Patientensicherheit gerecht werden! – warum wir in allen Einrichtungen des Gesundheitswesens Beauftragte für Patientensicherheit benötigen
Hardy Müller, Generalsekretär des APS
Berlin, April 2019 – Eine neue empirische Studie belegt: Die allermeisten Krankenhäuser wissen, dass es Handlungsempfehlungen zur Patientensi-cherheit gibt und die mit Abstand wichtigste externe Quelle hierfür ist in Deutschland das Aktionsbündnis Patientensicherheit e.V. (APS). Geschätzt werden vor allem die Praxisrelevanz, gute Umsetzbarkeit und fachliche Fundierung der APS-Empfehlungen. Verbesserungspotential besteht vor allem darin, die Krankenhäuser schnell und zielgerichtet über neue Hand-lungsempfehlungen zu informieren und Praxisbeispiele zur Umsetzung zu veröffentlichen. Und es gibt noch viele Themen, zu denen neue Empfeh-lungen erarbeitet werden sollten.
„Von der Praxis für die Praxis war von Anfang an das Motto des APS. Das zahlt sich aus“, ist Hedwig François-Kettner, Vorsitzende des APS, überzeugt. „Da die Handlungsempfehlungen in unseren Arbeitsgruppen immer interdisziplinär von ausgewiesenen Fachexperten und Praktikern aus der Versorgung entwickelt wer-den, ist garantiert, dass wir die Umsetzung im Blick haben. Nur Handlungsemp-fehlungen, die vor Ort gelebt werden, nützen auch den Patienten.“
„Besonders wichtig ist die Zusammenarbeit mit den Fachgesellschaften bei der Verbreitung, aber natürlich auch bei der Erarbeitung der Handlungsempfehlun-gen“, zieht Dr. Ruth Hecker, stellvertretende Vorsitzende des APS, als Fazit aus der Befragung. „Insgesamt zeigt sich, dass gerade die breite Basis und die gute Zusammenarbeit mit allen Akteuren und auch den Patientenorganisationen die beste Grundlage für die Arbeit an der Verbesserung der Patientensicherheit ist. Darauf können wir für die Zukunft weiter aufbauen.“
„Viele Krankenhäuser wünschen sich Praxisberichte aus der Umsetzung der Hand-lungsempfehlungen und insgesamt mehr fachlichen Austausch zu praktischen Er-fahrungen mit den Inhalten der Broschüren“, resümiert Hardy Müller, Generalsek-retär des APS die Studienergebnisse. „Genau das bieten wir auf unserer Jahres-tagung ganz direkt und im persönlichen Kontakt. Deshalb kann ich nur alle herzlich zu unserer diesjährigen Veranstaltung zum Thema „Sicherheitskultur auf allen Ebenen“ am 9. und 10. Mai einladen. Direkter kann man Fragen nicht stellen, schneller keine Antworten erhalten.“
Im Rahmen der mit Unterstützung des APS durchgeführten Studie waren im Sep-tember und Oktober 2018 insgesamt 769 Krankenhäuser und Klinikverbünde be-fragt worden. Bei einer Rücklaufquote von etwas über 26 % gaben knapp 90 % der Krankenhäuser an, externe Handlungsempfehlungen zu kennen, mehr als 80 % kannten die Produkte des APS. Andere Informationsquellen (am häufigsten genannt wurden allgemeine Internetrecherche (60 %), Fachverbände (57 %) und WHO (53 %)) blieben deutlich zurück. Auf einer Skala von 1 (geringster) bis 10 (höchster) wurde der Umsetzungsgrad nahezu aller APS-Handlungsempfehlungen im Median über 5, bei drei Handlungsempfehlungen sogar mit 10 bewertet. Dar-über hinaus wurden insgesamt 33 Anregungen für weitere Themen gegeben.
Weitere Informationen
Volltext der Studie
Programm der Jahrestagung
Stellungnahme des Aktionsbündnis Patientensicherheit zeigt Ergänzungsbedarf des Gesetzesentwurfs zum Implantateregister auf
Berlin, Februar 2019 – Internationale Beispiele zeigen, dass Implantateregister wesentlich zur Erhöhung der Patientensicherheit beitragen können. Voraussetzung dafür ist, dass die Angaben verlässlich, aussagekräftig und verständlich für Ärzte und Patienten sind. Deshalb begrüßt das Aktionsbündnis Patientensicherheit die Gesetzesinitiative der Bundesregierung, sieht aber wesentlichen Ergänzungsbedarf, damit das Gesetz diese Wirkung auch entfalten kann.
Jahrestagung des APS: Erfolgreiche Projekte und neue Strategien für mehr Patientensicherheit
Berlin, Februar 2019 – Ob in der Hausarztpraxis, der Klinik oder in Notfallsituationen – eine hohe Patientensicherheit steht bereits für viele Ärzte und Pflegende auf der Agenda. Doch die Zahl der vermeidbaren Patientenschäden ist immer noch groß – obwohl die Bewegung für eine bessere Sicherheitskultur bereits seit fast zwei Jahrzehnten existiert. Wie können Gesundheitsorganisationen ein noch stärkeres Bewusstsein dafür schaffen? Welche Projekte und Methoden sind empfehlenswert? Antworten geben Experten des Aktionsbündnisses Patientensicherheit e.V. (APS) auf ihrer 14. Jahrestagung, die am 9. und 10. Mai 2019 in Berlin stattfindet. Anlässlich der Tagung findet am Freitag, den 10. Mai auch eine Pressekonferenz statt.
Anmeldung zur Teilnahme an der Tagung
Berlin, Dezember 2018 – Das Aktionsbündnis Patientensicherheit e.V. (APS) begrüßt die aktuelle Initiative des Landes Hessen zur Einführung von Patientensicherheits-Beauftragten in Krankenhäusern. Diese Personen sollen in den Gesundheitseinrichtungen einen gezielten Blick auf die Sicherheit in der Patientenversorgung werfen – etwa auf das Medikationsmanagement. „Vom Pflegepersonal bis zum Chefarzt – wir benötigen professionelle und qualifizierte Personen auf allen Ebenen der Gesundheitsversorgung, die sich um die sichere Versorgung von Patienten kümmern“, sagt Hardy Müller, Generalsekretär im APS. Diese Forderung steht auch im APS-Weißbuch Patientensicherheit, welches das Bündnis vor Kurzem vorgelegt hat. Strukturen, in denen sich Personen freiwillig engagieren, seien bereits erfolgreich geschaffen worden. Nun ist es aus Sicht des APS zentral, bundesweit mehr Verbindlichkeit zu schaffen – dafür seien klar definierte Regelungen zur Etablierung von professionellen Patientensicherheits-Beauftragten relevant. Hier gehe das Land Hessen mit seiner aktuellen Initiative als Vorbild voran.
Das Land Hessen hat vor Kurzem eine Rechtsverordnung angekündigt, mit der die Qualifizierung und Etablierung von Beauftragten für Patientensicherheit an jedem hessischen Krankenhaus geregelt werden sollen. Das Land will die Einrichtungen hierbei finanziell unterstützen. „Hessen geht mit vorbildlichem Beispiel voran“, so Hardy Müller weiter. „Wenn nun zahlreiche andere Bundesländer vergleichbare Regelungen schaffen, kommen wir einen entscheidenden Schritt voran – hin zu mehr Patientensicherheit in deutschen Gesundheitseinrichtungen.“
Wichtig ist aus Sicht des APS dabei, dass das Thema Patientensicherheit von Beauftragten aus verschiedenen Ebenen der gesundheitlichen Versorgung bearbeitet wird. „Auch unter den Vorständen und Geschäftsführern der Krankenhäuser müssen Verantwortliche benannt werden, die ein besonderes Augenmerk auf die sichere Versorgung in den Einrichtungen werfen. Sie sollten den Stand der Patientensicherheit in ihren Einrichtungen genauso gut wie ihren Bilanzstand kennen und mit ihren Teams die Entwicklungen kontinuierlich voranbringen “, so Hedwig François-Kettner, Vorsitzende im APS. „Schließlich zählt das Thema Patientensicherheit zu einer der zentralen Führungsaufgaben in Gesundheitseinrichtungen.“ Deshalb hat das APS seine Jahrestagung am 9. und 10. Mai 2019 und den Internationalen Tag der Patientensicherheit (ITPS) am 17. September 2019 unter das Motto „Sicherheitskultur auf allen Ebenen“ gestellt.
