Arbeitsgruppe

AG Medizinprodukte assoziierte Risiken

Organisatorisches

Leitung: Prof. Dr.-Ing. Uvo Hölscher, Monika Rimbach-Schurig
Aktueller Vertreter für den APS-Vorstand: Prof. Dr. Reinhard Strametz
Gründungsjahr: 2009

 

Hintergrund

Über Häufigkeit und Art von unerwünschten Ereignissen, die beim Umgang mit Medizinprodukten auftreten können, ist bisher noch zu wenig bekannt. Die AG, die sich an alle interessierten Personen, insbesondere an Anwender und Hersteller von Medizinprodukten richtet, untersucht Risikofaktoren, die mit Medizinprodukten verbunden und durch die Verbesserung von Rahmenbedingungen, Prozessen und Anwendung beeinflussbar sind. Die AG erarbeitet Empfehlungen zur Verringerung Medizinprodukt-assoziierter Risiken.

Der Arbeitgsruppe gehören drei Unterarbeitsgruppen (UAG) an:

 

UAG Beschaffung

Leitung: Monika Rimbach-Schurig

Patientensicherheit im deutschen Gesundheitssystem gewinnt immer mehr an Stellenwert. Einerseits wird die Bevölkerung durch die Medien sensibilisiert, aber auch die Optimierung von Behandlungsprozessen im Krankenhaus und technische Innovationen führen dazu, immer mehr Patienten in immer kürzeren Zeiträumen zu behandeln. Der Einsatz von einer Vielzahl unterschiedlicher Medizinprodukten ist einer der treibenden Kräfte für eine gute und ökonomische Patientenbehandlung. Allerdings kommt es immer wieder zu Vorfällen, bei denen Patienten zu Schaden kommen. Deshalb hat sich die Unterarbeitsgruppe „Beschaffung“zum Ziel gesetzt, wichtige Aspekte eines sicheren Beschaffungsprozesses aufzuzeigen. In einem Positionspapier wird die UAG deren Ziele und die Problemstellungen beim Beschaffungsprozess vorstellen. Zudem wird die Bedeutung eines Qualitäts- und Risikomanagements beim Beschaffungsprozess aufgezeigt.

Zielgruppe: Geschäftsleitungen von Gesundheitseinrichtungen und Hersteller von Medizinprodukten, sowie Ein-/Verkäufer und Beschaffer

 

UAG Kleinlumige Schlauchverbinder

Leitung: Ralf Erdmann, Prof. Dr. Uvo Hölscher

Die UAG untersuchte Risikofaktoren, die mit der Umstellung der LUER-Verbinder seit Ende 2016 verbunden sind und hat eine Handlungsempfehlung für einen möglichst reibungslosen und risikoarmen Umstellungsprozess auf die neuen Konnektoren erstellt (siehe Publikationen). Die UAG wurde nach Fertigstellung dieses Arbeitsauftrags aufgelöst.

Unter der Leitung von Herrn Thilo Künnemann werden Erfahrungen des Umstellungsprozesses weiter ausgewertet und Lösungsmöglichkeiten für Problematiken angeboten. Nähere Informationen hierzu finden Sie unter http://luer-umstellung.aps-ev.de/

UAG Einweisung

Leitung: Dirk Jahn, Prof. Dr. Uvo Hölscher

Die UAG beschäftigte sich mit der Problematik in der Einweisung von Medizinprodukten bzw. deren Mängel in Vollständigkeit und Richtigkeit, organisatorischer Umsetzung, der Compliance der Anwender, den gesetzlichen Regelungen sowie der Auditierung von Einweisungen.

Die im April 2017 veröffentlichte Handlungsempfehlung zur Umsetzung der Einweisungsverpflichtung für Medizinprodukte beschreibt den Ist-Zustand der Einweisungspraxis, die Vorgaben in Gesetzen, Verordnungen und Normen, gibt Empfehlungen zum Soll-Zustand und wie er erreicht werden kann und beschreibt, wie die Vollständigkeit und Effektivität von Einweisungen sichergestellt werden kann, um die Patientsicherheit zu stärken. Der Arbeitsauftrag der UAG ist damit abgeschlossen.

 

 

Publikationen

Handlungsempfehlung: Umsetzung der Einweisungsverpflichtung für Medizinprodukte

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Handlungsempfehlung: Patientensicherheit durch Prävention medizinproduktassoziierter Risiken

Handlungsempfehlung: Hilfestellung zur Umstellung von Luer-Verbindern auf neue verwechslungssichere Verbinder

Beispielhafte Probleme während eines nicht abgeschlossenen Umstellungsprozesses von Luer-Verbindern auf nicht verwechslungssichere Verbinder

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Vortrag auf der APS-Jahrestagung 2016 „Umstellung der Luer-Schlauchverbinder“ von Ralf Erdmann

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Vortrag auf der APS-Jahrestagung 2016 „Situation: Verwechslung von LUER Verbindern“ von Priv. Doz. Dr. med. Darius Kubulus

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Vortrag auf der APS-Jahrestagung 2016 „Umstellung der Luer-Schlauchverbinder, Erfahrungsbericht aus England“ von Jana Roeper

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Presseartikel: Kleinlumige Schlauchverbinder – Luer-Lock-Verbindungen werden neu genormt

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Presseartikel: Patientengefährdung durch Luer-Lock-Konnektoren – Zeit für Veränderungen

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Sitzungsprotokolle

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