APS Jahrestagung 2013

18.–19. April 2013

Berlin Logenhaus (Emser Straße 11-13, Wilmersdorf)

Die Dokumentation der Beiträge der Jahrestagung erfolgt in Kürze an dieser Stelle.

Programm

 

DONNERSTAG, 18. APRIL 2013

14:00 – 16:00

AGs und Projekte im APS

Präsentation der AG-Ergebnisse mit Diskussion
Präsentation der APS-Projekte
Präsentation der IfPS-Projekte

 

16:00 – 16:30

Kaffeepause

 

16:30 – 17:30

Impulsvortrag

Ökonomisierung des Gesundheitswesens – relevant für die Patientensicherheit?

Professor Dr. med. Giovanni Maio
M.A.Universitätsprofessor für Medizinethik, Institut für Ethik und Geschichte der Medizin, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg
mit anschließender Plenumsdiskussion

 

17:30 – 19:00

Themenorientierte Diskussion in Gruppen: Workshops

Overcrowding and Understaffing

Hedwig François-Kettner

Lernen aus CIRS: Wie geht das?

PD Ortrud Vargas Hein / Susanne Stern

Hygienebezogene aktuelle Ereignisse

Prof. Dr. Petra Gastmeier

Das Projekt „European Union Network for Patient Safety and Quality of Care“

Dr. Martina Lietz / Dr. Constanze Lessing / Dr. Liat Fishman / Lena Mehrmann

Das APS-Konzept 2020 Vorschläge zur Operationalisierung

Prof. Dr. Hartmut Siebert

Multiprofressionelle AMTS-Modelle

Prof. Dr. Ulrich Jaehde

 

ab 19:30
Get together am Buffet

 

 

FREITAG, 19. APRIL 2013

09:00 – 11:00

Schwerpunktthema

Das Patientenrechtegesetz – Umsetzung und Chancen

Fachvorträge mit Podiumsdiskussion

Einführung und Moderation: Hardy Müller, APS

Vorträge von

Dr. Regina Klakow-Franck, Gemeinsamer Bundesausschuss
Prof. Dr. Reinhard Fünfstück, Verband der Leitenden Krankenhausärzte
Dr. Bernd Metzinger, Deutsche Krankenhausgesellschaft
Dr. Martin Danner, Bundesarbeitsgemeinschaft Selbsthilfe
Michael Weller, GKV-Spitzenverband

Abschließende Podiumsdiskussion mit den Teilnehmern

 

11:00 – 11:30
Kaffeepause

 

11:30 – 13:00

Marktplatz

Präsentation von Ideen und Initiativen zur Patientensicherheit

Beteiligen Sie sich! Machen Sie mit!

 

13:00 – 14:00
Mittagspause

 

14:00 – 16:00

Dialog im Mitgliederforum: Aktuelles aus dem APS, Brennpunkte der Diskussion

 

16:00
Kaffee und Ende

Marktplatz für Projekte

 

Folgende Initiativen und Projekte zur Patientensicherheit wurden auf dem Marktplatz präsentiert:

 

Initiierung eines Arzneimittelinteraktionsregisters in öffentlichen Apotheken

Christina Braun
Universität Bonn, Klinische Pharmazie

 

Initiative Qualitätsmedizin

Anita Budic
Initiative Qualitätsmedizin e.V.

 

Leitfaden Morbiditäts- und Mortalitätskonferenzen /MMK

Ines Chop
Bundesärztekammer, Berlin

 

Notwendige erste Schritte zur Einführung eines klinikweiten Risikomanagements

Dr. Alexander Euteneier
cme web akademie GmbH, Berlin

 

CIRS NRW: Patientensicherheit gemeinsam fördern

Robert Färber
CIRS NRW, Referent bei der KGNW, Düsseldorf

 

Einsatz von gebrauchstauglichem Trainingstool (eLearning) von Geräteeinweisungen

Volker Held
Missionsärztliche Klinik Würzburg, Würzburg

 

„Aus Fehlern lernen“ – sektorübergreifender offener ärztlicher Qualitätszirkel

Johannes Herzog
Ärztekammer Niedersachsen, Bezirk Lüneburg, Lüneburg

 

Sana-Kliniken AG und ihre Sana-Risikoauditoren – von der Ausbildung durch die GRB bis zum Auditabschluss

Brigitte Jahn
Sana Klinken AG, Ismaning

 

Nutzerfreundliche Beipackzettel durch Patientenmitwirkung

Barbara Keck
BAGSO Servicegesellschaft für die „Arbeitsgemeinschaft Beipackzettel“

 

Umstellung der Arzneimittelbezeichnungen von Handelsnamen auf Wirkstoffbezeichnungen und Einführung der Spritzenetiketten nach der DIVI/DGAI/ADKA-Empfehlung bzw. DIN ISO Norm 26825 in einem Großklinikum

Dr. Michael Krause
Klinikum Nürnberg, Qualitäts- und Riskmanagement, Nürnberg

 

Ganzheitliche Messung interdisziplinärer Teamarbeit in deutschen Operationssälen

Stefanie Passauer-Baierl
Klinikum der Universität München, Institut und Poliklinik für Arbeit-, Sozial- und Umweltmedizin, München

 

Umsetzung des Expertenstandards „Sturzprophylaxe in der Pflege am UK Essen

Petra Runge-Werner
Universitätsklinikum Essen, Essen

 

Erfahrungen aus 5 Jahren Unit Dose – Stationsapotheker-Konzept

Dominik Wilke
Klinikapotheke Universitätsklinikum CGC an der TU Dresden, Dresden

 