Patientensicherheit auf allen Ebenen leben – APS sucht Vorzeigeprojekte | Einreichungsfrist: 15. November 2018
Berlin, Oktober 2018 – Wie kann Patientensicherheit in Einrichtungen der Gesundheitsversorgung auf allen Ebenen weiter ausgebaut werden? Welche Projekte ermöglichen es Patienten und Angehörigen, zu ihrer eigenen Sicherheit beizutragen? Und wie können neue Beispiele und Maßnahmen mit Potential für mehr Patientensicherheit auch in der Breite genutzt werden? Die 14. Jahrestagung des Aktionsbündnisses Patientensicherheit e.V. (APS) bietet am 9. und 10. Mai 2019 in Berlin eine Plattform, auf der Experten aus dem Gesundheitswesen über diese Fragen diskutieren – und vorbildliche Projekte zum Ausbau der Patientensicherheit auf allen Ebenen präsentieren. Wer derartige Projekte entwickelt hat oder in diesem Bereich forscht, ist eingeladen, seine Arbeit auf der Jahrestagung des APS mit einem Kurzvortrag oder einer Präsentation vorzustellen. Interessenten können ihre Abstracts dazu unter
https://www.orphea-gmbh.de/abstracteinreichung-01.php
bis zum 15. November einreichen. Anlässlich der Jahrestagung veranstaltet das APS auch eine Pressekonferenz.
Digitalisierung im deutschen Gesundheitswesen – Quo vadis? Über die vorliegenden Pläne der Bundesregierung und Beispiele aus der Praxis
Hedwig François-Kettner, Vorsitzende des APS
Auf dem Weg zum weltweiten Aktionstag: die Rolle des ITPS im internationalen Kontext und Kooperationen des APS
Hardy Müller, Geschäftsführer des APS
Von der elektronischen Patientenakte bis zum Fehlermeldesystem – über die sichere Patientenversorgung am Universitätsklinikum Essen
Dr. Ruth Hecker, Stellvertretende Vorsitzende des APS
Berlin, September 2018 – Aus Anlass des 7. Welt Sepsis Tages am 13. Sep-tember erneuern die Sepsis-Stiftung und das Aktionsbündnis Patentensicherheit (APS) die Forderung an die Leitung des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG), die Entwicklung eines Nationalen Sepsisplans zu moderieren. Die in Deutschland unverhältnismäßig hohe Sepsissterblichkeit unterstreicht die Notwendigkeit, wie in der Resolution der Weltgesundheitsorganisation (WHO) dringlich gefordert, nationale Strategien zur Vermeidung und Verbesserung der Behandlungsergebnisse bei Sepsis zu entwickeln und zeitnah umzusetzen.
Berlin, September 2018 – Die Kosten für vermeidbare Patientenschäden belaufen sich hierzulande auf rund 15 Prozent aller Gesundheitsausgaben – das hat eine Schätzung der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) ergeben. Das APS-Weißbuch Patientensicherheit beschreibt notwendige Maßnahmen zum Ausbau der Patientensicherheit. Eine höhere Sicherheit in der Gesundheitsversorgung zu erreichen ist also möglich und von großer Relevanz. Weltweit finden sich zunehmend entsprechende Initiativen. So wird in zahlreichen Ländern am 17. September 2018 bereits zum 4. Mal der Internationale Tag der Patientensicherheit (ITPS) veranstaltet. Rund um den Tag beteiligen sich viele Einrichtungen mit Aktionen. In diesem Jahr steht das Thema „Digitalisierung und Patientensicherheit“ im Mittelpunkt, dazu findet am Donnerstag, den 13. September eine Pressekonferenz des Aktionsbündnisses Patientensicherheit e.V. (APS) in Berlin statt.
Anlässlich des 2. Welt Sepsis Kongresses und des Welt Sepsis Tags (13. September) fordert die Global Sepsis Alliance (GSA) alle Mitgliedsstaaten der UN auf, die Beschlüsse der WHO Resolution zur Sepsis konsequent umzusetzen.
Aktionsbündnis Patientensicherheit schreibt zum 6. Mal Preis aus
Berlin, August 2018 – Für mehr Sicherheit in Kliniken, Praxen und Pflegeheimen zu sorgen – das ist ein zentrales Vorhaben des Aktionsbündnisses Patienten-sicherheit e.V. (APS). Deshalb schreibt das APS gemeinsam mit der Aesculap AG, dem Ecclesia Versicherungsdienst, der MSD Sharp & Dohme GmbH und der Thieme Gruppe bereits zum sechsten Mal den Deutschen Preis für Patienten-sicherheit aus. Die mit insgesamt 19 500 Euro dotierte Auszeichnung richtet sich an Akteure im Gesundheitswesen, die mit zukunftsweisenden Best-Practice-Beispielen oder praxisrelevanten Forschungsarbeiten zu einer offenen Sicherheitskultur beitragen. Bewerbungen sind bis zum 4. November möglich.
Gemeinsame Pressemitteilung von Aktionsbündnis Patientensicherheit e.V. (APS), Verband der Ersatzkassen e. V. (vdek) und Prof. Dr. Matthias Schrappe
Das Aktionsbündnis Patientensicherheit e. V. (APS) und der Verband der Ersatzkassen e. V. (vdek) haben heute gemeinsam mit dem Autor Prof. Dr. Matthias Schrappe von der Universität Köln das „Weißbuch Patientensicherheit“ in Berlin vorgestellt. Darin werden unter anderem ein erweitertes Verständnis von Patientensicherheit, eine Patientensicherheitskultur in allen Einrichtungen des Gesundheitswesens sowie eine aktive Einbindung der Patientinnen und Patienten gefordert. APS und vdek formulierten zudem sieben konkrete Forderungen und rufen zu einer Patientensicherheitsoffensive auf.
INHALT DER PRESSEMAPPE:
Berlin, August 2018 – Von Gesundheits-Apps bis zur digitalen Vernetzung von Praxen – die Digitalisierung erfasst das deutsche Gesundheitswesen. Doch welche Rolle spielt die Patientensicherheit dabei? Und welche Projekte realisieren Gesundheitseinrichtungen in diesem Zusammenhang? Antworten gibt der diesjährige Internationale Tag der Patientensicherheit (ITPS) am 17. September 2018. Das Aktionsbündnis Patientensicherheit e.V. (APS) ruft Einrichtungen aus dem Gesundheitswesen dazu auf, ihre digitalen Lösungen und Vorhaben im Rahmen des Aktionstages zu präsentieren – etwa mit einem Tag der offenen Tür. Passend dazu stellt das Bündnis kostenlose Informationsangebote zur Verfügung.
Download Pressemeldung vom 07.08.2018
Termin: Donnerstag, 13. September 2018, 11.00 bis 12.00 Uhr
Ort: Tagungszentrum im Haus der Bundespressekonferenz, Raum 1-2
Anschrift: Schiffbauerdamm 40/Ecke Reinhardtstraße 55, 10117 Berlin
Vorläufige Themen und Referenten:
Digitalisierung im deutschen Gesundheitswesen – Quo vadis? Über die vorliegenden Pläne der Bundesregierung und Beispiele aus der Praxis
Hedwig François-Kettner, Vorsitzende des APS
Auf dem Weg zum weltweiten Aktionstag: die Rolle des ITPS im internationalen Kontext und Kooperationen des APS
Hardy Müller, Geschäftsführer des APS
Von der elektronischen Patientenakte bis zum Fehlermeldesystem – über die sichere Patientenversorgung am Universitätsklinikum Essen
Dr. Ruth Hecker, Stellvertretende Vorsitzende des APS
Moderation: Thieme Kommunikation, Stuttgart und Berlin
Berlin, Juli 2018 – Arzttermine über eine App vereinbaren, den Hausarzt per Videosprechstunde ins Wohnzimmer holen, Medikamente im Netz mit einem digitalen Rezept anfordern – all das ist dank der fortschreitenden Digitalisierung im Gesundheitswesen möglich. Doch wie sicher sind die Patientendaten dabei? Und welche digitalen Strategien und Projekte realisieren Gesundheitseinrichtungen schon heute? Antworten darauf geben Experten des Aktionsbündnisses Patientensicherheit e.V. (APS) auf einer Pressekonferenz am Donnerstag, den 13. September 2018 in Berlin. Anlass ist der 4. Internationale Tag der Patientensicherheit (ITPS) am 17. September 2018 zum Thema „Digitalisierung und Patientensicherheit“.
Berlin, Mai 2018 – In deutschen Krankenhäusern sterben jährlich etwa 15 000 Patienten an Infektionen. Damit diese weitestgehend vermieden und Patienten schnellstmöglich behandelt werden können, ist ein gutes Infektions-management notwendig. Das Kompetenzzentrum „Mikrobiologie und Hygiene“ der St. Franziskus-Stiftung Münster verfolgt dazu seit 2014 ein umfassendes interdisziplinäres Gesamtkonzept für mehr Patientensicherheit. Der Fokus liegt dabei auf der Infektionsvermeidung, dem Infektionsmanagement und sowie dem Schutz vor Keimübertragung. Das Aktionsbündnis Patientensicherheit e.V. (APS) würdigte dieses und zwei weitere Projekte nun mit dem Deutschen Preis für Patientensicherheit 2018. Zudem wurde dieses Jahr erstmalig ein Sonderpreis vergeben. Die Preise wurden am 3. Mai 2018 in Berlin im Rahmen der 13. Jahrestagung des APS verliehen und sind mit insgesamt 19.500 Euro dotiert.
