Stimmen für Patientensicherheit

Stimmen für Patientensicherheit #DieMutmacherInnen

Patient:innen berichten über die Sicherheit während ihrer Gesundheitsversorgung

Direkt zur Projekt-Website: Stimmen für Patientensicherheit (stimmen-fuer-patientensicherheit.de)

 

Hintergrundinformationen finden Sie nachfolgend.

Das neue Projekt „Patients for Patients Safety – Patientinnen und Patienten für Patientensicherheit“ ist gefördert vom Bundesministerium für Gesundheit. Mit der Umsetzung des Projekts nimmt das Aktionsbündnis Patientensicherheit Bezug auf die Forderung der Weltgesundheitsorganisation (WHO) im Rahmen des Globalen Aktionsplans für Patientensicherheit 2021-2030, die Sensibilisierung von Patientinnen und Patienten und der Öffentlichkeit für Themen der Patientensicherheit durch direkte Einbindung von Patientinnen und Patienten voranzutreiben. Die Resilienz der Gesundheitssysteme und Maßnahmen zur Beseitigung vermeidbarer Schäden in der Gesundheitsversorgung soll durch Betonung von Patienten-Empowerment und Patientensouveränität gesteigert werden. Ziel ist es auch, Informationen für Patientinnen und Patienten und ihre Angehörigen bereitzustellen, wie sie selbst Verantwortung übernehmen und zu ihrer eigenen Sicherheit beitragen können.

 

Patientensicherheit gilt als ein wichtiger Bestandteil einer qualitativ hochwertigen Patientenversorgung. Obwohl Patientensicherheit in den vergangenen Jahren international an Bedeutung gewonnen hat, unterlaufen weiterhin zahlreiche, vermeidbare Fehler mit negativen Folgen für Patientinnen und Patienten. Das Auftreten von unerwünschten Ereignissen entsteht durch personale und systemische Faktoren. Patientinnen und Patienten durchlaufen im Rahmen ihrer Behandlung das komplexe Gesundheitssystem, sind Experten beziehungsweise Expertinnen ihrer eigenen Krankheitshistorie und häufig die einzige Konstante im Behandlungsprozess. Deshalb ist die logische Konsequenz, Patientinnen und Patienten und ihre Angehörigen verstärkt in die Patientenversorgung einzubinden. Dies kann nur gelingen, wenn die breite Bevölkerung für das Thema Patientensicherheit sensibilisiert ist.

 

Ziel des Projekts ist es, Patientinnen und Patienten und ihre Angehörigen als Sprecher und Sprecherinnen zu gewinnen, damit sie über ihre eigenen Erfahrungen zur Patientensicherheit in Videobotschaften und außerdem als Aktivistinnen und Aktivisten im Rahmen einer gezielten öffentlichkeitswirksamen Veranstaltung mit politischen Wirkhebeln über das Thema Pati-entensicherheit berichten. Darüber hinaus soll die Gesundheitskompetenz der Patientinnen und Patienten gestärkt werden.

 

Patientinnen und Patienten können einen wesentlichen Beitrag zu einer sicheren Behandlung leisten, wenn sie einbezogen und „empowert“ werden. Auch die WHO spricht sich für Patienten-Empowerment aus: „Die Einbeziehung und Befähigung der Patientinnen und Patienten ist vielleicht das wirksamste Instrument zur Verbesserung der Patientensicherheit.“ Aber sogar gut informierte Patientinnen und Patienten wissen oftmals nicht, wenn sie Fehler wahrnehmen, wie sie diese angemessen kommunizieren können, ohne die Beziehung zu den Behandelnden zu gefährden. Viele Patientinnen und Patienten haben Hemmungen, Unklarheiten oder Bedenken während ihrer Behandlung anzusprechen. Sie vertrauen in der Regel den Ärztinnen und den Pflegenden und zögern, eine Bemerkung zu machen, die konfrontativ erscheinen könnte. Sie wollen nicht als schwierig gelten.

 

Im Projekt wird die gesamte deutsche Bevölkerung angesprochen, um das Bewusstsein für Patientensicherheit in allen Einrichtungen des Gesundheitswesens, bei den Mitarbeitenden und bei den Patientinnen und Patienten zu verankern. Durch die Erfahrungsberichte der Patientinnen und Patienten soll deutlich werden, dass nicht nur jedes Team und jede Organisationseinheit bis hin zur Führungsebene dazu beitragen kann, Patientensicherheit zu gestalten und damit eine verbesserte Sicherheitskultur zu leben, sondern auch Patientinnen und Patienten selbst eine wichtige Rolle einnehmen. Mit diesem öffentlichkeitswirksamen Projekt wird es möglich, mediales Interesse zu wecken und auf breite publikumswirksame Weise für Patientensicherheit zu werben.

 

Aufruf Flyer Workshop für Patient:innen

Veranstaltungsseite Patientenworkshop

Bericht des Patientenworkshops vom 12. Juni

 

Ann-Christin Reckordt (Projektkoordination)

Telefon: 030 364281614

RECKORDT(AT)aps-ev.de

 

Projektleitung:

Dr. Ruth Hecker

Bettina Godschalk