Workshops

 

1. OVERCROWDING UND UNDERSTAFFING – PATIENTENSICHERHEIT IM HAMSTERRAD?

Hedwig François-Kettner

Vorsitzende des APS, Pflegedirektorin der Charité Universitätsmedizin

Impulsreferate von

Dr. Till Eckmann, Robert-Koch-Institut, Berlin
Dr. Frank Schwab, Institut für Hygiene um Umweltmedizin, Charité Universitätsmedizin, Berlin

 

Die Sparmaßnahmen vieler Kliniken und Krankenhäuser haben in den vergangenen Jahren zu erheblichen Personaleinsparungen geführt. Dabei wurden die Prozesse optimiert, die Verweildauer der Patienten gekürzt und die Arbeitsintensität damit stark konzentriert. Hinweise zu Komplikationsraten und deren Ursachen in Deutschland aus Studien sind noch selten. Aus internationalen Studien sind Zusammenhänge zwischen personeller Ausstattung und Outcome belegt. Aber es gibt inzwischen auch in Deutschland deutliche Hinweise, dass die Rate nosokomialer Infektionen mit der Anzahl von Pflegepersonen pro Beatmungspatient korreliert. Vorliegende Erkenntnisse werden im Workshop besprochen, das Vorgehen zu dem immens wichtigen Thema diskutiert und eine Empfehlung für das APS zum weiteren Vorgehen erarbeitet.

 

2. LERNEN AUS CIRS: WIE GEHT DAS?

PD Dr. Ortrud Vargas Hein / Susanne Stern

Ernst von Bergmann Klinikum, Potsdam
In den letzten Jahren haben viele Kliniken eigene CIRS Systeme aufgebaut oder sie beteiligen sich an regionalen Netzwerkangeboten. Im Workshop werden Erfahrungen ausgetauscht und die Notwendigkeit weiterer Meldungen zu Lehr- und Lernzwecken mit erfahrenen Experten beraten.
Mit dem Patientenrechtegesetz erhält der workshop besondere Bedeutung: Was sollte das APS tun, um das KH-CIRS-Netz Deutschland als Plattform übergreifender und völlig unabhängiger Auswertungen aus CIRS Meldungen weiter auszubauen? Wie können Partner gewonnen werden, aus ihren „Inselsystemen“ in eine übergeordnete Meldeplattform zu bedienen?

 

 

3. KRANKENHAUSHYGIENE IN DEUTSCHLAND UND INTERNATIONAL

Prof. Dr. Petra Gastmeier (Moderation)

Nationales Referenzzentrum für Surveillance von nosokomialen Infektionen, Institut für Hygiene und Umweltmedizin, Charité – Universitätsmedizin Berlin, Berlin

Impulsreferate von

Dr. Brar Piening: Wie viel nosokomiale Infektionen gibt es in Deutschland?
Ergebnisse einer nationalen Prävalenzstudie
Prof. Dr. Petra Gastmeier: Wie viele Infektionen kann man wirklich vermeiden?
Dr. Christiane Reichardt: Was hat die Händehygiene-Kampagne bisher erreicht?

 

 

4. DAS PROJEKT „EUROPEAN UNION NETWORK FOR PATIENT SAFETY AND QUALITY OF CARE“

Dr. Martina Lietz / Dr. Constanze Lessing

Institut für Patientensicherheit, Universitätsklinikum Bonn, Bonn

Dr. Liat Fishman / Lena Mehrmann

ÄZQ, Berlin

Maßnahmen der Patientensicherheit in europäischen Ländern – wie können wir voneinander lernen? Das Projekt „sammelt“ diese Maßnahmen und untersucht verschiedene Methoden des Wissensaustauschs. Der Workshop bietet Informationen über das Projekt und zeigt mögliche Wege der Teilnahme auf.

 

 

5. DAS APS-KONZEPT 2020 – OPERATIONALISIERUNG – VON DER IDEE ZUR WIRKLICHKEIT

Prof. Dr. Hartmut Siebert, stellvertretender APS-Vorsitzender

Deutsche Gesellschaft für Unfallchirurgie, Berlin
Aus dem „APS-Konzept 2020“ wollen wir künftige Aufgaben und Projekte des APS diskutieren:

 

1. Mission: Gütesiegel des APS: „Sicheres Krankenhaus“

ein „Kriterienkatalog“ als Angebot an Zertifizierungsunternehmen: Normen / Kriterien für Patientensicherheit im Krankenhaus als Qualitätsziel und Mehrwert (Checkliste für Patientensicherheitssysteme / klinisches Risikomanagement im Krankenhaus)

 

2. Bildung und Ausbildung: Einrichtung einer „APS Akademie“

für Organisation und Vermittlung von Kursen, Workshop und Wissensvermittlung (Datenbank)

 

6. MULTIPROFESSIONELLE AMTS-MODELLE: MODEERSCHEINUNG ODER KÖNIGSWEG?

Prof. Dr. Ulrich Jaehde (Moderation)

Pharmazeutisches Institut, Universität Bonn

Impulsreferate:

C. Pehe (AOK für die GKV, zugesagt)
N.N. (für die PKV)
M. Schulz (ABDA-KBV-Modell) angefragt
Möglichkeit der Vorstellung weiterer Modelle durch die Workshop-Teilnehmer
Diskussion über Gemeinsamkeiten und Unterschiede der verschiedenen Modelle sowie deren Erfolgsaussichten