Die Vermeidung von Infektionen im Krankenhaus und die zeitnahe Diagnostik und Behandlung von Patienten mit Infektionen sind von zentraler Bedeutung für die Patientenversorgung. „Das ‚Kompetenzzentrum Mikrobiologie und Hygiene‘ der St. Franziskus-Stiftung setzt mit seinem interdisziplinären und patientennahen Konzept diese Aufgabe erfolgreich und effizient um und trägt zu einer verbesserten Behandlungsqualität und Patientensicherheit bei“, lobt Dr. Ruth Hecker, Stellvertretende Vorsitzende des APS, die Arbeit des Preisträgers. Für den ersten Platz erhält die Initiative ein Preisgeld von 10.000 Euro.
Das ausgezeichnete 22-köpfige Team unterstützt alle 15 Krankenhäusern der St. Franziskus-Stiftung Münster in ihrem Infektionsmanagement, indem es dort die Fachdisziplinen gebündelt hat und eng mit den klinischen Abteilungen zusammenarbeitet. Um infektiöse Patienten schnellstmöglich zu identifizieren und zu therapieren hat das Team ein hauseigenes mikrobiologisches Labor zur Verfügung, das – insbesondere bei lebensgefährlichen Blutstrominfektionen – einen klaren zeitlichen Vorteil von bis zu 24 Stunden schafft und dadurch Leben retten kann. Die Patienten erhalten zudem eine spezielle interdisziplinäre Visite und Patienten mit Infektionen ein besonderes Monitoring.
Schließlich sorgt ein zentrales EDV-Kommunikationssystem für die schnelle Erfassung und zeitnahe Präsentation der Befunde. Untersuchungen können darüber beleglos angefordert und Befunde – nach medizinischer Freigabe – online übermittelt werden. „Auch durch die Beteiligung des Kompetenzteams an der Beschaffung von Medizinprodukten, der Steuerung der Antibiotika-Versorgung und entsprechender Baumaßnahmen der Kliniken konnten Infektionserkrankungen und Hygienefehler oft bereits im Vorfeld vermieden werden“, erklärt Dr. med. Wolfgang Treder, Chefarzt am St. Franziskus-Hospital Münster.
Den 2. Platz mit 6 000 Euro Preisgeld vergibt die Jury an Dr. Dorothea Strobach von der Apotheke des Klinikums der Universität München für das Projekt „MARIAM – Mehr Arzneimitteltherapiesicherheit (AMTS) durch Identifizierung von Risikofaktoren bei der Arzneimittelanamnese an der Schnittstelle ambulant/stationär“. Das Projekt setzt direkt an der Schnittstelle von ambulanter und stationärer Versorgung an. Ein Apotheker führt dabei die Arzneimittelanamnese vor der Operation durch und prüft, ob die Patienten möglicherweise Risikofaktoren, wie eingeschränkte Nierenfunktion, EKG-Veränderungen oder eine Antibiotikaallergie mitbringen, die die Operation und Narkose gefährden könnten. So können frühzeitig vor der Operation gegebenenfalls Gegenmaßnahmen eingeleitet werden.
Auf den mit 3.500 Euro dotierten 3. Platz wählte die Jury das Projekt „Die Verbesserung und Sicherheit inhalativer Medikamente durch ubiquitär verfügbare Filme“ der Deutschen Atemwegsliga e.V. aus. Patienten können sich im Zuge dessen per Video anschauen, wie verschiedene inhalativen Medikamentensysteme angewendet werden müssen. So werden sie darin geschult, die verschiedenen Inhalationssysteme richtig zu bedienen, um Anwendungsfehler, die die Therapie gefährden, zu vermeiden. Das Projekt trägt dazu bei, dass die Patienten mehr Therapietreue entwickeln und die Medikamente besser wirken. Die Videos sind niedrigschwellig abrufbar unter
https://www.youtube.com/user/Atemwegsliga/playlists
Zudem wird in diesem Jahr erstmalig ein Sonderpreis verliehen. Dieser geht an das Kinderanalgosedierungsteam (KAST) am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf. Diese Kooperation der Klinik und Poliklinik für Anästhesiologie und der Sektion Neonatologie und Pädiatrische Intensivmedizin der Klinik für Kinder und Jugendmedizin des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf schuf einen mobilen Arbeitsplatz für Analgosedierungen bei Kindern für Kinderarztpraxen. Mit dieser Initiative wird sichergestellt, dass die Aufgaben „Sedierung“ und „Untersuchung“ nicht von demselben Behandler durchgeführt werden, sondern die Aufgaben klar verteilt sind. Denn bislang kam es immer wieder zu Zwischenfällen, unter anderem weil der behandelnde Arzt die Sedierung nicht sicher beherrschte. Zudem ist auf diese Weise geklärt, dass ein breites Sicherheitsnetz im Falle von Komplikationen zur Verfügung steht. Das Team ist interdisziplinär ausgerichtet und wird im Wechsel von Fachärzten der Klinik für Anästhesiologie und der Pädiatrischen Intensivmedizin organisiert und besetzt.
„Wir freuen uns, in diesem Jahr vier Initiativen auszeichnen zu können, die zukunftsweisende Ansätze zur Verbesserung der Patientensicherheit beinhalten“, fasst Hecker zusammen. Eine Jury mit Vertretern aus Pflege, Ärzteschaft, Apotheken, Selbsthilfe, und Kostenträgern hat aus 22 hoch qualifizierten Bewerbungen die Preisträger ausgewählt. Stifter des Preisgeldes sind die Aesculap Akademie, der Ecclesia Versicherungsdienst, das Gesundheitsunternehmen MSD Sharp & Dohme GmbH und der medizinische Fachverlag Thieme.
Mehr Informationen finden Sie unter Preisträger 2018.
Pressemeldugen
Apps und Co: Welche digitalen Angebote erhöhen die Patientensicherheit? Handlungsempfehlungen des APS
Hardy Müller, Geschäftsführer des APS
Von der elektronischen Patientenakte bis zur digitalen Vernetzung von Praxen und Kliniken: über die Vorhaben der neuen Regierung
Hedwig François-Kettner, Vorsitzende des APS
Wege zu einer höheren Sicherheitskultur in Gesundheitseinrichtungen – der Deutsche Preis für Patientensicherheit
Dr. Ruth Hecker, Stellvertretende Vorsitzende des APS e.V.
Wie Patientensicherheit in der Praxis funktionieren kann – Vorstellung des 1. Preisträgers 2018
Dr. Dr. Wolfgang Treder, Kompetenzzentrum für Mikrobiologie und Hygiene der
St. Franziskus-Stiftung Münster
Das APS empfiehlt Berichts- und Lernsysteme im ambulanten Bereich einzuführen und aktiv zu nutzen
Berlin – „Hinterher ist man immer schlauer“ und „aus Fehlern lernt man“ – solche Volksweisheiten gelten im Gesundheitswesen nicht automatisch. Damit Ärzte und Pflegepersonal aus kritischen Ereignissen lernen und Fehler in Zukunft vermeiden können, empfehlen Experten des Aktionsbündnisses Patientensicherheit e.V. (APS) Berichts- und Lernsysteme (CIRS) in Gesundheitseinrichtungen einzuführen. Für den Ausbau dieser Systeme in der ambulanten Versorgung hat das APS nun eine Handlungsempfehlung herausgegeben. Diese wird in einem Test in bis zu 400 Praxen erprobt. Interessierte Einrichtungen können sich noch bewerben.
Berlin, März 2018 – Das Aktionsbündnis Patientensicherheit e.V. (APS) hat ein neues Gesicht: Dr. rer. pol. Ilona Köster-Steinebach ist designierte hauptamtliche Geschäftsführerin.
Der ehrenamtlich tätige Vorstand wird gemäß Vorstandsbeschluss durch diese Expertin in Qualitäts- und Patientensicherheitsfragen im Gesundheitswesen verstärkt.
„Nach wie vor gibt es viele offene Themen in der Patientensicherheit, angefangen von Fragen der Infektionsprävention über Pflegepersonalausstattung, dem Patientenrechtegesetz oder der Digitalisierung im Gesundheitswesen. Diese bedürfen einer intensiven Bearbeitung, die nicht mehr, allein‘ durch hohes ehrenamtliches Engagement erledigt werden kann“, sagt Hedwig François-Kettner, Vorsitzende im APS. „Deshalb hat das APS entschieden, dass wir die vielfältige Arbeit des APS, mit der Unterstützung einer hauptamtlichen Geschäftsführung weiter ausbauen wollen.“ Ziel sei eine Entlastung des ehrenamtlichen Vorstands, damit sich dieser besser auf die inhaltlich-strategische Ausrichtung konzentrieren könne, die ihm – zusammen mit der finanziellen und vereinsrechtlichen Verantwortung – weiterhin obliege. „Wir freuen uns sehr, mit Dr. rer. pol. Ilona Köster-Steinebach eine hochengagierte Kennerin der Szene gewonnen zu haben, die unsere Ziele bezüglich Patientensicherheit engagiert und kompetent unterstützen wird“, so François-Kettner.
