Befragung zum Umsetzungsstand des klinischen Risikomanagements (kRM) in Krankenhäusern und Rehabilitationskliniken in Deutschland 2021
Klinisches Risikomanagement ist unabdingbar für die Gewährung der Patientensicherheit in der stationären Versorgung. Das Patientenrechtegesetz (2013) hat vorgegeben, das Mindeststandards vom Gemeinsamen Bundesausschuss (G-BA) für alle nach § 108 SGB V zugelassenen Krankenhäuser verbindlich festzulegen sind. Entscheidend für die Patientensicherheit ist, wie diese Vorgaben in die klinischen Abläufe und das alltägliche Handeln vor Ort integriert werden. Um dies zu erfassen, wurde das APS vom Bundesgesundheitsministerium gemeinsam mit seinen Partnern, dem Institut für Patientensicherheit (IfPS) der Universität Bonn, dem Lehrstuhl für Patientensicherheit der Hochschule RheinMain (HSRM), der Deutschen Krankenhausgesellschaft (DKG) und dem Deutschen Krankenhausinstitut (DKI) beauftragt, die dritte Erhebung zum Stand der Umsetzung des klinischen Risikomanagements durchzuführen.
KHaSiMiR 21 – Krankenhausstudie zur Sicherheit durch Management innerklinischer Risiken 2021-22
Download Bericht 1: Ergebnisse der Befragung zur Implementierung des klinischen Risikomanagements
Download Bericht 2: Vergleich der Befragungsergebnisse zwischen 2010, 2015 und 2022
Download Bericht: Ergebnisse der qualitativen Analyse
Die Vorstellung der Ergebnisse der KhaSiMiR 21-Krankenhausstudie zur Sicherheit durch klinisches Risikomanagement 2021 des Aktionsbündnis Patientensicherheit und seiner Partner erfolgte am Donnerstag, 19.1., 9.30-10.30 Uhr im Rahmen einer Pressekonferenz.
Das Podium besetzten: Dr. Ruth Hecker, Aktionsbündnis Patientensicherheit (APS), Dr. Gerald Gaß, Deutsche Krankenhausgesellschaft (DKG), Dr. Nikoloz Gambashidze, Institut für Patientensicherheit (IfPS) des Universitätsklinikums Bonn, Dr. Karl Blum, Deutsches Krankenhausinstitut (DKI), Dr. Martina Schmiedhofer, Aktionsbündnis Patientensicherheit (APS) – Projektleiterin der Khasimir 21-Krankenhausstudie
Inhaltlich knüpft die neue Vollerhebung an die beiden Vorgängerstudien aus den Jahren 2010 und 2015 an, wird aber noch stärker als früher auf die praktische Umsetzung vor Ort fokussieren. So wird in der Studie die Nutzung von CIRS (Critical Incident Reporting)-Systemen erfasst werden, die klinikinterne Position und der Einflussbereich der Patientensicherheitsbeauftragten sowie der Umgang mit Personal, das an kritischen Ereignissen beteiligt war (Second Victims) und die Ausgestaltung des Entlassmanagements. Zum Anschluss an internationale Sicherheitsstandards werden die Kategorien des Patient Safety Action Plans der WHO erhoben. Auf Grundlage dieser Daten werden Förderfaktoren und Barrieren identifiziert, die dem Erfolg klinischen Sicherheitsmanagement entgegenstehen oder dieses unterstützten.
Ziel der Studie ist die Bereitstellung von praxisbasierten Daten und Anregungen für politische Entscheidungsträger, Krankenhäuser und Rehabilitationseinrichtungen zur Weiterentwicklung des internen klinischen Risikomanagement und damit zur Erhöhung der Patientensicherheit.
Das Projekt wird vom Bundesministerium für Gesundheit gefördert.
Projektleitung
Dr. Martina Schmiedhofer MPH (APS)
Kooperationspartner
Prof. Dr. Matthias Weigl, Institut für Patientensicherheit (IfPS) der Universität Bonn
Dr. Karl Blum, Deutsches Krankenhausinstitut (DKI) Düsseldorf
Prof. Dr. Reinhard Strametz, Lehrstuhl für Patientensicherheit, Hochschule RheinMain Wiesbaden
Dr. Bernd Metzinger MPH, Deutsche Krankenhausgesellschaft (DKG) Berlin