Frau Köster-Steinebach ist promovierte Volkswirtschaftlerin und war zuletzt für acht Jahre beim Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) als Referentin tätig. Dort war sie insbesondere für die Themen Qualität und Transparenz im Gesundheitswesen verantwortlich. In dieser Funktion war sie die Vertreterin des vzbv im Gemeinsamen Bundesausschuss (G-BA), vornehmlich im Unterausschuss Qualitätssicherung. Ein Jahr davon war sie Sprecherin der Patientenvertretung sowie Mitglied im Innovationsausschuss. Zuvor war Frau Köster-Steinebach sechs Jahre lang bei der Kassenärztlichen Vereinigung Bayerns (KVB) tätig. „Überzeugt hat uns insbesondere ihre ausgewiesene Erfahrung in den Themen Qualität und Patientensicherheit und die Fähigkeit, aus Patientensicht wichtige Themen aufzugreifen und Lösungen zu erarbeiten sowie umzusetzen“, so François-Kettner.
Download Pressemeldung 22.03.2018
− Bei Abdruck Beleg erbeten –
Ansprechpartnerin: Hedwig François-Kettner
Aktionsbündnis Patientensicherheit e.V. (APS)
Am Zirkus 2
10117 Berlin
Tel. +49 (0)30 36 42 816-0
Fax +49 (0)30 36 42 816-11
info@aps-ev.de
Das APS präsentiert Projekte und Strategien auf seiner 13. Jahrestagung
Berlin, März 2018 – Findet die Sprechstunde demnächst nicht mehr in der Arztpraxis, sondern im Internet statt? Und gehen wir zukünftig viel seltener zum Arzt, weil uns Apps sagen, woran wir leiden? Fragen wie diese sind höchst aktuell – denn die Digitalisierung hält Einzug im Gesundheitswesen. Das Aktionsbündnis Patientensicherheit e.V. (APS) setzt sich dafür ein, dass diese Entwicklung an den Bedürfnissen der Patienten und ihrer Behandlung ausgerichtet wird. Hierzu stellt das Bündnis auf seiner 13. Jahrestagung Projekte vor und bietet die
Möglichkeit zur Diskussion. Die Tagung findet am 3. und 4. Mai 2018 in Berlin statt. Im Zuge dessen veranstaltet das APS am Freitag, den 4. Mai eine Pressekonferenz in der Hauptstadt.
Schon jetzt nutzen über die Hälfte der Patienten in Deutschland Gesundheits-Apps. Doch deren Sicherheit ist umstritten – und allgemeine Kriterien zur Orientierung fehlen häufig. „Wir haben hier Handlungsbedarf gesehen und eine Checkliste zu Gesundheits-Apps erstellt, mit der Patienten prüfen können, welche digitalen Angebote sicher sind und welche weniger“, sagt Hardy Müller, Geschäftsführer des APS. Er wird die Checkliste auf der Jahrestagung vorstellen. Zudem präsentiert er eine neue Handlungsempfehlung für das Risikomanage-ment in Gesundheitseinrichtungen. „Mittlerweile sind viele Prozesse im Gesundheitswesen – wie etwa das Risikomanagement – digitalisiert. Eine sichere Anwendung und auch der momentane Ausbau erfordern Kenntnisse und eine besondere Sorgfalt“, so Müller. Zur Unterstützung dieser Aufgaben habe das APS die neue Handlungsempfehlung entwickelt, mit der die neuen Herausforderungen im Risikomanagement beschrieben werden und die Anwender konkrete Hilfen zur sicheren Anwendung erhalten.
Von der elektronischen Gesundheitskarte bis zur digitalen Vernetzung von Praxen – der designierte Bundesgesundheitsminister Jens Spahn will die Digitalisierung im Gesundheitswesen rasch vorantreiben. Ein Großteil der Bürger würde eine elektronische Patientenakte nutzen, zeigen mehrere Umfragen. Doch was Patienten tatsächlich von dieser Akte und von der elektronischen Gesundheitskarte erwarten dürfen und wie es mit dem Datenschutz aussieht, ist aus Sicht des APS momentan noch nicht ausreichend geklärt. „Ob die Behandlung für Patienten durch die elektronische Patientenakte und mobile Anwendungen wirklich sicherer und besser wird, muss begleitend untersucht werden“, meint Marcel Weigand, Vorstandsmitglied des APS und Vertreter des Vorstands bei der Erarbeitung der Handlungsempfehlung. „Es ist wichtig, dass wir bei den digitalen Entwicklungen Fragen zur Sicherheit der Patienten im Auge behalten, damit im Endeffekt nicht nur die Wirtschaft etwas davon hat.“
Neben der fortschreitenden Digitalisierung im Gesundheitswesen gibt es weitere wichtige Themenfelder, deren Entwicklungen nach Ansicht des APS, für die Patientensicherheit noch nicht abgeschlossen sind. Obwohl in den letzten Jahren schon viel passiert ist, will das APS Projekte mit Vorbildcharakter bekannt machen, deshalb stellt es diese auf seiner Jahrestagung vor. „Wir prämieren besonders erfolgreiche Konzepte und Ideen mit dem Deutschen Preis für Patientensicherheit“, so Dr. Ruth Hecker, Stellvertretende Vorsitzende des APS. „Anhand von diesen Projekten wollen wir zeigen, dass Kreativität, kritisches Denken und das gemeinsame Arbeiten an einem Ziel für die Patientensicherheit lohnenswert sind.“
Obwohl der digitale Wandel im Gesundheitswesen rasch voranschreitet, gibt es bisher keine zentralen Anlaufstellen zur Förderung digitaler Projekte. Auch einheitliche Kriterien dafür fehlen in Deutschland bisher gänzlich. Das APS bemängelt das. „Es darf nicht vom Zufall oder von der finanziellen Stärke der Anbieter abhängen, ob digitale Angebote in den Versorgungsalltag einziehen“, so Weigand. „Wir fordern im Gesundheitswesen einen konsentierten Bewertungsmaßstab für digitale Angebote, bei dem der Nutzen und die Sicherheit der Anwendungen für Patienten eine zentrale Rolle spielt.“
Nach Ansicht des APS benötigt Deutschland einen „klaren Fahrplan“, um die Digitalisierung im Gesundheitswesen in der richtigen Richtung voranzutreiben – und die Patientensicherheit weiter zu stärken. Andere Länder, wie zum Beispiel Dänemark, nehmen hier eine Vorreiterrolle ein. „Wir müssen uns ansehen, wie diese Herausforderungen international angenommen und erfolgreich gelöst werden, um daraus zu lernen“, so Müller abschließend. Wie die Digitalisierung die Gesundheitsversorgung besser und sicherer machen kann und was Politik, Ärzte, Pflege und andere Gesundheitsberufe dafür tun können, diskutieren Experten auf der Jahrestagung und der Pressekonferenz am 3. und 4. Mai in Berlin.
− Bei Abdruck Beleg erbeten –
Termin: Freitag, 4. Mai 2018, 11.00 bis 12.00 Uhr
Ort: Tagungszentrum im Haus der Bundespressekonferenz, Raum 1-2
Anschrift: Schiffbauerdamm 40/Ecke Reinhardtstraße 55, 10117 Berlin
Vorläufiges Programm:
Apps und Co: Welche digitalen Angebote erhöhen die Patientensicherheit? Handlungsempfehlungen des APS
Hardy Müller, Geschäftsführer des APS
Wege zu einer höheren Sicherheitskultur in Gesundheitseinrichtungen – der Deutsche Preis für Patientensicherheit
Dr. Ruth Hecker, Stellvertretende Vorsitzende des APS e.V.
Wie Patientensicherheit in der Praxis funktionieren kann – Vorstellung des 1. Preisträgers 2018
N.N.
Moderation:
Thieme Kommunikation, Stuttgart und Berlin
Eine Lockerung des Fernbehandlungsverbotes für Ärzte, ein dauerhaftes Innovationsbudget für digitale Anwendungen sowie eine stärkere Einbindung digitaler Expertise in die Arbeit des Gemeinsamen Bundesausschusses – das sind einige zentrale Fortschritte bei der Digitalisierung, die sechs Organisationen und Verbände aus dem Gesundheitswesen fordern. In ihrer ersten gemeinsamen Erklärung (siehe untenstehender Link) machen das Aktionsbündnis Patientensicherheit (APS), der Bundesverband Managed Care e.V. (BMC), der Bund zur Verbreitung digitaler Innovationen im Gesundheitswesen e.V. (BVdIG), das Deutsche Netzwerk Versorgungsforschung (DNVF), die Gesellschaft für Recht und Politik im Gesundheitswesen (GRPG) und der Verband digitale Gesundheit (VdigG) deutlich, dass die Digitalisierung schneller als bisher von Politik, Kostenträgern und Leistungserbringern vorangetrieben werden muss. Die Verbände appellieren deshalb an die Politik, „im Diskurs mit den Akteuren im Gesundheitswesen und den Bürgerinnen und Bürgern eine inhaltlich schlüssige Agenda für die Digitalisierung des deutschen Gesundheitswesens zu erarbeiten und konsequent umzusetzen“, wie es in der gemeinsamen Erklärung heißt. Auch die „Digital Health Literacy“ solle im Zuge dessen bei Patienten, Politikern und Gesundheitsprofis weiter ausgebaut werden.
Download „Eckpfeiler für eine digitale Transformation des deutschen Gesundheitswesens“
Berlin, Januar 2018 – Welche Auswirkungen hat die fortschreitende Digitalisierung auf die Patientensicherheit? Können Apps für Patienten einen Beitrag zu mehr Behandlungssicherheit leisten? Und welche Digitalisierungsstrategien verfolgen Krankenkassen, Praxen und Kliniken? Sind die Aktivitäten sinnvoll vernetzt oder bleibt Deutschland in Insellösungen verstrickt?
Die 13. Jahrestagung des Aktionsbündnisses Patientensicherheit e.V. (APS) bietet am 3. und 4. Mai 2018 in Berlin eine Plattform, auf der Experten aus dem Gesundheitswesen über diese Fragen diskutieren – und beispielhafte digitale Projekte zum Ausbau der Patientensicherheit präsentieren. Wer derartige Projekte entwickelt hat oder in diesem Bereich forscht, kann seine Arbeit auf der Jahrestagung des APS vorstellen. Interessenten können sich noch bis zum 22. Januar 2018 bewerben. Eine Pressekonferenz im Rahmen der Tagung findet am 4. Mai 2018 in Berlin statt.
„Die fortschreitende Digitalisierung beeinflusst die Gesundheitsversorgung stark“, sagt Hedwig François-Kettner, Vorsitzende des APS. „Momentan werden beispielsweise im telemedizinischen Bereich viele verschiedene Projekte erprobt und Anwendungen auf den Weg gebracht – das ist eine große Chance für den Ausbau der Patientensicherheit.“ Digitale Anwendungen können beispielsweise die Vernetzung von Gesundheitseinrichtungen und -leistungen sowie den Therapieverlauf von Patienten unterstützen. Welche Gefahren damit gleichermaßen verbunden sein können und wie diesen begegnet werden kann, wird Gegenstand auf der kommenden Jahrestagung sein. Zum einen wird das APS Experten ein Forum zum Austausch über digitale Fragestellungen bieten, zum anderen werden die neuen Handlungsempfehlungen der AG Digitalisierung und Patientensicherheit vorgestellt.
Gute Ideen und Projekte zum Thema Digitalisierung und Patientensicherheit werden auf der Tagung sichtbar gemacht. Akteure aus dem Gesundheitswesen, die dazu ein interessantes Projekt entwickelt haben, können dieses mit einem Kurzvortrag vorstellen. Auch Forschungserkenntnisse oder praktische Erfahrungen aus dem ambulanten oder dem Klinikalltag sind gefragt. Nähere Informationen und die Möglichkeit zur Anmeldung gibt es unter: https://www.orphea-gmbh.de/abstracteinreichung.php
Ob Apps, Wearables oder telemedizinische Anwendungen – neue digitale Entwicklungen beeinflussen die moderne Gesundheitsversorgung immer stärker. Durch die Vernetzung und Verarbeitung von Gesundheitsdaten wird es immer öfter möglich sein, bessere Diagnoseverfahren und auf den Einzelnen angepasste Therapien zu konzipieren. „Auch über neue Probleme diesbezüglich diskutieren die Experten des APS. Dabei geht es auf der Tagung beispielsweise auch darum, was Deutschland in puncto Digitalisierung von anderen Ländern lernen kann.“ Zudem setzen sich die Referenten mit der Frage auseinander, ob die Regelungen zum Umgang mit den Daten in den Gesundheitseinrichtungen ausreichend sind, oder ob sie der fortschreitenden Digitalisierung im Gesundheitswesen eher im Wege stehen.
„Neben den technologischen Entwicklungen sind auch die gesellschaftlichen Rahmenbedingungen entscheidend für den erfolgreichen Einsatz der digitalen Produkte“, sagt François-Kettner. „Deshalb sollten sich einzelne Akteure wie Gesundheitseinrichtungen und Medizinproduktehersteller klar zu ethischen, rechtlichen und sozialen Fragen positionieren, die durch die Digitalisierung aufgeworfen werden.“ Nur wer sich auch damit auseinandersetze, könne Lösungen für das Gesundheitssystem erreichen – und somit einen Beitrag zu mehr Patientensicherheit leisten.
− Bei Abdruck Beleg erbeten –
Terminhinweis:
Pressekonferenz des Aktionsbündnisses Patientensicherheit e.V. (APS) anlässlich der 13. Jahrestagung des APS
Titel: Digitalisierung und Patientensicherheit
Termin: Freitag, 4. Mai 2018, 11.00 bis 12.00 Uhr
Ort: Tagungszentrum im Haus der Bundespressekonferenz, Raum 1 und 2
Anschrift: Schifferbauerdamm 40/Ecke Reinhardtstraße 55, 10117 Berlin
Pressekonferenz des Aktionsbündnisses Patientensicherheit e.V. (APS) anlässlich der 13. Jahrestagung des APS
Titel: Digitalisierung und Patientensicherheit
Termin: Freitag, 4. Mai 2018, 11.00 bis 12.00 Uhr
Ort: Tagungszentrum im Haus der Bundespressekonferenz, Raum 1 und 2
Anschrift: Schifferbauerdamm 40/Ecke Reinhardtstraße 55, 10117 Berlin
Anmeldung bitte per E-Mai an gehlenborg (at) medizinkommunikation.org
Jena/Berlin, 18.12.2017. Die Krankenhaussterblichkeit von Patienten mit schwerer Sepsis liegt in Deutschland 10-20 % höher als z.B. in England, den USA und Australien. Deshalb unterstützen die Initiatoren für einen Nationalen Sepsisplan die Qualitätsinitiative der Patientenvertretung an den G-BA in vollem Umfang. Beispiele aus anderen Ländern belegen zweifelsfrei, dass die Initiierung von Qualitätsinitiativen und die Dokumentation von Qualitätsindikatoren wie der Krankenhaussterblichkeit zu einer Beschleunigung der Diagnosestellung und Behandlung der Sepsis als Notfall und einer signifikanten Senkung der Zahl der Todesfälle führt. In Deutschland sind 15.000 und 20.000 Todesfälle dadurch vermeidbar.
Berlin, November 2017 – Seit 2005 engagiert sich das APS mit Erfolg bei der Implementierung und der Weiterentwicklung von Berichts- und Lernsystemen (CIRS): Als wichtiger Bestandteil des klinischen Risikomanagements sind nun alle Krankenhäuser und Rehabilitations-kliniken verpflichtet, ein internes Berichts- und Lernsystem einzurichten. Die Teilnahme an einrichtungsübergreifenden Fehlermeldesystemen (üFMS) wird durch finanzielle Zuschüsse gefördert. Mit dem Krankenhaus-CIRS-Netz Deutschland hat das APS ein System dieser Art initiiert und mit aufgebaut. Da es inzwischen eine Reihe einrichtungsübergreifender Berichts- und Lernsysteme in Deutschland gibt, zieht sich das APS aus der Trägerschaft des Krankenhaus-CIRS-Netz Deutschland (KH-CIRS-Netz D) zurück, um aus unabhängiger Position die Vernetzung und Kooperation der verschiedenen Systeme fördern zu können. Seit diesem Jahr nun nimmt das APS auch CIRS im ambulanten Sektor in den Fokus.
Berlin/Jena 15.11.2017. Seit Jahren liegt die Krankenhaussterblichkeit der schweren Sepsis und des septischen Schocks in Deutschland mit 41,2% 10 bis 20 Prozent höher als z.B. in Australien (18,5%), den USA (23,2%) und England (32.1%). Zwischen 15.000 und 20.000 Todesfälle pro Jahr wären durch Steigerung der Impfraten, Reduzierung vermeidbarer Krankenhausinfektionen und vor allem durch bessere Früherkennung und Behandlung der Sepsis als Notfall vermeidbar.
„Wenn Schweigen gefährlich ist …“ – Kommunikation im Gesundheitswesen
Termin: Donnerstag, 14. September 2017, 11.00 bis 12.00 Uhr
Ort: Tagungszentrum im Haus der Bundespressekonferenz
Wie bessere Kommunikation zu mehr Patientensicherheit führt – Ziele und Projekte des 3. Internationalen Tages der Patientensicherheit (ITPS)
Hardy Müller, Geschäftsführer des APS
Was läuft schief bei der Kommunikation und welche Lösungen gibt es?
Tipps für eine gelungene Kommunikation zwischen den Berufsgruppen aus der Praxis
Dr. Ruth Hecker, Stellvertretende Vorsitzende des APS, Leiterin der Stabsstelle
Qualitätsmanagement und klinisches Risikomanagement am Universitätsklinikum Essen
Im Fokus: „Sichere Kommunikation“ im Gesundheitswesen – aktuelle Erkenntnisse aus der Wissenschaft
Prof. Dr. Annegret F. Hannawa, Präsidentin des ISCOME Global Center for the Advancement of Communication Science in Healthcare, Direktorin des Center for the Advancement of Healthcare Quality and Patient Safety (CAHQS), Fakultät für Kommunikationswissenschaften, Universität Lugano (USI), Schweiz
Behandlungsfehler oder Zwischenfall: Lösungswege für Patienten aus der APS-Broschüre „Reden ist der beste Weg“
Hedwig François-Kettner, Vorsitzende des APS
(zur Broschüre)
Berlin, August 2017 – Etwa 43 Millionen Schadensfälle ereignen sich laut Weltgesundheitsorganisation (WHO) jährlich weltweit im Gesundheitswesen – statistisch gesehen sind davon 28,6 Millionen auf menschliche Fehler zurückzuführen und wären somit vermeidbar. Davon werden wiederum sieben bis 23 Millionen durch schlechte Kommunikation verursacht. Wie können Ärzte und Patienten sowie Mitarbeiter in Gesundheitseinrichtungen „sicherer“ miteinander kommunizieren, um diese Statistik vermeidbarer Schadensfälle zu reduzieren? Darüber tauschen sich Experten auf einer Pressekonferenz des Aktionsbündnis Patientensicherheit e.V. (APS) am 14. September in Berlin aus. Anlass ist der 3. Internationale Tag der Patientensicherheit (ITPS) am 17. September.
Berlin, Juli 2017 – „Speak Up! Wenn Schweigen gefährlich ist“ – das ist das Thema des 3. Internationalen Tages der Patientensicherheit (ITPS) am 17. September 2017. Darunter versteht man, dass Fachpersonen und Patienten beim Erkennen von Sicherheitsproblemen ihre Zweifel offen ansprechen. „Speak Up!“ ist wichtig, denn nur wer sich einmischt, kann etwas verändern. Gesundheitseinrichtungen sind rund um den Aktionstag aufgerufen, zu zeigen, was sie unternehmen, um eine „Speak Up!-Kultur“ zu ermöglichen. Veranstalter der deutsch-österreichischen-schweizerischen Gemeinschaftsaktion sind das Aktionsbündnis Patientensicherheit e.V. (APS) (D), die Plattform Patientensicherheit (A) sowie die Stiftung für Patientensicherheit (CH).
Berlin, August 2017 – Es tut sich was im Gesundheitswesen: Mittlerweile verbessern zahlreiche Einrichtungen die Sicherheit ihrer Patienten mit innovativen Projekten und Konzepten. Das Aktionsbündnis Patientensicherheit e.V. (APS) unterstützt und honoriert dies – beispielsweise indem es den Deutschen Preis für Patientensicherheit vergibt. 2018 verleiht es diesen zum fünften Mal. Der Preis hat sich bewährt: Mehr als ein Dutzend Projekte sind bereits ausgezeichnet worden – und haben zahlreiche Nachahmer gefunden. Die mit insgesamt 19.500 Euro dotierte Auszeichnung richtet sich an Akteure im Gesundheitswesen, die mit bewährten Best-Practice-Beispielen oder auch praxisrelevanten Forschungsarbeiten zu einer neuen Sicherheitskultur beitragen.
Berlin, Juli 2017 – Kommunikation im Gesundheitswesen – das ist das Thema des 3. Internationalen Tages der Patientensicherheit (ITPS) am 17. September 2017. Unter dem Motto „Wenn Schweigen gefährlich ist“ sind Gesundheits-einrichtungen rund um den Aktionstag aufgerufen, zu zeigen, wie eine sichere Kommunikation im Gesundheitswesen funktionieren kann. Veranstalter des Internationalen Tages in Deutschland ist das Aktionsbündnis Patientensicherheit e.V. (APS). Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe unterstützt den Gedanken des Aktionstages und wirbt bei der Weltgesundheitsorganisation (WHO) dafür, den 17. September offiziell als „Internationalen Tag der Patientensicherheit“ anzuerkennen. Am 14. September 2017 veranstaltet das APS anlässlich des Tages eine Pressekonferenz in Berlin.
+++ Save the Date +++
Termin: Donnerstag, 14. September 2017, 11.00 bis 12.00 Uhr
Ort: Tagungszentrum im Haus der Bundespressekonferenz, Raum 5
Anschrift: Schiffbauerdamm 40/Ecke Reinhardtstraße 55, 10117 Berlin
Sehr geehrte Damen und Herren,
Kommunikationsdefizite im Gesundheitswesen gefährden die Patientensicherheit häufig – viel öfter als technisches Versagen. Das Aktionsbündnis Patientensicherheit e.V. (APS) und seine Partnerorganisationen widmen deshalb ihren 3. Internationalen Tag der Patientensicherheit (ITPS) am 17. September 2017 dem Motto „Wenn Schweigen gefährlich ist“. Gesundheitseinrichtungen in Deutschland, der Schweiz und Österreich sind eingeladen, sich rund um den Aktionstag mit zahlreichen Veranstaltungen zu beteiligen. Zukünftig könnte der 17. September stets ganz im Zeichen der Patientensicherheit stehen: Die Organisatoren möchten bewirken, dass er in die Liste der internationalen Aktionstage der Vereinten Nationen (UN) und der Weltgesundheitsorganisation (WHO) aufgenommen wird. Auch Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe hat sich diesem Gedanken angeschlossen – und auf dem „Zweiten internationalen Ministergipfel zur Patientensicherheit“ im März 2017 in Bonn dafür geworben.
Anlässlich des Aktionstags veranstaltet das APS eine Pressekonferenz am Donnerstag, den 14. September von 11.00 bis 12.00 Uhr im Tagungszentrum im Haus der Bundespressekonferenz in Berlin. Hierzu laden wir Sie als Medienvertreter herzlich ein. Dort erläutern Experten, wie eine gelungene Kommunikation im Gesundheitswesen funktionieren kann. Zudem haben Sie als Teilnehmer die Möglichkeit, mit den Referenten zum Thema Patientensicherheit und Kommunikation in den Dialog zu treten. Das vorläufige Programm mit den Themen und Experten erhalten Sie in Kürze. Um Ihre Teilnahme zu bestätigen, können Sie sich schon jetzt mit dem unten anhängenden Formular per E-Mail oder Fax akkreditieren.
Informationen zum Internationalen Tag der Patientensicherheit (ITPS): http://www.tag-der-patientensicherheit.de/
Homepage Aktionsbündnis Patientensicherheit e.V.: www.aps-ev.de
Kontakt für Journalisten:
Pressestelle Aktionsbündnis Patientensicherheit e. V. (APS)
Friederike Gehlenborg
Postfach 30 11 20
70451 Stuttgart
Telefon: 0711 8931-295
Telefax: 0711 8931-167
gehlenborg@medizinkommunikation.org
Themen und Referenten
Prinzipien der Patientensicherheit – die Leitlinien und Grundsätze des APS
Hedwig François-Kettner, Vorsitzende des APS e.V.
Gute Kommunikation führt zu mehr Sicherheit in der Gesundheitsversorgung – Tipps für gelungene Arzt-Patienten-Gespräche
Hardy Müller, Geschäftsführer des APS e.V.
Für eine stärkere Sicherheitskultur in Gesundheitseinrichtungen – der Deutsche Preis für Patientensicherheit
Dr. Ruth Hecker, Stellvertretende Vorsitzende des APS e.V.
So lassen sich Fehler in der Praxis vermeiden – Vorstellung des 1. Preisträgers 2017
Dr. Hanna M. Seidling, Leiterin Kooperationseinheit Klinische Pharmazie, Abteilung Klinische Pharmakologie und Pharmakoepidemiologie am Universitätsklinikum Heidelberg;
Christine Katharina Faller, Medizinische Klinik | Abt. Klinische Pharmakologie und Pharmakoepidemiologie am Universitätsklinikum Heidelberg
Moderation: Thieme Kommunikation, Stuttgart und Berlin
Berlin, Mai 2017 – Sie gehören zu den wichtigsten Kommunikationsmedien im ambulanten Versorgungssektor – die Rede ist von Rezepten. Die formal korrekte Ausstellung der Dokumente ist wichtig, damit die Weiterversorgung der Patienten möglichst ohne Zeitverzögerung und Medikationsfehler erfolgt. Eine Initiative zur Erhöhung der Rezeptqualität des Universitätsklinikums Heidelberg wurde nun zum Sieger des Deutschen Preises für Patienten-sicherheit 2017 ernannt. Das Aktionsbündnis Patientensicherheit e.V. (APS) hat diese Entscheidung gemeinsam mit weiteren Jurymitgliedern getroffen. Die ersten drei Preise wurden im Rahmen der 12. Jahrestagung des APS verliehen, die am 4. und 5. Mai in Berlin stattgefunden hat. Sie sind mit insgesamt 19.500 Euro dotiert.
Berlin, April 2017 – Intensiver Zeitdruck in Gesundheitseinrichtungen, zwischenmenschliche Hierarchien, emotionale Nachrichten – die Hürden für qualifizierte Arzt-Patientengespräche sind groß. Wie kann eine gelungene Kommunikation im Gesundheitswesen dennoch funkt-ionieren? Darüber diskutieren Experten des Aktionsbündnisses Patientensicherheit e.V. (APS) auf der 12. APS-Jahrestagung am 4. und 5. Mai in Berlin, zu der sowohl Ärzte als auch Patienten eingeladen sind. Am 5. Mai findet im Rahmen der Tagung eine Pressekonferenz statt.
„Defizite in der Kommunikation zwischen Arzt und Patienten können die Sicherheit des Erkrankten stark gefährden“, sagt Hedwig François-Kettner, Vorsitzende des APS. „Sie sind eine häufigere Ursache für Patientengefähr-dungen als technisches Versagen oder mangelnde Mitarbeit des Patienten.“ Um darauf aufmerksam zu machen und Wege für eine gelungene Kommunikation im Gesundheitswesen aufzuzeigen, hat das APS seine diesjährige Jahrestagung unter das Motto „Darüber müssen wir reden– Patientensicherheit und Kommunikation“ gestellt.
Über 100 Referenten geben auf der Tagung Anregungen und Erfahrungswerte für eine gelungene Kommunikation im Gesundheitswesen. Dabei beleuchten sie auch neuere digitale Kommunikationswege wie soziale Netzwerke. Neben Vorträgen stehen praktische Übungen auf dem Programm: Mehr als 20 Workshops behandeln ganz verschiedene Aspekte der Kommunikation im Gesundheitswesen. So zeigen Referenten etwa, wie Schüler und Studenten eine gute Kommunikation schon in der Ausbildung und im Studium lernen und üben können.
Ärzte und weitere Akteure des Gesundheitswesens haben die Pflicht, ihre Patienten verstärkt in die Behandlung einzubinden. Das ist im deutschen Patientenrechtegesetz seit 2013 gesundheitspolitisch fest verankert. Aber auch die Erkrankten selbst sind dabei aktiv gefordert: „Wenn Patienten beispielsweise über vorherige Behandlungsschritte berichten oder offen von ihren Ängsten erzählen, dann können sie stark zu einer höheren Sicherheit beitragen“, so Hardy Müller, Geschäftsführer des APS. So eine qualifizierte Kommunikation wird international als „speak up“ bezeichnet.
Nicht nur zwischen Arzt und Patienten, sondern auch zwischen den Behandelnden im Gesundheitswesen können Hürden in der Kommunikation auftreten. „Oft haben Ärzte Schwierigkeiten damit, Sicherheitsbedenken anzusprechen und ihren Kollegen Vorschläge zu machen, wie Gefahren abgewendet werden können“, so der APS-Geschäftsführer. Dafür gibt es Handlungshilfen der Schweizer Stiftung für Patientensicherheit, mit der das APS eng zusammenarbeitet. „Ärzte erhalten Ratschläge, wie sie Kollegen offen auf Sicherheitsprobleme ansprechen können und welche Gesten sie nutzen können, um auf eine riskante Handlung hinzuweisen.“
Damit die Akteure im Gesundheitswesen aus solchen Fehlern lernen können sind nach Ansicht des APS auch Strategien notwendig, um Fehler systematisch zu erfassen. Das Bündnis beteiligt sich deshalb an einem Projekt, mit dem Fehlermelde- und Lernsysteme in der ambulanten Praxis ausgebaut werden sollen. Das Projekt wird vom Innovationsfonds der Bundesregierung gefördert. „Auch beim Ausbau solcher strategischen Lösungsansätze spielt eine qualitativ hochwertige Kommunikation eine entscheidende Rolle“, meint Müller abschließend. Neben Tipps zur gelungenen Kommunikation im Gesundheits-wesen werden auf der Pressekonferenz des APS auch Prinzipien der Patienten-sicherheit thematisiert. Zudem stellt der Gewinner des Deutschen Preises für Patientensicherheit sein Projekt vor.
− Bei Abdruck Beleg erbeten –
Terminhinweis:
Pressekonferenz des APS anlässlich der 12. Jahrestagung „Darüber müssen wir reden“ – Patientensicherheit und Kommunikation…
Freitag 5. Mai, 11 bis 12 Uhr
im Haus der Bundespressekonferenz, Raum 1-2
Berlin, Februar 2017 – Ärzte führen tausende von Gesprächen – und müssen ihren Patienten auch schlechte Nachrichten überbringen. Gerade dann ist eine intensive Kommunikation wichtig, denn schnell können Ängste entstehen. Studien zeigen, dass gute Arzt-Patientengespräche zu besseren Behandlungsergebnissen führen. Demzufolge gefährdet eine unzureichende Kommunikation die Patientensicherheit. Doch wie gelingen Gespräche im Gesundheitswesen zu beider Zufriedenheit? Und was kann die Kommunikation verbessern? Darüber diskutieren Experten des Aktionsbündnisses Patienten-sicherheit e.V. (APS) auf der 12. APS-Jahrestagung am 4. und 5. Mai in Berlin, zu der alle Interessierten eingeladen sind. Am 5. Mai findet im Rahmen der Tagung eine Pressekonferenz statt.
Donnerstag, 15.09.2016
Gemeinsam Medikationsfehler vermeiden
Wie können Gesundheitseinrichtungen ihre Sicherheitskultur weiter verbessern? Ziele des 2. Internationalen Tags der Patientensicherheit (ITPS)
Hedwig François-Kettner, Vorsitzende des Aktionsbündnisses Patientensicherheit e.V. (APS)
Arzneimitteltherapie als Hochrisikoprozess – Wie kommt es zu Medikationsfehlern?
Professor Dr. med. Wolf-Dieter Ludwig, Chefarzt der Klinik für Hämatologie, Onkologie, Tumorimmunologie und Palliativmedizin am HELIOS Klinikum Berlin-Buch
Mehr Medikationssicherheit durch interprofessionelle Zusammenarbeit am Beispiel der Alten- und Pflegeheime
Professor Dr. med. Petra A. Thürmann, Institutsdirektorin des Philipp Klee-Instituts für Klinische Pharmakologie am HELIOS Universitätsklinikum Wuppertal
Wie Handlungsempfehlungen und Checklisten zu mehr Sicherheit bei der Medikation führen können – Beispiele aus der APS-Arbeitsgruppe Arzneimitteltherapiesicherheit (AMTS)
Professor Dr. rer. nat. Ulrich Jaehde, Leiter des Pharmazeutischen Instituts für Klinische Pharmazie der Universität Bonn
Gemeinsam Medikationsfehler vermeiden – Projekte zum ITPS
Professor Dr.med. Hartmut Siebert, stellvertretender Vorsitzender des APS
2. Internationaler Tag der Patientensicherheit: Zahlreiche Aktionen zur „Medikationssicherheit“ in Deutschland, der Schweiz und Österreich
Berlin, September 2016 – Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) schätzt, dass bis zu zehn Prozent aller Krankenhausaufnahmen auf unerwünschte Arznei-mittelereignisse zurückzuführen sind. Ein großer Teil davon ist durch Medikat-ionsfehler bedingt. Auch für Deutschland gibt es Hinweise, dass Medikations-fehler in relevantem Umfang zu Patientenschädigungen führen, die vermeidbar wären. Erhebungen in deutschen Pflegeeinrichtungen weisen darauf hin, dass jeder Heimbewohner im Schnitt eine neue unerwünschte Arzneimittelwirkung pro Jahr erleidet, davon sind 60 Prozent vermeidbar. Das Aktionsbündnis Patientensicherheit e. V. (APS) befasst sich deshalb unter dem Motto „Gemeinsam Medikationsfehler vermeiden“ an seinem 2. Internationalen Tag der Patientensicherheit mit der Aufklärung und Prävention. Gesundheits-einrichtungen in Deutschland, der Schweiz und Österreich haben rund um den 17. September zahlreiche Veranstaltungen dazu vorbereitet.
Berlin, August 2016
Eine bessere Sicherheitskultur in deutschen Gesundheitseinrichtungen zu schaffen – das ist zentrales Ziel des Aktionsbündnisses Patientensicherheit e. V. (APS). Um sie weiter voran zu treiben, vergibt das Bündnis im Jahr 2017 zum vierten Mal den Deutschen Preis für Patientensicherheit. Die mit insgesamt 19 500 Euro dotierte Auszeichnung prämiert Best-Practice-Beispiele für mehr Patientensicherheit in Kliniken, Praxen, Pflegediensten, Apotheken sowie bei Healthcare-Anbietern, Verbänden, Gesundheitsämtern und Krankenkassen. Die Bewerbungsfrist endet am 15. November 2016. Den Preis schreibt das Aktionsbündnis Patientensicherheit zusammen mit der Aesculap Akademie, der Ecclesia Versicherungsdienst GmbH, der MSD SHARP & DOHME GMBH und dem Georg Thieme Verlag aus.
2. Internationaler Tag der Patientensicherheit stellt die „Medikationssicherheit“ in den Mittelpunkt
Berlin, Juli 2016 – Von leichten Gesundheitsstörungen über schwere Erkrankungen bis hin zum Tod: Fehler bei der Medikamentengabe können viele – und teilweise gravierende – Folgen haben. Der 2. Inter-nationale Tag der Patientensicherheit am 17. September 2016 will deshalb unter dem Motto „Gemeinsam Medikationsfehler vermeiden“ mehr Bewusstsein für die Risiken bei der Anwendung von Medikamenten schaffen. Das Aktionsbündnis Patientensicherheit e.V. (APS) ruft bundesweit Krankenhäuser, Rehabilitationszentren, Praxen, Pflegeeinrichtungen, Organisationen und Verbände des Gesundheits-wesens sowie Apotheken dazu auf, zu zeigen, wie solche Gefahren für Patienten möglichst gering gehalten werden können. Bundesgesund-heitsminister Hermann Gröhe hat den Aktionstag unter seine Schirmherrschaft gestellt.
23. Juni 2016
weiterlesen Pressemeldung (deutsch)
2ème Journée internationale de la sécurité des patients: Eviter ensemble les erreurs de médication
2a Giornata internazionale di iniziativa per la sicurezza dei pazienti: Insieme per evitare errori di medicazione
2nd International Action Day for Patient Safety: Working together to prevent medication Errors
Vorstellung des Preisträgers
Berlin, April 2016
Bei der Arbeit in medizinischen Einrichtungen kann ein Fehler schnell die Gesundheit oder gar das Leben von Patienten gefährden. Klinische Risikomanagementsysteme steuern hier entgegen: Unter anderem identifizieren und analysieren sie Fehlerquellen, die dann gezielt behoben werden können. Das Aktionsbündnis Patientensicherheit e.V. (APS) setzt sich dafür ein, diese Abläufe weiter zu verbessern und
so die Sicherheit der Patienten zu steigern. Mit einer neuen Handlungsempfehlung für den optimalen Betrieb des Fehlerberichts- und Lernsystems CIRS (Critical Incident Reporting System) unterstützt das APS Einrichtungen des Gesundheitswesens in ihrem Risikomanagement. Zusammen mit dem aktuellen Stand beim klinischen Risikomanagement ist dies ein Thema auf der Pressekonferenz am 14. April 2016 anlässlich
der 11. APS-Jahrestagung in Berlin.
Gesundheitsberufe: Lernziel Patientensicherheit oft ungenügend Aktionsbündnis fordert flächendeckende Ausbildung von Anfang an
Schwerpunktthema: Hygiene und Infektionsprävention
1. Internationaler Aktionstag am 17. September 2015 will Bewusstsein schaffen
Berlin, März 2015
Im April feiert das Aktionsbündnis Patientensicherheit e. V. (APS) seinen zehnten Geburtstag. Mit landesweiten Vorreiter-Projekten wie der Aktion „Saubere Hände“ hat es die Sicherheitskultur im Gesundheitswesen in den vergangenen Jahren kontinuierlich verbessert. Auf einer Pressekonferenz am 17. April 2015 im Rahmen seines Jahreskongresses zieht das Netzwerk aus Vertretern von Gesundheitsberufen und -institutionen Bilanz und diskutiert über zukünftige Schritte zum weiteren Ausbau der Patientensicherheit.
Pressemeldung der Senatsverwaltung für Gesundheit und Soziales
Berlin, August 2014
Das Aktionsbündnis Patientensicherheit (APS) vergibt 2015 zum zweiten Mal den Deutschen Preis für Patientensicherheit. Die mit insgesamt 19 500 Euro dotierte Auszeichnung richtet sich an Akteure im Gesundheitswesen, die durch zukunftsweisende Projekte oder Forschungsarbeiten die Patientensicherheit verbessern. Angesprochen sind Kliniken, Praxen und Pflegedienste, aber auch Apotheken, Healthcare-Anbieter, Verbände, Gesundheitsämter und Krankenkassen. Die Bewerbungsfrist endet am 31. Oktober 2014. Den Preis schreibt das Aktionsbündnis Patientensicherheit jährlich zusammen mit der Aeskulap Akademie, dem Ecclesia Versicherungsdienst, der MSD SHARP & DOHME GMBH und dem Thieme Verlag aus…
Berlin, Juni 2014
Die aktuellen Zahlen der Bundesärztekammer zu den von Gutachterkommissionen und Schlichtungsstellen anerkannten Behandlungsfehlern in Deutschland zeigen, dass diese seit Jahren konstant bleiben. Das ist aus Sicht des Aktionsbündnisses Patientensicherheit (APS) zwar eine gute Nachricht – zumal vor dem Hintergrund der demographischen Entwicklung und steigender Behandlungsfälle eine Zunahme zu befürchten war. Eine weitere Verbesserung sei aber nur möglich, wenn nicht nur die Zahlen in einer Statistik erhoben werden, sondern auch eine Ursachenanalyse erfolge…
Patientensicherheit – ein weiterer Schritt, Patientensicherheit in Deutschland als öffentliche Aufgabe zu begreifen
Aktionsbündnis Patientensicherheit zeichnet drei Projekte aus über 70 Bewerbungen aus
Hamburg, April 2014 – Gedächtnisschwund, Schwindel und Stürze in Pflegeeinrichtungen lassen sich durch verringerte Neben- und Wechselwirkungen von Medikamenten bei älteren Bewohnern vermeiden. Dies zeigt ein Projekt, das heute mit dem Deutschen Preis für Patientensicherheit ausgezeichnet wird. Zwei weitere herausragende Projekte für mehr Sicherheit im Pflegeheim, im Krankenhaus, in der Arztpraxis sowie im Rahmen der Ausbildung von Medizinstudenten würdigt das Aktionsbündnis Patientensicherheit (APS) ebenfalls mit Preisen. Die Verleihung findet auf dem Gemeinsamen Kongress für Patientensicherheit in Hamburg statt. Die Preise sind mit insgesamt 19 500 Euro dotiert.
Berlin, März 2014
Diagnostik und Therapie in der Medizin werdenimmer komplexer und damit kostenaufwändiger. Gleichzeitig zwingtökonomischer Druck Kliniken zum sparen. Krankenhausstationen sinddeshalb oft nicht ausreichend mit Pflegekräften und Ärzten besetzt –gleichzeitig aber stark beansprucht. Überlastung kann zuBehandlungsfehlern führen. Wie sich wirtschaftliche Zwänge undPatientensicherheit im Klinikalltag vereinbaren lassen, diskutierenAkteure des Gesundheitswesens auf einer Pressekonferenz desAktionsbündnisses Patientensicherheit (APS) in Anwesenheit derHamburger Senatorin für Gesundheits- und Verbraucherschutz, Cornelia Prüfer-Storcks, am 3. April 2014 in Hamburg.
Berlin, 22. Januar 2014 – Als Reaktion auf den AOK Krankenhausreport 2014 weist das Aktionsbündnis Patientensicherheit (APS) erneut auf seine jahrelangen Forderungen nach konkreten Maßnahmen zur Verbesserung der Patientensicherheit hin…
Sicherheitskultur im Gesundheitswesen stärken, um Fehler zu vermeiden
Das APS vergibt 2014 erstmals den Deutschen Preis für Patientensicherheit an Einrichtungen im Gesundheitswesen, die durch zukunftsweisende Projekte oder Forschungsarbeiten die Patientensicherheit verbessern.
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Pressemitteilung
Die vorliegende Handlungsempfehlung bildet den Auftakt zu der neuen Veröffentlichungsreihe „Handlungsempfehlungen bei Einsatz von Hochrisikoarzneimitteln“ des Aktionsbündnis Patientensicherheit e.V. (APS).
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APS wirkt an Entschließung des Landes NRW zur Verbesserung der Arzneimitteltherapiesicherheit mit
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Stellungnahme zur Presseberichterstattung zu Fehlerstatistiken: Skandalisierung schadet der Patientensicherheit
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